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    Rheinische Post  653  0 Kommentare Generalbevollmächtigter von Air Berlin kritisiert Diskussion über abgesichertes Gehalt des Vorstandschefs als "Heuchelei"

    Düsseldorf (ots) - Mit deutlichen Worten hat der für die Insolvenz
    zuständige Air-Berlin-Generalbevollmächtigte Frank Kebekus die
    Diskussion über das per Bankbürgschaft gesicherte Gehalt von
    Vorstandschef Thomas Winkelmann kritisiert. Die Debatte sei "an
    Heuchelei nicht zu überbieten und in höchstem Maße unseriös", sagte
    der Anwalt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
    (Samstagausgabe). Der Insolvenzexperte ergänzte: "Das Geld, das Herr
    Winkelmann erhält, belastet die Insolvenzmasse nicht, es fehlt keinem
    Kunden und keinem Arbeitnehmer, weil es allein vom früheren
    Hauptgesellschafter Etihad über eine Bankbürgschaft finanziert wurde.
    Ich kann nur sagen: Die Mitarbeit von Herrn Winkelmann gerade nach
    der Insolvenzantragstellung war extrem hilfreich und wichtig. Ohne
    ihn hätten wir nicht erreicht, dass wir nun Tausende Jobs sichern."

    Er warnte davor, dass es schwerer werde, Manager für angeschlagene
    Firmen zu finden: "Diese scheinheilige Diskussion könnte zu der
    fatalen Konsequenz führen, dass fähige Manager bei solchen
    Sanierungsfällen nicht mehr einsteigen. Das Opfer wären die
    Belegschaften solcher Unternehmen. Käme jemand auf die Idee zu sagen,
    dass ein Chirurg sein Gehalt nicht bekommen kann, weil eine Operation
    nicht gelang?"

    Kebekus, der eine Anwaltskanzlei in Düsseldorf führt, sagte
    weiter: "Wenn Manager sich Boni zusagen lassen, die keine Leistung
    bringen, dann muss man das kritisieren. Aber Herr Winkelmann wurde
    geholt, um ein extrem angeschlagenes Unternehmen zu versuchen zu
    sanieren. Dann kann man ihm nicht nachträglich den Vertrag ändern. Er
    kämpft um jeden Job."

    OTS: Rheinische Post
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