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    Notizen zum Aktienmarkt  1884  0 Kommentare WAS HAT DIE ZÜRICHER BAHNHOFSTRASSE MIT IHRER LIQUIDITÄT ZU TUN? - Seite 2

    Bei der Liquidität am Finanzmarkt handelt es sich um Buchgeld auf Konten bei Banken. Und hier ist zunächst festzuhalten, dass die Liquidität – insbesondere bei Kapitalsammelstellen (u.a. Pensionskassen und Versicherungen) – weiter sprudelt, denn alle Welt redet so viel von Zinserhöhungen und anderen Maßnahmen, dass kaum auffällt, dass die Wasserhähne an den Geldbadewannen von den Zentralbanken nach wie vor nicht abgestellt wurden.

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    Anders gesagt: der Anlagedruck bleibt hoch.

    III. Liquidierbarkeit

    Vielleicht waren Sie ja auch mal Eigentümer von Anteilen eines sogenannten „Offenen Immobilienfonds“. Als mündelsicher wurden diese von Gerichten eingestuft und zahlreiche Banken hatten Aufsteller vor ihren Filialen, die darauf hinwiesen.

    Dass es dazu kommen könnte, dass die Offenen Immobilienfonds geschlossen werden, überstieg die Vorstellungskraft der Richter. Die letzte Finanzkrise führte aber genau dazu. Und das hatte dann den Nachteil, dass die Liquidation dieser Fondsanteile nicht möglich war. Die Depotpositionen blieben den Investoren erhalten, Buchgeld gab es zunächst keins. Zum Bezahlen von Rechnungen taugten die Fondsanteile deshalb nicht.

    Später dann wurden viele Fonds wieder geöffnet und der ein oder andere Anleger hatte auch Glück, weil die Abschläge bei machen Fonds gering waren.

    Vergessen werden allerdings oft die sogenannten Opportunitätskosten fehlender Liquidierbarkeit. In diesem Fall sind das die entgangenen Gewinne, die Haltern unverkäuflicher Immobilienfonds dadurch entstanden, dass der Umstieg in andere Kapitalanlagen für lange Zeit nicht möglich war. Es wird Sie jetzt nicht wundern, dass die Zeit der Schließung dieser Fonds mit den Zeiträumen zusammen fiel, die heute nur als „Kaufzeit“ bezeichnet werden können. Kaufen geht eben nur mit vorhandener Liquidität und besonders tiefe Kurse für Vermögenswerte gibt es immer dann, wenn genau diese Liquidität knapp ist.

    IV. Liquidierbarkeit und SmallCaps

    Als Aktienanleger können Ihnen Immobilienfonds egal sein. Aber Aktien mit schwieriger Liquidierbarkeit gibt es auch. Die derzeit vielfach angepriesenen SmallCaps gehören dazu. Dabei handelt es sich um Aktien von Unternehmen mit in der Summe niedrigen Unternehmenswerten – auch Marktkapitalisierung genannt.

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    Dr. Georg Oehm
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    Dr. Georg Oehm arbeitet seit seiner Banklehre Mitte der 80er Jahre in Frankfurt "rund um die Börse". Nicht nur die Diplomarbeit über den Kurssturz 1987 und seine Promotion über den Rohstoffhandel von Kupfer hatten mit der Börse zu tun. Auch Unternehmenskäufe, Verkäufe und die Begleitung von IPOs gehörten zu seinen Tätigkeiten.

    Seit 2008 bei Mellinckrodt aktiv ist er heute Verwaltungsrat der Mellinckrodt 2 SICAV in Luxemburg, die mit Mellinckrodt German Opportunities einen UCITS-Fonds anbietet, der einen Private Equity-Ansatz nutzt, um Anleger vor den Fallstricken der Behavioural Finance zu schützen.

    Seine "Notizen zum Aktienmarkt" erscheinen jetzt auch bei wallstreet:online.
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    Verfasst von Dr. Georg Oehm
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    Notizen zum Aktienmarkt WAS HAT DIE ZÜRICHER BAHNHOFSTRASSE MIT IHRER LIQUIDITÄT ZU TUN? - Seite 2 Unter den Einkaufsstraßen der Welt fällt die Bahnhofstraße in Zürich dadurch auf, dass dort die höchsten Mieten Europa’s für Geschäftslokale bezahlt werden. Pro Quadratmeter CHF 15.000,- pro Jahr sind normal. Welche Geschäfte Sie dort finden ist klar, wenn für ein Geschäft von 100 Quadratmetern CHF 1,5 Mio. Miete im Jahr fällig werden.

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