Apple
Ist die Aktie bereits überbewertet?
Liebe Leser,
in der vergangenen Analyse hatte ich mich auf die markttechnische Lage sowie das letzte Apple-Event fokussiert. Mein eigenes Fazit war, dass sich die Apple-Aktie weiterhin in einem stabilen Aufwärtstrend befindet und ich trotz des Einbruchs, der im Anschluss an die Keynotes stattfand, dazu tendiere, die Fortsetzung des Trends zu erwarten. In den letzten zwei Jahren mussten wir immer wieder mit viel Skepsis, was das Potential der Apple-Aktie angeht, zurecht kommen. Möglicherweise ist das berechtigt, möglicherweise aber auch nicht.
KGV als Bewertungsmethode
Eine weit verbreitete Annahme ist, dass Kurse umso mehr Potential aufweisen, je günstiger die Aktie bewertet ist. Nach KGV würde es bedeuten, dass die Gewinne des Unternehmens das Kurssteigerungspotential rechtfertigen. Pauschal kann man das nicht für jeden Wert behaupten, deshalb bedient man sich oft eines Vergleichs mit der Bewertung der Peers oder des Vergleichs mit der eigenen Historie. In den vergangenen Tagen bin ich auf den unteren Vergleichschart gestoßen.
Eine Überbewertung besteht definitiv nicht
Dieses Chart vergleicht schlicht und ergreifend den Kurs sowie das KGV des Unternehmens im Laufe der letzten zehn Jahre, also für den Zeitraum des Bestehens des iPhones. Was auffällt ist die Tatsache, dass der Kursanstieg zwar in diesem Zeitraum deutlich steil ausfiel, die Bewertung im historischen Kontext dennoch verhältnismäßig gering geblieben. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass der Kursanstieg größtenteils berechtigt gewesen ist. Und auch für die letzten Jahre der allgemeinen Skepsis, scheint die Bewertung zwar etwas erhöht zu sein, allerdings noch lange keine Anzeichen einer starken Überbewertung anzudeuten.
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Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.