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     855  0 Kommentare Eine gerechte Strafe

    Jetzt hat es unsere Kanzlerin endlich schwarz auf schwarz, dass sie durch ihre eigenmächtige Flüchtlingspolitik nicht nur Europa, sondern auch Deutschland komplett gespalten hat.

     

    Und die Einzigen, die ihr jetzt noch zujubeln, sind Menschen, die sonstwo in entfernten Welten hinter tiefen Wäldern oder auf der anderen Seite riesiger Ozeane leben.

     

    Jetzt muss die Kanzlerin also versuchen, zusammen mit den Grünen, Herrn Lindner und Herrn Seehofer eine Koalition zu schmieden. Das erinnert an das christliche Höllenfeuer, und ich finde, dass das eine gerechte Strafe für sie ist.

     

    Viele Diskussionen von heute haben etwas Surrealistisches an sich, finde ich. Natürlich brauchen wir Zuwanderung in Deutschland, doch wir brauchen gut ausgebildete Leute, die uns weiterhelfen. Was hingegen im Jahr 2015 passiert ist, ist ein Desaster.

     

    Hätten wir nur einen Bruchteil des Geldes, das wir heute für die Flüchtlinge aufwenden müssen, rechtzeitig in die Hand genommen, um vor Ort zu helfen, wäre es allen besser gegangen, davon bin ich überzeugt.

     

    Herrn Seehofers Höchstgrenze bringt sicherlich etwas, doch letztlich geht es um Qualität und nicht um Quantität. Unsere öffentlichen Diskussionen sind Gespensterdiskussionen.

     

    Und wollen wir tatsächlich die EU-Erneuerung durch den französischen Präsidenten an einem Herrn Lindner scheitern lassen? Auch das ist für mich nur eine Gespensterdiskussion. Denn letztlich sind wir doch alle beinahe gleich pleite und werden nur durch enorme Wechsel auf die Zukunft sowie die EZB gehalten.

     

    Da macht es doch wirklich nichts aus, wenn wir nun noch einen extra Euro-Zonen-Haushalt bekommen.

     

    Prinzipiell hat es für mich viel Gutes, wenn jetzt nicht mehr eine Große Koalition gleichsam am Parlament vorbei alles durchwinken kann, doch andererseits schreckt es mich mächtig, wenn jetzt so viele Kleine in jeder Frage ein entscheidendes Wort mitzureden haben.

     

    Doch so, wie die USA Trump überleben werden, werden wir sicherlich unsere Gegenwart ebenfalls überstehen.

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Eine gerechte Strafe Nichts Geringeres als das Höllenfeuer