IBM Watson fliegt raus - das kommt rein!

Heiße News: Künstliche Intelligenz-Profiteur und Verbio-Debakel & Sanha-Anleihe

Fabasoft: IBM Watson fliegt raus!

Stark! Die mehrheitliche Beteiligung Mindbreeze von Fabasoft ist weiterhin fantastisch unterwegs. Rhön-Klinikum wird von den Österreichern die KI (Künstliche Intelligenz) -basierte Suchmaschinen-Technologie Mindbreeze InSpire einsetzen. Zudem teilte der Klinikkonzern mit, dass mit der Zusammenarbeit mit Mindbreeze die bisherige Zusammenarbeit IBM Watson nach Abschluss des Pilotprojekts nicht weiter fortgeführt wird. Mit anderen Worten: Mindbreeze schmeißt IBM Watson raus! Zu kritisieren ist lediglich, dass der Fabasoft-Vorstand es nicht für nötig hält, hierüber seine eigenen Aktionäre zu unterrichten. Rhön-Klinikum war es immerhin eine umfangreiche Pressemitteilung wert. Bei unserem Dauerfavoriten Fabasoft haben wir in der vergangenen Woche für uns Realgeld-Depot zugegriffen. In der Folge kam es zu massiven Käufen in der Aktie. Weiter aussichtsreich!

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Fabasoft AG - die Aktie befindet sich im Vorstandswoche Realgeld-Trading Depot bzw. im Eigenbesitz. 

Verbio: Wir haben vor der Aktie gewarnt!

Bei Verbio darf sich keiner wundern. Wir haben vor der Aktie gewarnt und immer darauf verwiesen, dass das Papier allenfalls ein Eldorado für Zocker ist, die die Aktie rauf und runter spielen können, aber kein Investment. Jetzt hat es gekracht. Vor wenigen Tagen handelte die Aktie bei über 12 Euro und aktuell nur noch bei unter 8 Euro. Grund war ein mieser Ausblick für das neue Geschäftsjahr. Nach einem EBITDA von über 92 Mio. Euro im Jahr 2016/2017 erwartet CEO Claus Sauter im neuen Jahr lediglich ein EBITDA von über 50 Mio. Euro. Schwach! Die Aktie wurde völlig zurecht zerlegt. Ein Rebound ist nach diesem Kursverlust natürlich drin. Wir raten von einem Investment weiterhin ab. Verbio ist beispielsweise mit Biodiesel in einem Markt aktiv, der ja eher ein Auslauf- als ein echtes Zukunftsmodell ist. Zudem ist das Geschäft insgesamt nur schwer planbar. Fazit: Zockerparadies!

Sanha GmbH & Co. KG knickt ein – Vorsicht bei der Anleihe

Die Gläubigerversammlung bei Sanha GmbH & Co. KG lief ganz anders ab, als es die Essener um Firmenchef und Hauptgesellschafter Bernd Kaimer zuvor gedacht und kommuniziert hatten. Statt der Mehrheit für das Sanha-Restrukturierungs-Konzept stand wohl 48 Stunden vor der Gläubigerversammlung fest, dass die von uns immer kritisch begleitete "Markttrompete" Frank Günther von One Square Advisors (OSA) eine Mehrheit und somit das Zepter in der Hand hatte und mit den Änderungen am Konzept durchkam. Kaimer hat die Mechanismen des Kapitalmarktes unterschätzt und ist bei OSA auf Granit gestoßen. Dass diese wiederrum mit weniger als einer Handvoll Anleiheinvestoren gemeinsame Sache machen, um aus Emittenten das Maximale herauszupressen, ist nicht zuletzt dank der Vorstandswoche-Recherchen im Markt bekannt. Günther hat gewonnen. Meiden Sie die Anleihe weiter.

www.vorstandswoche.de