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    Aktien Europa  646  0 Kommentare Moderate Gewinne vor der mit Spannung erwarteten EZB-Sitzung

    PARIS/LONDON/MADRID (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte Europas haben sich am Montag von der guten Börsenstimmung jenseits des Atlantiks kaum anstecken lassen. "Die Tagung des EZB-Rats wirft ihre Schatten voraus", kommentierte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in Essen die Zurückhaltung unter den Investoren. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank (EZB) tagen und der Rat die Verringerung des Anleihe-Ankaufvolumen ab 2018 beschließen. "Über das Ausmaß wird weiterhin kräftig spekuliert", so Gojny.

    Der EuroStoxx 50 rückte kurz vor der Mittagszeit um 0,12 Prozent auf 3609,44 Punkte vor. Der Pariser Leitindex CAC-40 gewann 0,22 Prozent auf 5384,02 Punkte, während der FTSE 100 in London mit minus 0,02 Prozent auf 7521,74 Punkte auf der Stelle trat.

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    Der spanische Leitindex Ibex 35 gab um 0,42 Prozent nach und litt dabei unter der Zuspitzung des Katalonien-Konflikts. Am Wochenende hatte der spanische Regierungschef Mariano Rajoy die Absetzung der separatistischen Regionalregierung in Barcelona sowie die Ausrufung von Neuwahlen zum Regionalparlament innerhalb von sechs Monaten angekündigt. Falls der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont die Unabhängigkeit Kataloniens ausrufen sollte, droht ihm die sofortige Inhaftierung.

    In den USA waren die Indizes dagegen vor dem Wochenende mehrheitlich ein weiteres Mal in Rekordhöhen vorgestoßen. In Japan setzte der Nikkei-225-Index seine Rally an diesem Morgen den inzwischen fünfzehnten Tag in Folge fort und schloss auf dem höchsten Stand seit 1996. Für gute Laune sorgte, dass die Regierungskoalition von Premierminister Shinzo Abe im Zuge der vorgezogenen Neuwahlen den Sieg davontrug.

    Nachdem europäische Bankaktien am Freitag noch zu den Spitzenreitern im marktbreiten Index Stoxx 600 gezählt hatten, waren sie nun die Schlusslichter . Die Branche verlor 0,57 Prozent. Besonders schwach zeigten sich angesichts der fortwährenden Unsicherheit in Spanien die dortigen Geldhäuser: Santander-Aktien gaben um 1,00 Prozent nach und die der BBVA büßten als Schlusslicht im EuroStoxx 1,75 Prozent ein.

    Der Haushaltsgütersektor dagegen nahm mit plus 0,57 Prozent die Spitze im 19 Sektoren umfassenden Stoxx 600 ein.

    Unter den Einzelwerten zogen Aktien von Philips um 1,37 Prozent an, nachdem der niederländische Elektronikkonzern Quartalszahlen vorgelegt hatte. Trotz unerwartet schwacher Erlöse im dritten Jahresviertel steigerten die Niederländer ihren Gewinn, wobei sie vor allem von einem starken Geschäft in China und einer guten Entwicklung bei Medizinsoftware profitierten. Die ersten Analystenkommentare, etwa von JPMorgan und Berenberg, fielen entsprechend positiv aus.

    Die Anteile des Versicherers Generali profitierten von einer positiven Analystenstudie und legten in Mailand um 0,84 Prozent zu. Mark Cathcart von Jefferies hatte die Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und auch das Kursziel angehoben. Nach Jahrzehnten politischer Verwicklungen könne der Konzern seine Zukunft nun selbst gestalten, schrieb er. Steigende Einnahmen und der Verkauf von Randgeschäften dürften helfen, das Konzernkapital bald wieder gewinnbringend einzusetzen./ck/das





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