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     10154 Heliad Equity Partners: 30% Discount zum NAV und 3% garantierte Dividendenrendite

    Die Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners ist eine unentdeckte Perle unter den deutschen Nebenwerten: Das Portfolio entwickelt sich seit Jahren exzellent, und trotzdem notiert die Aktie noch mit einem Abschlag zum inneren Wert von ca. 30%. Das könnte sich schnell ändern, denn CEO Thomas Hanke will sich deutlich aktiver Investoren präsentieren. Und im Portfolio schlummern beträchtliche stille Reserven. Wir haben mit Thomas Hanke gesprochen.

    Herr Hanke, der Aktienkurs der Heliad hat sich seit dem Tief um die 1,70 Euro im Jahr 2013 sehr stabil und kontinuierlich auf aktuell über 7,00 Euro entwickelt. Sie müssen zufrieden sein.

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    • Wir sind mit der Entwicklung unseres Portfolios sehr zufrieden, denn seit 2012 haben wir eine jährliche, durchschnittliche NAV-Steigerung von knapp 20% erzielt – und das nach Abzug aller Kosten. Damit gehören wir im europäischen Vergleich zu den erfolgreichsten Venture Capital und Private Equity Investoren. Mit dem Aktienkurs sind wir dagegen nur mittelmäßig zufrieden, denn der müsste eigentlich deutlich besser sein. Wir notieren immer noch mit ca. 30% Abschlag zu unserem inneren Wert – dem so genannten Net Asset Value – während andere, vergleichbare börsennotierte Investmentfirmen aktuell maximal einen Abschlag von 5-10% haben bzw. teilweise sogar mit einem Aufschlag notieren. 

     

    Woran liegt dieser vergleichsweise hohe Discount?

    • Wir hatten in 2012 einen Managementwechsel bei der Heliad und haben uns seitdem darauf konzentriert Performance zu generieren – was uns sichtlich gelungen ist – und waren mit Investor Relations-Aktivitäten sehr zurückhaltend. Deshalb ist die Heliad bei vielen Investoren noch gänzlich unbekannt. Wir wollen jetzt aufbauend auf der sehr guten Performance wieder deutlich aktiver werden. Das sollte dazu beitragen, den Discount zum NAV deutlich zu reduzieren.

     

    Wie würden Sie Ihre Strategie beschreiben, also was ist der rote Faden in Ihrem Portfolio?

    • Unser Ziel ist es, für unsere Aktionäre nachhaltig überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Dies schafft man unseres Erachtens nur, wenn man abseits der ausgetretenen Wege geht. Daher fokussieren wir uns auf so genannte „Sondersituationen“. 

     

    Können Sie den Begriff „Sondersituationen“ etwas detaillierter erklären bitte.

    • Sondersituation – wie wir sie verstehen – sind Beteiligungsanlässe, die nicht 0815 sind und bei denen wir einen sehr konkreten Mehrwert liefern können. Das können disruptive Geschäftsmodelle, denen wir den letzten Schliff geben, ebenso sein wie Pre-IPO-Investments, bei denen wir aktiv den Börsengang unterstützen.

     

    Einige Ihrer größten Beteiligungen wie die FinTech Group und die Magforce sind selbst börsennotiert. Warum sollte ein Investor die Management-Fees der Heliad bezahlen, wenn er doch direkt investieren kann?

    • Zum einen, weil natürlich auch unser nicht-börsennotiertes Portfolio extrem spannend ist. Zum anderen kommt er eben mit einem deutlichen Discount von aktuell fast 30% an unser Portfolio – also indirekt auch mit Discount an die beiden genannten Aktien. Und drittens zahlen wir seit mehreren Jahren so viel Dividende, dass unsere Aktionäre eine jährliche Dividendenrendite von 3% erzielen. Dank sehr guter Gewinnrücklagen und entsprechend unseren Ankündigungen in der Vergangenheit kann ich Ihnen jetzt schon sagen, dass wir diese 3% Dividendenrendite auch die nächsten Jahre sicher beibehalten werden. Oder in einem Satz: Wir holen die Management Fees definitiv durch unsere Performance wieder rein und sorgen zudem für kontinuierliche, attraktive Cash-Flows bei unseren Anlegern.

     

    Wie beurteilen Sie die Aussichten der FinTech Group Aktie?

    • Seitdem wir in 2013 bei ca. 4 Euro eingestiegen und mit nunmehr ca. 19% beteiligt sind, kennt die Aktie nur einen Weg: nach oben. Das ist übrigens ein gutes Beispiel für eine Sondersituation: Damals hieß die FinTech Group noch flatex AG und war defizitär. Wir haben dann mit weiteren Investoren zusammen in 2014 das Management verändert und aktiv bei der Restrukturierung und den sehr erfolgreichen Zukäufen geholfen. Das hat dazu geführt, dass das negative EBITDA von ca. -8 Mio. Euro in 2014 auf geplante fast 40 Mio. Euro Plus in diesem Jahr gesteigert werden konnte. Der Börsenkurs der FinTech Group spiegelt diesen Erfolg unseres Erachtens nur teilweise wieder, denn im Peergroup-Vergleich ist die FinTech Group immer noch ca. 30% unterbewertet. Also knapp 50% Aufholpotential. Zudem bin ich mir sicher, dass der CEO Frank Niehage, einer der besten CEOs in unserem Portfolio, noch einige Überraschungen im Köcher hat.

     

    Und wie sehen Sie MagForce?

    • Wenn eine Firma einen so legendären CEO wie Ben Lipps hat, dann kann ich als Investor ruhig schlafen. Dr. Lipps hat quasi von Null Fresenius Medical Care aufgebaut, eine Firma mit heute knapp 40 Milliarden Euro Marktkapitalisierung. Und er hat deutlich gemacht, dass er auch aus MagForce eine Milliardenfirma machen will. Noch für 2017 hat er die US-Zulassung der Studie angekündigt, und Dr. Lipps ist bekannt für seine akkuraten Prognosen. Schaut man sich US-Vergleichsunternehmen an, müsste die Aktie meines Erachtens eher bei 20 Euro als bei 8 Euro notieren, und eine positive News aus den USA könnte der Boost für eine Entwicklung in diese Richtung sein.

     

    Eine weitere börsennotierte Beteiligung in Ihrem Portfolio ist die DEAG, die Sie vor allem in 2015 und dann nochmals dieses Jahr deutlich reduziert hatten. Sie halten aktuell noch zwischen 3 und 5 Prozent. Wollen Sie den Rest auch noch verkaufen?

    • Die DEAG ist für uns ein sehr gutes Investment, da wir 2008/2009 im Tief bei Kursen um die 1,00 Euro eingestiegen sind und größtenteils bei Kursen um die 5 Euro einen Teilexit realisiert haben. Für den Verkauf damals war vor allem ausschlaggebend, dass die Aktie schon einige Jahre im Portfolio war und wir Gewinne realisieren wollten. Die DEAG kam dann Ende 2015 aufgrund von Fehlinvestitionen im Festivalbereich in schwieriges Fahrwasser, was den Aktienkurs deutlich gedrückt hat. Der Vorstand hat unseres Erachtens die Probleme allerdings gut in den Griff bekommen, so dass wir die Aktie aktuell für stark unterbewertet halten, weshalb wir aktuell nicht verkaufen wollen.

     

    Was sind die interessanten, nicht börsennotierten Unternehmen in Ihrem Portfolio?

    • Wir haben einige wirkliche Perlen im Portfolio, bei denen wir kurz- und mittelfristig eine große Dynamik sehen werden und in einigen Fällen bereits sehen. Besonders hervorheben möchte ich aktuell Tiani Spirits. Tiani gehört mit Sicherheit zu den spannendsten eHealth-Unternehmen weltweit und revolutioniert den Informationsaustausch im Gesundheitswesen. Durch innovative Produkte und starke Partnerschaften – Tiani ist beispielsweise einer der weltweit wenigen, handverlesenen Partner von Cisco, welche auf den Routern vorinstallierte Produkte über die Cisco-eigene Preisliste anbieten -  hat Tiani eine sehr gute Ausgangslage diesen sehr dynamischen, stark wachsenden Markt wesentlich zu prägen. Für 2018 könnte ich mir durchaus ein IPO vorstellen.

     

    Ihr Ausblick für die nächsten 6-12 Monate?

    • Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unseren NAV deutlich steigern können, weil sich die Unternehmen im Portfolio allesamt sehr gut entwickeln und wir eine klare Strategie und Agenda für die kommenden 12 Monate haben. Gleichzeitig arbeite ich mit meinem Team hart daran, unseren Bekanntheitsgrad deutlich zu steigern und damit den Discount zu verringern. Beides zusammen ergibt aus meiner Sicht ein Kurspotential im klar zweistelligen Prozentbereich über die nächsten 6-12 Monate. Und das bei einem sehr diversifizierten, also im Vergleich zu Einzelinvestments deutlich risikoärmeren Portfolio. 




    wallstreetONLINE Redaktion
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