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     735  0 Kommentare Simbabwe verbietet wegen Devisenknappheit Import von Obst und Gemüse

    HARARE (dpa-AFX) - Simbabwe verbietet wegen einer andauernden Devisenknappheit den Import von Obst und Gemüse. Simbabwe müsse seine vorhandenen Fremdwährungen nicht dafür verwenden, zumal das Land selbst ein gutes Klima für den Anbau von Agrarprodukten habe, sagte Landwirtschaftsminister Joseph Made am Dienstag. Die knappen US-Dollar könnten damit für wichtigere Einkäufe wie den Erwerb von Dünger oder Pestiziden genutzt werden.

    Ein Vertreter der Obstbranche, Newton Jaravani, warnte hingegen, dass Simbabwe nun zum Beispiel rasch die Äpfel ausgehen werden. Andere Produkte wie etwa Bananen oder Avocados wachsen auch gut in Simbabwe. Zuletzt gab Simbabwe örtlichen Medienberichten zufolge jährlich rund 80 Millionen US-Dollar (aktuell rund 68 Mio Euro) für den Import von Obst und Gemüse aus.

    Nach einer verheerenden Wirtschaftskrise 2008 und einer Phase der Hyperinflation gab Simbabwe seine eigene Währung auf, seither werden in dem Land im südlichen Afrika US-Dollar genutzt. Wegen rückläufiger Exporterlöse fehlen dem Land inzwischen aber ausreichend Dollar, auch die Einführung von Schuldscheinen als Ersatzwährung im vergangenen Jahr hat das Problem nicht gelöst. Kunden können inzwischen kaum noch US-Dollar von ihren Bankkonten abheben. In Simbabwe regiert seit 1980 der inzwischen 93-jährige Robert Mugabe mit harter Hand./pma/DP/stb





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