Anlagetipps: Wie vermeiden Sie die 7 Sünden der Geldanlage?
Als Anleger handeln wir nicht immer bedacht. Auch wenn wir denken, dass wir stets rationale Entscheidungen treffen, ist das häufig nicht der Fall wie eine wissenschaftliche Studie des Neurowissenschaftlers Antonio Damasio belegt. Gerade in Fragen der Vermögensanlage lässt man sich z.B. von kurzfristigen Renditen locken oder läuft manchmal allzu schnell scheinbaren Trends des Aktienmarktes hinterher. Um emotionalen Reaktionen auf Kursschwankungen vorzubeugen, haben sich einige grundlegende Anlagetipps bewährt. Auf diese Weise umgehen Sie die sieben Sünden des Investitionsverhaltens:
1. Sünde: Hochmut
Selbst erfahrene Börsianer vertrauen nicht nur ihrem Bauchgefühl, sondern achten auf Marktsignale, die den Fall einer Aktie ankündigen können. Erfahrung ist auf dem Aktienmarkt entscheidend, um Fehleinschätzungen zu vermeiden. Denn wer sich von seinem Hochmut oder übertriebenem Selbstbewusstsein leiten lässt, der übersieht gerne die Warnsignale und tätigt wiederholt unratsame Investitionen – auch wenn die Börsenerfahrung eigentlich dagegen spricht. Dazu kommt, dass viele Anleger sehr riskant investieren, statt ihr Aktiendepot zu diversifizieren. Wenn sich später ein Wertpapier anders entwickelt als geplant, kann bei einem Verzicht auf breite Streuung eine Entscheidung die gesamte Investition gefährden.
2. Sünde: Habgier
Wer immer mehr haben will, tendiert zu sprunghaftem Impulsverhalten, statt grundlegende Anlagetipps zu beachten. Häufig geht damit einher, dass Anleger in ihren Investitionsentscheidungen der Herde folgen. Zwar erhöht sich damit augenscheinlich die Chance auf eine hohe Rendite, dennoch sollte man solche Investments stets kritisch beleuchten. Fragen Sie sich, ob die Aktie zu Ihrem persönlichen Gesamtportfolio passt. Entspricht dieses Investment Ihrer Anlagestrategie oder lassen Sie sich durch die Meinung der Vielen beeinflussen? Warren Buffett, berühmter Investor und zweitreichster Mann der Welt, formuliert dies so: „Kaufe eine Aktie, wenn du dir wünschst, dass dir das Unternehmen gehört – nicht, wenn du dir wünschst, dass die Aktie steigt.”