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Deutsche Wohnen sammelt mit Wandelanleihen frisches Geld ein
BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat sich mit Wandelanleihen frisches Geld verschafft. Insgesamt sammelte das MDax-Unternehmen mit der Ausgabe der Papiere 800 Millionen Euro bei institutionellen Anlegern ein, wie es am Dienstag mitteilte. Mit einer Verzinsung von 0,60 Prozent muss die Gesellschaft den Investoren aber so viel bezahlen, wie sie im äußersten Fall geplant hatte. Zunächst hatte die Deutsche Wohnen Zinsen zwischen 0,10 und 0,60 Prozent in Aussicht gestellt.
Für die Aktien des Konzerns ging es am Dienstag kräftig aufwärts. Trotz der Aussicht auf eine Kapitalerhöhung setzten sie sich bereits nach Ankündigung der neuen Wandelanleihe am Morgen an die Spitze des MDax. Am Nachmittag lagen sie dort mit 3,48 Prozent im Plus bei 36,415 Euro. Seit Jahresbeginn haben sie damit gut 21 Prozent an Wert gewonnen.
Die neuen Wandelanleihen werden zum Nennwert ausgegeben und haben eine Laufzeit bis Januar 2026. Der Wandlungspreis zum Umtausch in Aktien des Konzerns liegt nun 40 Prozent über dem Referenzpreis. Das ist der nach Volumen gewichtete Durchschnittspreis der Deutsche-Wohnen-Aktie in der Zeit vom 26. bis 27. September. Sollte der Aktienkurs über eine bestimmte Zeit hinweg mindestens 130 Prozent des Wandlungspreises betragen, kann der Konzern die Anleihe ab Ende Januar 2023 kündigen.
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Im Gegenzug plant das Unternehmen ausstehende Wandelanleihen mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2021 im Umfang von 400 Millionen Euro zurückzukaufen./stw/she/tos