Devisen
Euro legt etwas zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag nach einem schwachen Start bis zum frühen Nachmittag etwas zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1947 US-Dollar. Zuvor war der Kurs bis auf 1,1915 Dollar gefallen. Starke Impulse gab es im Handel zwischen Euro und Dollar nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1963 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter sprachen von einem überwiegend impulsarmen Handel. Zum Wochenauftakt stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Inflationsdaten aus dem Euroraum bewegten die Devisenkurse auch kaum, weil lediglich vorläufige Zahlen bestätigt wurden. Die Teuerung zog im August leicht von 1,3 auf 1,5 Prozent an, allerdings vornehmlich durch die schwankungsstarken Energiepreise getrieben.
Eine Aufstufung der Kreditwürdigkeit Portugals durch die Ratingagentur Standard & Poor's vom vergangenen Freitag beflügelte zum Wochenauftakt die Kurse am portugiesischen Anleihemarkt. Die Gemeinschaftswährung profitierte dagegen nicht von der positiven Bewertung für das Euroland.
Lesen Sie auch
Nach Einschätzung von Experten halten sich die Anleger generell eher zurück. Am Devisenmarkt richtet sich der Fokus zunehmend auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch auf dem Programm stehen. Es wird erwartet, dass die Fed den Startschuss zum Abbau ihrer durch Krisenmaßnahmen aufgeblähten Bilanz gibt. Außerdem werden Hinweise auf die kurzfristige Geldpolitik erwartet. Konkret: Ob die Fed in diesem Jahr noch einmal ihren Leitzins anhebt./bgf/jkr/men