dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 29.09.2017
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich stärker ein als erwartet
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im September stärker eingetrübt als zunächst ermittelt. Das Konsumklima der Universität von Michigan sei zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 95,1 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag laut einer zweiten Erhebung mit. In einer ersten Schätzung waren noch 95,3 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet. Im August hatte der Indikator noch bei 96,8 Punkten gelegen.
USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt überraschend
CHICAGO - In den USA hat sich in der Region Chicago das Geschäftsklima im September überraschend verbessert. Der entsprechende Indikator stieg um 6,3 Punkte auf 65,2 Punkte, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mitteilte. Experten hatten einen leichten Rückgang auf 58,7 Punkte erwartet. Werte über 50 Punkten signalisieren ein Wachstum der wirtschaftlichen Aktivität, Werte darunter eine Schrumpfung.
USA: Einkommen und Konsumausgaben steigen etwas schwächer
WASHINGTON - In den USA sind die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte im August etwas schwächer gestiegen als im Vormonat. Die Einkommen erhöhten sich im Monatsvergleich um 0,2 Prozent, die Konsumausgaben stiegen um 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Der Anstieg war jeweils schwächer als im Vormonat. Die Erwartungen von Analysten wurden allerdings getroffen.
ROUNDUP 2: Herbstaufschwung drückt September-Arbeitslosigkeit auf Rekordtief
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NÜRNBERG - Ein überraschend starker Herbstaufschwung hat die Arbeitslosigkeit in Deutschland zum Sommerende auf ein neues Rekordtief sinken lassen. Mit 2,449 Millionen verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit (BA) die niedrigste September-Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung. Bundesweit nahm die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen im Vergleich zum Vormonat um 96 000 ab, wie die Nürnberger Bundesbehörde am Freitag berichtete. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Jobsucher sogar um 159 000 zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 5,5 Prozent.
ROUNDUP: Arbeitslosenquote fällt erstmals unter acht Prozent
HALLE - In Sachsen-Anhalt sind erneut weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Im September sank die Arbeitslosenquote erstmals unter die Acht-Prozent-Marke, wie die Landesarbeitsagentur am Freitag in Halle mitteilte. Sie lag bei 7,9 Prozent und damit 0,3 Punkte niedriger als im August. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote noch bei 8,8 Prozent gelegen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff wertete die Entwicklung als "ermutigendes Signal". "Wir wollen den Abstand zum Westen weiter verringern und streben langfristig die Vollbeschäftigung an", erklärte der CDU-Politiker.
ROUNDUP: Inflation in der Eurozone bleibt schwach
LUXEMBURG - Im Euroraum hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im September überraschend nicht weiter verstärkt. Die Inflation habe wie im Vormonat bei 1,5 Prozent verharrt, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten hingegen im Mittel eine Teuerung von 1,6 Prozent erwartet.
Großbritannien: Wirtschaft wächst im ersten Halbjahr etwas stärker
LONDON - Die britische Wirtschaft ist im ersten Halbjahr etwas stärker gewachsen als bisher gedacht. Zwar bestätigte das Statistikamt ONS am Freitag das Wachstum für das zweite Quartal. Die Zahl für die ersten drei Monate wurde aber nach oben korrigiert. Demnach wuchs die Wirtschaft in beiden Quartalen um jeweils 0,3 Prozent zum Vorquartal. Das Wachstum im ersten Quartal wurde um 0,1 Punkte nach oben gesetzt.
Eurozone: Inflation bleibt schwach
LUXEMBURG - Im Euroraum hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im September überraschend nicht weiter verstärkt. Die Inflation habe wie im Vormonat bei 1,5 Prozent verharrt, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Analysten hatten hingegen im Mittel eine Teuerung von 1,6 Prozent erwartet.
ROUNDUP/Deutschland: Arbeitslosigkeit sinkt im Herbst stärker als üblich
NÜRNBERG - Durch den Herbstaufschwung ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im September auf 2,449 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Wert in diesem Monat seit der Wiedervereinigung. Gegenüber August nahm die Zahl der Erwerbslosen um 96 000 ab, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Jobsucher um 159 000 zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 5,5 Prozent.
Großbritannien: Notenbankchef Carney signalisiert Zinsanhebung
LONDON/FRANKFURT - Die britische Notenbank scheint tatsächlich auf eine erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise zuzusteuern. Dies bestätigte der Chef der Bank of England, Mark Carney, am Freitag im britischen Rundfunk. Wenn die Wirtschaft auf Kurs bleibe, sei relativ bald damit zu rechnen, dass der Leitzins etwas steige, sagte Carney dem Radiosender BBC. "Wir sprechen darüber, etwas vom Gaspedal zu gehen, um die Höchstgeschwindigkeit der Wirtschaft einzuhalten."
ROUNDUP: Arbeitslosenzahl sinkt im September auf 2,449 Millionen
NÜRNBERG - Dank des Herbstaufschwungs ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im September auf 2,449 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Wert in diesem Monat seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum August nahm die Zahl der Erwerbslosen um 96 000 ab, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag in Nürnberg mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Jobsucher um 159 000 zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 5,5 Prozent.
Frankreich: Inflation legt überraschend zu
PARIS - In Frankreich hat sich die Inflation im September überraschend etwas verstärkt. Wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte, lagen die Verbraucherpreise nach europäischer Rechnung (HVPI) 1,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Volkswirte waren davon ausgegangen, dass die Inflation wie im Vormonat bei 1,0 Prozent verharrt.
Deutschland: Einzelhandelsumsatz fällt erneut
WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel hat im August einen erneuten Umsatzrückgang verbucht. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, lagen die Erlöse real 0,4 Prozent niedriger als im Vormonat. Nominal gingen sie um 0,1 Prozent zurück. Die Rückgänge folgen auf ein Umsatzminus im Vormonat.
Juncker zum Brexit: Kein ausreichender Fortschritt bis Oktober
TALLINN - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker rechnet mit Verzögerungen bei den Brexit-Verhandlungen. Die für Ende Oktober anvisierte Eröffnung der zweiten Verhandlungsphase hält er für unwahrscheinlich. "Bis Ende Oktober werden wir keinen ausreichenden Fortschritt haben", sagte Juncker am Freitagmorgen in Tallinn. Nur ein Wunder könnte dies noch bewirken, fügte er an.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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