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    WAZ  367  0 Kommentare Eon wollte feindliche Übernahme von Uniper zulassen

    Essen (ots) - Früher als bisher bekannt war Eon-Chef Johannes
    Teyssen bereit, den Düsseldorfer Energiekonzern Uniper einer
    möglichen feindlichen Übernahme preiszugeben. Wie die Westdeutsche
    Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) berichtet, schrieb Teyssen
    bereits am 24. Juli gemeinsam mit Eon-Finanzchef Marc Spieker in
    einem als persönlich und vertraulich deklarierten Brief an
    Uniper-Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg und
    Uniper-Vorstandschef Klaus Schäfer, dass Eon entschlossen sei, die
    eigene Beteiligung von knapp 47 Prozent an der ehemaligen
    Konzerntochter in einem Stück zu verkaufen - auch gegen den Willen
    des Uniper-Managements.

    "Eon ist entschlossen, die eigene 46,65-Prozent-Beteiligung en
    bloc zu veräußern und wird eine solche Transaktion unabhängig von der
    Unterstützung oder Ablehnung durch das Uniper-Management
    vorantreiben", heißt es in dem Schreiben des Eon-Vorstands.

    In dem mehrseitigen Schreiben legten Teyssen und Spieker nach
    Informationen der WAZ detailliert dar, wie ein Zusammenschluss von
    Uniper mit dem finnischen Fortum-Konzern aussehen könnte. Dabei wird
    deutlich, dass Uniper in Fortum aufgehen sollte. So heißt es unter
    anderem: "Fortum hat sich konsequenterweise dazu bekannt, Uniper zu
    einer eigenen, fokussierten Division innerhalb des neuen Konzerns zu
    machen, die sich mit Hauptsitz in Düsseldorf exklusiv der Region
    Kontinentaleuropa und Großbritannien widmet." Das bisherige
    Uniper-Management solle dann "ein neu geformtes Management Board"
    bilden, das für die Leitung dieser Division im Fortum-Konzern
    zuständig sei.

    Auf WAZ-Anfrage erklärte eine Eon-Sprecherin: "Dieser Brief
    bezieht sich auf eine Situation, die heute bekanntermaßen nicht mehr
    aktuell ist." Fortum-Chef Pekka Lundmark hatte vor drei Wochen
    eingeräumt, im Frühsommer auch "eine vollständige Verbindung von
    Uniper und Fortum" erwogen zu haben - und hinzugefügt: "Wir
    respektieren es, dass die Führung von Uniper solche Pläne ablehnte."
    Lundmark rief nun eine "enge Kooperation" zwischen Fortum und Uniper
    als Ziel aus.

    OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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    Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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    Telefon: 0201 - 804 6519
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