Emerging Markets
Chancenreich: Fonds für Schwellenländeraktien
Dax, Dow Jones, MSCI World: An vielen Märkten hätten Anleger in den ersten neun Monaten des Jahres zweistellige Gewinne erzielt. Doch der starke Euro verhagelte oft die Bilanz. So pulverisierten sich 11 Prozent Plus beim Goldpreis, aus 16 Prozent beim MSCI World wurden magere 3,5 Prozent und auch beim amerikanischen S&P 500 blieben von 13,7 Prozentpunkten magere 2,7 Prozent. Einzig der MSCI Emerging Marktes inkl. Dividenden lieferte auch für Euro-Anleger 14 Prozent Plus. Grund genug sich dieses Segment näher anzuschauen.
Trotz einiger Krisenkandidaten (im Bild: Johannesburg, Südafrika) stehen die Schwellenländer insgesamt sehr aussichtsreich da. (© demerzel21)
Thailand, Dubai, Südafrika: Vor exotischen Urlaubsländern scheuen sich die Deutschen nicht. Ganz anders sieht es bei den Geldanlagen aus: Hier dominieren konservative Finanzprodukte die Portfolios.
Selbst in den Aktiendepots dominieren hierzulande Dax-Werte. Schwellenländer sind bei Privatanlegern wenig vertreten. Dabei sind die Märkte nach einigen glanzlosen Jahren wieder im Aufwind.
So erzielten Euro-Anleger mit dem weltweiten Aktienindex MSCI World magere 3,5 Prozent Plus. Der Index, der zu 60 Prozent die Entwicklung von US-Aktien spiegelt und kaum Titel aus den Emerging Markets hält, stieg nur für Dollar-Investoren. Der MSCI Emerging Markets erzielte hingegen vom 1.1. bis 30.9.2017 ein Plus von 14 Prozent - für Euro-Anleger. Fonds für chinesische oder lateinamerikanische Aktien schafften noch höhere Renditen.
Robustes Wachstum stützt die Börsen
Zu Jahresbeginn waren viele Analysten noch vorsichtig: Wenn die amerikanische Notenbank sukzessive aus der lockeren Geldpolitik aussteigt, wird es für die Börsen der Emerging Markets schwierig,
hieß es häufig. Tatsächlich machte das so genannte Tapering, das Ben Bernanke 2013 eingeläutet hatte, vielen Märkten lange zu schaffen. Und so blieben einige Jahre glanzlos.
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