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    Site Visit Report  715  0 Kommentare Zinkförderung in Irland - Zur richtigen Zeit am richtigen Ort?

    Zink ist eines der Metalle der Stunde. Das wissen aufmerksame Leser des Investor Magazins bereits. Seit dem Tief Ende 2015 hat sich der Preis für eine Tonne auf über 3.000 US-Dollar verdoppelt. Gleichzeitig sind die Lagerbestände an der maßgeblichen London Metal Exchange auf Tiefststände gefallen. Die globalen Vorräte reichen nur noch für wenige Wochen des Bedarfs.

    Das letzte Mal als diese Situation vorherrschte (2007), stieg der Zinkpreis auf mehr als 4.500 US-Dollar die Tonne. Davon sind wir heute zwar noch ein gutes Stück entfernt. Doch die Makrodaten sprechen für sich. Während die Nachfrage solide zulegt, gibt es Probleme auf der Angebotsseite. So haben etliche Minen in den vergangenen Jahren ihre Türen schließen müssen. Es gab schlicht nicht genug Zink. Gleichzeitig wurde in der Rohstoffbaisse in den Jahren 2011 bis 2015 kaum in die Entwicklung neuer Vorkommen investiert.

     

    Zink - Wikimedia Commons

    Auch Irland leidet

    Irland hat diese Entwicklung zu spüren bekommen. Die Insel ist reich an Basismetallen: Konzerne wie Glencore, Teck Resources oder Boliden fördern hier Zink und andere Basismetalle. Allerdings hat mit Lisheen auch hier eine größere Mine die Produktion herunterfahren müssen. Deshalb brach die irische Zinkproduktion im Jahr 2016 auf nur noch 150.000 Tonnen ein. Ein Jahr zuvor waren es 236.000 Tonnen gewesen. Damit bleibt die grüne Insel zwar vor Schweden der größte Zinkproduzent Europas und der siebtgrößte der Welt. Doch das hilft bei Minenschließungen nicht. Jobs gehen verloren.

     

     

    Mining seit Königin Viktoria

    Aufgrund der großen Historie und dank der hohen Preise wird Irland aber als zinkreiches Land von Explorern wiederentdeckt. Das war schon auf der PDAC in Toronto zu spüren. Dort buhlten viele Firmen mit Projekten von der Insel um die Gunst der Anleger. Das Team vom Investor Magazin hat sich wie so oft selbst auf den Weg gemacht, um einen eigenen Eindruck von der Lage zu bekommen. Vor wenigen Wochen reisten wir an die Westküste Irlands. Ganz in der Nähe von Ennis, nördlich des berühmten Limerick gelegen, hat Hannan Metals die Arbeiten aufgenommen. Das kanadische Unternehmen sicherte sich das Silber-Zink-Blei-Projekt Kilbricken. Und wie so oft steckt auch in diesem über 32.000 Hektar großen Landpaket jede Menge Geschichte. Schon im viktorianischen Zeitalter gab es eine Mine. 2007 wurde Kilbricken von Belmore Resources wiederentdeckt, später dann brachte Lundin Mining 278 Löcher im Rahmen eines 134.000 Meter umfassenden Bohrprogramms nieder.  

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    Kai Hoffmann
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    Kai Hoffmann ist Herausgeber und Chefredakteur des renommierten Investor Magazin. Wöchentlich analysieren wir für Sie das Geschehen an den Märkten. Wir legen hierbei einen besonderen Fokus auf deutsche Nebenwerte und Aktien aus dem Rohstoffbereich. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die exzellent in die jeweiligen Branchen vernetzt sind und darauf achten Ihnen Informationen mit Mehrwert anzubieten.
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    Verfasst von Kai Hoffmann
    Site Visit Report Zinkförderung in Irland - Zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Zink ist eines der Metalle der Stunde. Das wissen aufmerksame Leser des Investor Magazins bereits. Seit dem Tief Ende 2015 hat sich der Preis für eine Tonne auf über 3.000 US-Dollar verdoppelt.

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