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     3905  0 Kommentare Bitcoin: Eine neue Blase mit alten Betrügereien

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    auch nach der vergangenen Bundestagswahl bleibt der DAX stur in seiner schwankungsarmen (Seitwärts-)Bewegung (siehe Börse-Intern vom Freitag). Und das sogar trotz der erneuten Zuspitzung in der Koreakrise. Da also an der Börse zurzeit nicht viel los ist, können wir uns diesmal einem etwas anderen Thema widmen: der erste Bitcoin-Betrug, der in den USA aktenkundig wurde.

    Erster Betrugsfall mit Bitcoin in den USA

    Als der Chef der US-Bank JP Morgan Chase vor zwei Wochen Bitcoin als „Betrug“ deklarierte, kam es unter den Bitcoin-Anhängern natürlich zu einem Proteststurm. Doch nun gab es vergangene Woche die Meldung vom ersten Betrugsfall im Zusammenhang mit Bitcoin in den USA.

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    Die Meldung kam von der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die US-Aufsichtsbehörde für die Derivatemärkte. Laut dieser sammelte eine New Yorker Trader über seinen Fonds mehr 600.000 US-Dollar von ca. 80 Personen „in betrügerischer Absicht“ ein. Dabei versprach er mittels einer algorithmischen Hochfrequenz-Tradingstrategie Bitcoin zu handeln, ohne das Risiko von Verlusten. Tatsächlich gab es weder eine solche Strategie noch hatte der Fondsbetreiber die Absicht, sie zu entwickeln. Es handelte sich um einen reinen „Fake“. Stattdessen  wurde wie im klassischen Schneeballsystem neue Kundengelder benutzt, um diese als Gewinnausschüttungen des Fonds an die alten Kunden auszugeben.

    Doch nicht nur in den USA kam es zu einem Betrugsfall. So wurden in der Schweiz mit Hilfe einer erfundenen digitalen Währung à la Bitcoin von einigen hundert Nutzern mindestens vier Millionen Schweizer Franken eingesammelt. Dies soll außerdem nicht der erste Vorfall dieser Art in der Schweiz gewesen sein.

    Diese Fälle zeigen: Selbst neue Anlagemöglichkeiten sind vor Betrugsmaschen der alten Schule nicht gefeit.

    Der Hintergrund der Bitcoin-Rally

    Ehrlicherweise muss man sagen, dass solche Betrügereien mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen an sich erst einmal nichts zu tun haben. Über die Nachhaltigkeit der jüngsten Kursanstiege bei „Währungen“ wie Bitcoin kann man jedoch durchaus diskutieren. So raste der Bitcoin-Kurs Anfang September bis auf knapp 5.000 Dollar nach oben (an einigen asiatischen Handelsplätzen stieg er sogar über diese Marke). Dies ist eine Verfünffachung des Kurses innerhalb dieses Jahres. Seit den Tiefs von 2015 vervielfachte sich der Kurs sogar um das mehr als 26-fache!

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Bitcoin: Eine neue Blase mit alten Betrügereien Sehr verehrte Leserinnen und Leser, auch nach der vergangenen Bundestagswahl bleibt der DAX stur in seiner schwankungsarmen (Seitwärts-)Bewegung (siehe Börse-Intern vom Freitag). Und das sogar trotz der erneuten Zuspitzung in der Koreakrise. Da also …

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