checkAd

     853  0 Kommentare Wieso China die Bitcoin-Blase platzen lassen könnte

    Es wird zwar viel über Chinas hohe Verschuldung gesprochen, aber eigentlich hat das Land noch nie zu einer wirklichen Achterbahnfahrt an den internationalen Finanzmärkten geführt. Selbst während der Asienkrise Ende der 1990er war das Land ein Ruhepol inmitten des Chaos.

    Jetzt könnte der Todesstoß der Bitcoin-Euphorie allerdings aus China kommen. Bitcoin-Besitzer sollten aufhorchen, denn die Chinesen wissen meistens, was sie tun.

    Was passiert ist

    Chinas Behörden haben sich letzte Woche dazu entschieden, den Handel mit Bitcoin zu unterbinden. Die Folgen dieser Entscheidung folgten prompt. So hat der drittgrößte Bitcoin-Handelsplatz der Welt BTC China bereits kurz darauf entschieden, den Handel schon Ende September komplett einzustellen.

    Das hat Ende letzter Woche zu einem immensen Einbruch des Bitcoin-Preises geführt. Dieser hat letzte Woche zwischenzeitlich um bis zu 1.000 US-Dollar für eine Bitcoin-Einheit nachgelassen. Nachdem zum Monatswechsel die Rekordmarke 5.000 US-Dollar fast geknackt wurde, ging es letzte Woche am Donnerstag auf circa 3.250 US-Dollar runter.

    Im Vergleich zu China sind wir die Hinterwäldler

    Da viele immer noch denken, dass China ein Entwicklungsland mit jeder Menge technologischem Aufholbedarf ist, dürften sich gerade Bitcoin-Jünger jetzt einreden, dass die hinterwäldlerischen Chinesen einfach Angst vor Neuem haben. Das hat aber nichts mit der Realität zu tun, denn was Finanztechnologie angeht, sind wir im Vergleich zu den Chinesen die eindeutigen Hinterwäldler.

    In China zahlt fast jeder mit Handy, da es dort zahlreiche Apps gibt, die sehr funktionale und verlässliche Bezahlmöglichkeiten anbieten. Die vielen Daten der Fintechs werden dort auch längst genutzt, um mithilfe von Algorithmen über digitale Finanzdienstleister Kredite zu vergeben. Der Weg zur Hausbank, das Gespräch mit dem Bankberater und Berge an Papierkram fallen dort schon heute oft weg.

    Eigentlich könnte man also meinen, Kryptowährungen wären fast schon eine natürliche Erweiterung der chinesischen Finanzlandschaft. Die chinesische Regierung teilt diese Ansicht allerdings nicht, meiner Ansicht nach aus guten Gründen.

    Was die chinesische Regierung gegen Bitcoin hat

    Zum einen halten sie die großen Schwankungen des Bitcoin-Kurses für destabilisierend, eine verlässliche Währung darf nicht so stark schwanken. Da Chinesen eine Vorliebe für Wetten und Glücksspiele haben, ist die Gefahr groß, dass sich viele auf neue Währungen stürzen, was sie am Ende teuer zu stehen kommen könnte. Selbst Aktien werden in China heute oft noch wie Lottoscheine gehandelt.

    Außerdem hat der chinesische Staat kein Interesse daran, seine Kontrolle über die Finanzwelt an Kryptowährungen abzugeben. Zum einen ist ein stabiles Finanzsystem eine wichtige Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft, aber es kommt noch ein weiterer Grund hinzu. Mit den anonymen Bitcoins lässt sich wunderbar Geld waschen und Verbrechen finanzieren. Das ist den Behörden ein großer Dorn im Auge, da China noch immer große Probleme mit Fälschungen und Betrug hat.

    Die Vorarbeit ist geleistet

    Es gibt durchaus einige intelligente Silicon Valley-Denker, die relativ plausibel erklären, wieso Bitcoin theoretisch einen durchaus beachtlichen Wert als Alternative zu den existierenden Länderwährungen haben könnte. Das ist aber in erster Linie reine Theorie.

    Meiner Ansicht nach stehen vielmehr die Chancen gut, dass Chinas Bitcoin-Verbot als Anfang vom Ende in die Geschichte eingehen wird. Nicht nur, weil China bald als wichtige Handelsregion für Bitcoin wegfallen dürfte, sondern vor allem, da die chinesische Regierung den Rest der Welt daran erinnert, wieso die Kryptowährung so viele Nachteile hat, dass ein Verbot vielleicht die beste Lösung ist.

    3 Trends, die Investoren kennen müssen

    Die Welt ändert sich und du könntest dabei als Investor das Nachsehen haben. Möchtest du nicht lieber auf der Welle großer Trends mitsurfen? In unserem neuen Sonderberich erklären dir die Top-Analysten von Motley Fool 3 aktuell wichtige Trends und wie du als Investor davon profitieren kannst. Klick hier und hol dir den kostenlosen Bericht.

    Mehr Lesen

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Aktienwelt360
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Aktienwelt360 ist eine Plattform für unternehmensorientierte, langfristige Investoren. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dass jeder Herr über seine eigenen Finanzen werden und einfach besser investieren kann. Dieser Mission begegnen wir mit Wort, Witz und vor allem: Spaß bei diesem ernsten Thema.
    Mehr anzeigen

    AKTIENWELT360 – RISIKOHINWEIS FÜR KOSTENLOSE EMPFEHLUNGEN Risikohinweise für Aktienwelt360 Hinweis: Die Empfehlungen, die auf der kostenlosen Seite www.aktienwelt360.de veröffentlicht werden, sind Ergebnisse sowohl der angestellten Analysten von Aktienwelt360 als auch freiberuflicher Analysten. Die Empfehlungen stellen Meinungen der Analysten zu diesem Zeitpunkt und keine personalisierte Anlageberatung dar. Wenn Du eine persönliche Finanzberatung wünschst, dann wende Dich bitte an einen Anlageberater. Auf diesen Seiten findest Du Risikohinweise und die Veröffentlichungen gemäß § 85WpHG und Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 („MAR“) für alle Wertpapieranalysen und Empfehlungen von Aktienwelt360 bezüglich aller Unternehmen, die gegenwärtig hierunter fallen. Diese Seiten wurden zuletzt am 5. Januar 2023 aktualisiert. Risikohinweis Die Anlageempfehlungen von Aktienwelt360 enthalten ausgewählte Informationen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Die Analysen stützen sich auf allgemein zugängliche Informationen und Daten (die „Informationen”), die als zuverlässig gelten. Aktienwelt360 hat die Information jedoch nicht auf ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit geprüft und behauptet nicht die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Insbesondere, aber nicht beschränkt auf in diesen Analysen enthaltene Aussagen, Planungen oder sonstige Einzelheiten bezüglich der untersuchten Unternehmen, deren verbundener Unternehmen, Strategien, konjunkturelle, Markt- und/oder Wettbewerbslage, gesetzlicher Rahmenbedingungen. Obwohl die Analysen mit aller Sorgfalt zusammengestellt werden, können Fehler oder Unvollständigkeiten nicht ausgeschlossen werden. Aktienwelt360, die Anteilseigner und Angestellte behaupten auch nicht die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen oder Schlüsse, die aus in den Analysen enthaltenen Informationen abgeleitet werden. Die Anlageempfehlungen stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Es ist möglich, dass Gesellschafter, Geschäftsleitung oder Angestellte von Aktienwelt360 oder Freiberufler, die auf aktienwelt360.de schreiben, in verantwortlicher Stellung, z. B. als Mitglied des Aufsichtsrats, in den in Analysen genannten Gesellschaften tätig sind oder eine Investitionsposition darin haben. Die in Anlageempfehlungen enthaltenen Meinungen können ohne Ankündigung geändert werden. Alle Rechte vorbehalten. Erklärung gemäß § 85 WpHG iVm der MAR sowie der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2016/958 („DelVO“) Die Empfehlungen, die auf der kostenlosen Seite www.aktienwelt360.de veröffentlicht werden, sind das Ergebnis sowohl angestellter als auch freiberuflicher Analysten von Aktienwelt360. Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte
    Wieso China die Bitcoin-Blase platzen lassen könnte Es wird zwar viel über Chinas hohe Verschuldung gesprochen, aber eigentlich hat das Land noch nie zu einer wirklichen Achterbahnfahrt an den internationalen Finanzmärkten geführt. Selbst während der Asienkrise Ende der 1990er war das Land ein …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer