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    Wirtschaft / Finanzen  2067
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    JSR-Wochenrückblick KW 38-2017

    Ebenso interessant war die Äußerung der niedrigen Inflation, für die die Währungshüter keine Erklärung hatten und als Mysterium bezeichneten.

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    Deutschland ist im Wahlfieber. Daher ist die Konsolidierung im DAX sehr gut nachvollziehbar. Die Märkte gehen scheinbar von einer Fortsetzung der derzeitigen Regierung aus, wenngleich die FDP und AfD einige Aufmerksam auf sich ziehen. Christian Lindner, so Experten, könnte die FDP wieder nach vorne bringen. Aber auch der AfD werden zweistellige Prozentpunkte vorausgesagt. Das könnte dann allerdings einen neuen Sachverhalt auslösen. Die Bundeskanzlerin müsste schon einen deutlich höheren Regierungsauftrag erhalten um den Märkten neuen Schwung zu verleihen. Bei einem knappen Wahlergebnis könnten Debatten über die Lebensdauer der Regierung angeführt werden. Das würde die Märkte voraussichtlich weniger erfreuen.

    Der Münchener Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt fand das TV-Duell wenig aussagekräftig. Nur zwei Streitpunkte seien ihm aufgefallen. Erstens die PKW-Maut und zweitens die Flüchtlingsfrage. Steuererleichterungen, die angesichts der zweistelligen Milliarden-Euro-Haushaltsüberschüsse überfällig wären und für Wirtschaft und Börse wichtige Orientierungspunkte liefern würden, wurden nur am Rande angesprochen, was ihm nicht gefiel.

    Als Zünglein an der Waage sehen Marktbeobachter mittlerweile den Finanzminister. Dieser gilt bisher als Garant für die stabile Finanzpolitik. Wenn er aufgrund neuer Koalitionsverhandlungen seinen Stuhl räumen müsste, könnte das zu Verwerfungen an der Börse und vor allem an den Anleihemärkten führen.

    Eindeutiger ging es da an den Börsen zu. Die Amerikaner markierten neue Allzeithochs, wozu dem DAX noch um die 350-400 Punkte fehlen. Diese Punkte könnten bei der momentanen Kraft sehr schnell abgearbeitet werden. Der Ausbruch über die charttechnische Hürde bei 12.340 Punkten könnte nun nachhaltig sein und von weiter steigenden Kursen begleitet werden. Das aber werden wir voraussichtlich erst nach dem stellen der politischen Weichen sehen.

    Ein weiteres wichtiges Thema in der vergangenen Woche war zweifelsohne die FED Sitzung. Mit einem einstimmigen Beschluss wurde der Leitzins unverändert belassen. Angedeutet wurde aber, das eine Anhebung des Leitzinses noch in diesem Jahr erfolgen könnte. Ab Oktober 2017 soll die Bilanz pro Monat um 10 Mrd. USD geschrumpft werden. Gesteigert werden soll die Bilanzverringerung jedes Quartal um weitere 10 Mrd. USD.

    Ebenso interessant war die Äußerung der niedrigen Inflation, für die die Währungshüter keine Erklärung hatten und als Mysterium bezeichneten. Dazu könnte folgendes Szenario ins Bild passen. Die FED erhöht im Dezember die Zinsen und die Marktteilnehmer gehen vom Ende der Niedrigzinsen aus. Dadurch könnten die Amerikaner noch zu niedrigen Zinsen investieren wollen und somit die Konjunktur weiter antreiben. Laut Marktbeobachtern werde ein Trend in diese Richtung teilweise schon erkannt. Denn im August haben sich Konsumgüter auf saisonbereinigter Monatsbasis um 0,4 % verteuert, wobei Volkswirte mit einer maximalen Steigerung von nur 0,3 % gerechnet haben.

    Nach der FED-Sitzung kam der Goldpreis, wie nicht anders zu erwarten, unter Druck. Im weiteren Wochenverlauf wurde sogar die 1.300,- USD pro Unze-Marke unterschritten. Der Schlusskurs am Freitag lag dann bei 1.298,- USD pro Unze und somit rund 2 % unter dem Freitags-Schlusskurs der Vorwoche. Der Silberpreis ging mit dem Goldpreis im Einklang nach unten und schloss am Freitag bei 16,98 USD pro Unze, was einem Kursverlust auf Wochenbasis von rund 3,6 % entspricht.

    Ebenso wie das Silber erwischte es den Platinpreis, der in der abgelaufenen Handelswoche ebenfalls 3,4 % je Unze abgeben musste, und mit rund 934,- USD die psychologisch wichtige Marke 1.000,- USD weiter aus den Augen verlor. Kupfer schloss die Handelswoche am Freitag auf dem Niveau der Vorwoche ab, während Zink um 0,3 % auf 3.089,- USD pro Tonne zulegte.

    Wie in den Märkten war ebenfalls Bewegung in den Unternehmen über die wir berichten. Deshalb hier der Rückblick auf die interessantesten Berichte der Redaktion aus der vergangenen Woche.

     

    Osisko Gold Royalties benennt neuen Direktor

    Pierre Chenard war schon u.A. für Rio Tinto und Cambior – heute Teil von IAMGOLD tätig!

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    Enormes Potenzial auf Sibanye-Stillwaters ‚Blitz‘-Projekt und Ausgabe von Wandelanleihen

    Das Gestein aus diesem ersten Erzanschnitt wird auf Halde geschüttet und die Infrastruktur für den ersten Abbau eingerichtet.

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    Ascendant Resources läd zum virtuellen Rundgang durch seine ‚El Mochito‘-Mine ein

    Die Besucher können von dem Erzabbau bis in die Konzentratlagerhalle alle Betriebsbereiche besichtigen.

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    GoldMining erwirbt Goldprojekt in Peru

    Die Transaktion stellt die erste Akquisition der Gesellschaft in Peru dar.

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    Klondex Mines Untertagebohrungen dehnen hochgradiges Erzgangsystem weiter aus

    Bis zu 114,01 g/t Gold erbohrte Klondex in seiner ‚Fire Creek‘-Mine und identifiziert möglicherweise einen neuen Großabbau!

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    Ascendant Resources weist zweiten Gewinn hintereinander aus

    Seit der Inbetriebnahme der Mine im Januar 2017 konnte der Erzdurchsatz um 53 % gesteigert werden.

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    Wirecard betritt den Elektroauto-Markt und begeistert Analysten

    Analysten sehen die zukünftigen Geschäftsperspektiven des Anbieters von Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr noch positiver als im bisherigen Jahresverlauf.

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    Viele Grüße

    Ihr

    Jörg Schulte


     


     


     


     


     


     

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    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    Wirtschaft / Finanzen JSR-Wochenrückblick KW 38-2017 Ebenso interessant war die Äußerung der niedrigen Inflation, für die die Währungshüter keine Erklärung hatten und als Mysterium bezeichneten.