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    Rheinische Post  713  0 Kommentare Generalbevollmächtigter von Air Berlin: Anfang November drohen 4000 Kündigungen / Etihad wird "zweistelligen Millionenbetrag" an das Unternehmen zahlen

    Düsseldorf (ots) - In wenigen Tagen könnte die insolvente Air
    Berlin rund 4000 Mitarbeitern die Kündigung ausstellen, sofern es
    keine Transfergesellschaft gibt. Dies sagte der für die Insolvenz
    zuständige Generalbevollmächtigte Frank Kebekus der in Düsseldorf
    erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Ich rechne damit,
    dass wir Ende Oktober, Anfang November in allen Bereichen Kündigungen
    ausstellen, sofern wir keine Transfergesellschaft gründen können. Wir
    würden dann zirka 4000 Kündigungen aussprechen." Ausgenommen davon
    seien 1700 Mitarbeiter, die beim Ferienflieger Niki und dem
    Regionalflieger Walter sind, weil diese Firmen von Lufthansa
    übernommen werden.

    Der Düsseldorfer Anwalt drängt die Bundesregierung und die Länder,
    zu handeln: "Wir brauchen Anfang nächster Woche eine Entscheidung.
    Air Berlin selber kann die Transfergesellschaft nicht alleine
    finanzieren, also brauchen wir Hilfe von den betroffenen Ländern und
    vielleicht auch vom Bund. Es geht darum, dass die öffentliche Hand
    den Beitrag bezahlt, den wir nicht leisten können. Ich würde es
    extrem begrüßen, wenn wir eine solche Transferfirma anbieten können.
    Da könnten wir bis zu 4000 Personen ansprechen."

    "Vermutlich nichts" können die Anleihegläubiger von Air Berlin als
    Ergebnis des Insolvenzverfahrens erwarten, erklärte Kebekus. Denn
    zuerst müssten viele andere Ansprüche wie zum Beispiel die
    Lohnforderungen der Belegschaft beglichen werden.

    Der Bund werde den 150-Millionen-Euro-Kredit aber gut verzinst
    zurückerhalten: "Wir werden den Kredit wohl mit sehr hoher
    Wahrscheinlichkeit inklusive Verzinsung von rund zehn Prozent
    zurückzahlen. Die Zahlungen alleine von der Lufthansa würden nach
    derzeitiger Kenntnis dafür reichen."

    Nachdem Großaktionär Etihad im August versprochenes Geld nicht
    mehr zahlte, ist nun Schadenersatz fällig, sagte Kebekus der
    "Rheinischen Post": "Wir sind mit Etihad in Verhandlungen und hoffen,
    zeitnah zu einem Generalvergleich zu kommen. Wir hoffen auf einen
    Betrag in zweistelliger Millionenhöhe."

    Scharf wies Kebekus die Theorie zurück, eine Verschwörung habe
    dazu geführt, der Lufthansa große Teile von Air Berlin zu geben: "Es
    gab keine Verschwörung. Weder Bund noch Land haben Einfluss auf den
    Bieterprozess genommen, obwohl ich natürlich die öffentliche
    Diskussion registriert habe. Fakt ist, wenn wir ein attraktiveres
    Angebot als von Lufthansa bekommen hätten, dann hätten wir es sicher
    angenommen. Dies war auch die Haltung von Thomas Winkelmann während
    der Gespräche. Er steht extrem loyal zu Air Berlin und will das Beste
    für die Belegschaft."

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