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     1837  0 Kommentare Welche Hürde Bitcoin jetzt überwinden muss

    Börse_Bull&BearBeim Bitcoin ging es diese Woche wieder äußerst volatil zu. Nach einem verlorenen Kampf um die 5.000 Dollar-Marke am Dienstag, blicken Anleger weiterhin gespannt auf die neuesten Entwicklungen der Kryptowährung. Sowohl politischer Gegenwind als auch negative Einschätzungen wichtiger Branchenkenner, wie dem JP Morgan Chef Jamie Dimon, konnten den jüngsten Aufwärtstrend nicht maßgebend bremsen. Doch wird sich der Bitcoin als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel durchsetzen und mit den großen Zahlungsabwicklern der Welt konkurrieren können? 

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    Für weitere Einschätzungen zu der Kryptowährung Bitcoin blicken wir auf den Kommentar des Senior Market Analysten der Social-Trading-Plattform eToro Mati Greenspan:

    „Bitcoin steht dieser Tage vor ernsthaften Scaling-Problemen: Wenn es mit den größten Zahlungsabwicklern der Welt konkurrieren möchte, muss das Netzwerk wesentlich mehr Transaktionen pro Sekunde abwickeln können. Der Kreditkartenanbieter Visa bearbeitet derzeit durchschnittlich 24.000 Transaktionen pro Sekunde. Die Blockchain hinter Bitcoin hingegen würde an ihre Grenzen stoßen, wenn sie auf Dauer ein Volumen von mehr als sieben Transaktionen pro Sekunde verarbeiten würde. Im Moment befinden wir uns noch unter diesem Level. Weil aber der Einsatz und die Nutzung von Bitcoin schnell zunehmen, muss dringend eine Lösung gefunden werden.“

    Blockgröße soll erhöht werden

    Börse_Bulle_Bär_5_Symbol„Die Debatte darüber, wie sich die Netzwerk-Geschwindigkeit verbessern lässt, heizt sich auf. Nach dem auf dem Tisch liegenden Vorschlag würde die Größe jedes Blocks in der Blockchain von einem Megabyte auf zwei Megabytes verdoppelt. Der dafür notwendige Prozess nennt sich Hard Fork: Im Wesentlichen würde eine neue Bitcoin geschaffen, zu der die Nutzer daraufhin wechseln müssten. Der Hard Fork, also die Spaltung der Währung, wird für den Zeitraum um den 18. November 2017 erwartet. Gegenwärtig befürwortet die Mehrheit der Miner, die für gut 94 Prozent des gesamten Mining-Volumens verantwortlich sind, diese Lösung. Nichtsdestotrotz ist auch ein Teil der Community dagegen. Da die Diskussion um die Zukunft von Bitcoin extrem politisch und basisdemokratisch ist, gibt jede Seite ihr Bestes, ihre Vorstellungen dem Rest des Netzwerks schmackhaft zu machen.

    Die wichtigste Frage ist, wie die ‚neue‘ Bitcoin genannt werden soll. Die Befürworter von SegWit2x, das eine Erhöhung auf zwei Megabytes vorsieht, würden sie am liebsten ebenfalls ‚Bitcoin‘ nennen. Das aber könnte für Probleme sorgen, besonders weil nicht jeder der gleichen Meinung ist. Wenn wir zwei Währungen mit dem gleichen Namen bekämen, würde dies für große Verwirrung und Chaos sorgen, weil sich niemand wirklich sicher wäre, was er wohin senden würde und wer welche Kryptowährung akzeptiert. Bitfinex, eine Börse für Kryptowährungen, hat angekündigt, dass es die alte Bitcoin ‚BTC‘ und die neue Bitcoin ‚B2X‘ nennen möchte. Auch Xapo, ein Wallet- und Debitkarten-Anbieter aus Hongkong hat sich festgelegt: Er will die mit einer Mehrheit versehene Chain ‚Bitcoin‘ oder ‚BTC‘ nennen. Den Namen der Chain in der Minderheit macht er von der Größe ihrer Blocks abhängig. Bei Blocks mit einem Megabyte soll sie ‚BC1‘, bei Blocks mit zwei Megabytes ‚BC2‘ heißen.

    Bitcoin weiter auf dem Vormarsch

    Der Bitcoin-Kurs scheint hiervon unberührt zu bleiben und nähert sich einem neuen Allzeit-Hoch von 5.000 US-Dollar pro Coin (Stand: 11.10.2017). Entweder ist sich die Alternative-Investment-Community der schlummernden Gefahren nicht bewusst oder sie interessieren sie einfach nicht. Bereits am 1. August waren wir mit einer ähnlichen Fragestellung konfrontiert. Damals ging es darum, ob SegWit implementiert werden soll. Auch wenn es seinerzeit viel Aufregung gegeben hatte, blieb das Gros der Nutzer hiervon weitestgehend unberührt. Seitdem hat sich der Preis pro Bitcoin nahezu verdoppelt.

    Greenspan geht davon aus, dass sich die Community wieder zusammenraufen und die für sie beste Lösung finden wird. Trotz all der Aufregung und Sorge um den Hard Fork scheint es, als könnte der Prozess dieses Mal schmerzfreier ablaufen.“

    Quelle: etoro, eigene Recherche



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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