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    Strompreise  443  0 Kommentare Netzentgelte höher als EEG-Umlage / "Stromleitungen sind Lizenz zum Geld drucken"

    Hamburg (ots) -

    - Querverweis: Eine Übersicht der Netzentgelte liegt in der
    digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
    http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

    Die durchschnittlichen Netzentgelte bleiben auch 2018 der größte
    Kostenblock auf der Stromrechnung der Verbraucher. Sie machen mehr
    als ein Viertel des Strompreises aus. Während die EEG-Umlage im
    kommenden Jahr 6,79 Cent pro Kilowattstunde beträgt, fallen für den
    Stromtransport im Durchschnitt 7,06 Cent an.

    In Summe zahlt ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch
    von 3.500 Kilowattstunden 2018 im Schnitt 247 Euro für die
    Netznutzung - gegenüber 238 Euro für die EEG-Umlage.

    Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Energie- und IT Unternehmen
    LichtBlick vorgelegte Analyse der Netzentgelte in den 16
    Landeshauptstädten und 20 weiteren großen Netzgebieten. Die
    Netzbetreiber müssen die Entgelte für das Folgejahr bis zum 15.
    Oktober veröffentlichen.

    Die Entwicklung der Netzentgelte ist regional sehr
    unterschiedlich. 8 der 36 untersuchten Betreiber heben die Gebühren
    um durchschnittlich 8 Euro pro Jahr an, während 27 Leitungsbetreiber
    die Kosten im Schnitt um 26 Euro senken. Ein Betreiber hatte bis zum
    Stichtag noch keine neuen Entgelte veröffentlicht.

    Intransparente Netzfinanzierung

    "Nachdem die Netzfirmen jahrelang kräftig an der Preisschraube
    gedreht haben, gibt es 2018 für viele Stromkunden eine kurze
    Atempause. Aber das ist kein Grund zur Entwarnung", sagt Gero
    Lücking, Geschäftsführung Energiewirtschaft bei LichtBlick. So
    kritisiert LichtBlick überhöhte gesetzliche Garantierenditen für
    Netzbetreiber auf Kosten der Stromverbraucher. "Für Konzerne und
    Stadtwerke bleiben die Stromleitungen auch 2018 eine staatlich
    garantierte Lizenz zum Geld drucken", kritisiert Lücking.

    Wie viel Geld insgesamt in die Finanzierung der Stromnetze fließt,
    gibt die zuständige Bundesnetzagentur nicht bekannt. Experten
    schätzen die Kosten auf 18 bis 22 Milliarden Euro pro Jahr.

    "Deutschlands Verbraucher könnten um Milliardenbeträge entlastet
    werden, ohne den Netzausbau zu gefährden", so Lücking. LichtBlick
    fordert wie der Bundesverband Verbraucherzentralen Transparenz bei
    der Netzfinanzierung und wirksame Kostenkontrollen durch
    Aufsichtsbehörden und Gerichte. "Ansonsten bleiben die Netzentgelte
    der Kostentreiber der Energiewende", sagt der
    LichtBlick-Geschäftsführer.

    Landeshauptstädte: Kieler zahlen am meisten, Bremer am wenigsten

    Im Vergleich der 16 Landeshauptstädte müssen die Verbraucher in
    Kiel im kommenden Jahr mit Netzkosten von 259 Euro pro Jahr am
    tiefsten in die Tasche greifen, gefolgt von Hamburg und Saarbrücken
    mit 244 Euro. Berlin liegt mit 205 Euro im unteren Mittelfeld. Am
    wenigsten zahlen die Bremer mit 162 Euro. Die höchsten Entlastungen
    gibt es in Potsdam, wo die Netzkosten um fast 53 Euro auf 219 Euro
    sinken. Den stärksten Anstieg müssen die Düsseldorfer mit einem Plus
    von 9 Euro auf 190 Euro verkraften.

    Weitere Netzregionen: Gebühren im Nordosten am höchsten

    Die größte Belastung mit Netzkosten trifft Stromkunden im
    Nordosten der Republik. Im Westteil Mecklenburg-Vorpommerns fallen
    beim Netzbetreiber Wemag trotz einer Senkung um knapp 29 Euro immer
    noch 381 Euro an. Es folgt die Schleswig-Holstein Netz AG mit 359
    Euro (minus 13 Euro). Die stärkste Entlastung gibt es im
    Brandenburger und Mecklenburger Netz der EON-Tochter EDIS AG mit
    minus 79 Euro, trotzdem liegt die Gebühr bei teuren 337 Euro. Zur
    höchsten Steigerung kommt es in Baden-Württemberg bei der
    EnBW-Tochter Netze BW mit einem Plus von 22 Euro auf 294 Euro.

    Download:

    Eine Übersicht über die Entwicklung der Netzentgelte finden Sie
    unter www.lichtblick.de/presse

    Über LichtBlick:

    LichtBlick ist ein Energie- und IT-Unternehmen. Über eine
    Millionen Menschen - die LichtBlicker - vertrauen bereits auf die
    reine Energie des Pioniers und Marktführers für Ökostrom und Ökogas.
    Das innovative Unternehmen entwickelt mit dem SchwarmDirigenten die
    IT-Plattform der Energiewende zur intelligenten Vernetzung
    dezentraler Kraftwerke, Speicher und Lasten. LichtBlick beschäftigt
    430 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von rund 670 Millionen
    Euro. Info: www.lichtblick.de

    OTS: LichtBlick SE
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22265
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_22265.rss2

    Pressekontakt:
    Ralph Kampwirth, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation
    LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg, Tel. 040 63601208
    E-Mail: ralph.kampwirth@lichtblick.de, LichtBlick auf Twitter:
    @lichtblick_de


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