BYD – Diese Aktien profitieren vom Elektroauto-Boom
China geht beim Klimaschutz vorweg. Ab 2019 werden Automobilhersteller einen vergleichsweise großen Anteil ihrer Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ausstatten müssen. Neben den üblichen Verdächtigen wie der Elektroauto-Pionier Tesla (Neu in unserer Produktauswahl: die Discounter VN8Z56 und CY6LJE) werden hiervon auch Unternehmen der Zuliefererbranche profitieren. So stellte Continental als einer der größten deutscher Zulieferer der Automobilindustrie auf der IAA ein hochintegriertes elektrisches Antriebsstrangmodul vor und verschafft sich damit eine gute Ausgangsposition für die zukünftigen Herausforderungen. Andere Unternehmen – beispielsweise BASF als Hersteller von Katalysatoren – könnten hingegen das Nachsehen haben.
Die chinesische Regierung macht ernst. Von 2019 an sollen Autohersteller im Land verpflichtende Mindestziele für den Anteil alternativer Antriebe einhalten, gab das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie Ende September bekannt. So bekommen die Produzenten für reine Elektroautos mehr Punkte gutgeschrieben als für Hybridmotoren. 2019 sollen die Autobauer eine Zehn-Prozent-Quote in China erfüllen, 2020 steigt der Wert auf zwölf Prozent.
Mit diesen Maßnahmen festigt China seine Position als weltgrößter Markt für Elektrofahrzeuge. Im August war der Absatz dieser Autos in dem Land um 68 Prozent auf 55.000 nach oben geschossen. Ein ebenso rasantes Wachstum gab es in Europa auf 22.000. Die europäischen und die US-Autoriesen wollen an dem Zukunftsmarkt partizipieren und haben eine Reihe neuer Modelle angekündigt. So will der größte US-Autokonzern General Motors in den nächsten sechs Jahren 20 reine Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen, davon zwei in den nächsten 18 Monaten.
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Zuletzt hatte der Premiumhersteller Daimler angekündigt, dass in den nächsten Jahren das gesamte Produktportfolio elektrifiziert werden soll. Ab 2022 sollen alle Fahrzeuge auch als Hybrid- oder Elektro-Variante angeboten werden. Experten gehen davon aus, dass der Kauf und der Betrieb eines Elektrofahrzeugs ab dem Jahr 2025 branchenweit ähnlich hohe Kosten verursachen werden, wie die eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, nicht zuletzt weil die Preise für Batterien kräftig sinken sollen.