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    ROUNDUP/Vor Fusion  555  0 Kommentare Essilor und Luxottica machen Hoffnung auf Ende der Flaute

    CHARENTON-LE-PONT/MAILAND (dpa-AFX) - Die vor der Fusion stehenden Brillenkonzerne Essilor und Luxottica haben trotz eher schwacher Umsatzdaten bei Investoren für Erleichterung gesorgt. An der Börse sorgten die am Montagabend und Dienstagmorgen vorgelegten Daten für deutliche Kursgewinne der beiden Aktien, die zuletzt unter Druck standen. Experten führten dies darauf zurück, dass die Geschäfte der beiden Konzerne bis zu den Naturkatastrophen in den USA und Mexiko Ende August und Anfang September gut gelaufen sind. Erst danach habe der Schwung abgenommen.

    Die Essilor-Aktie legte knapp vier Prozent auf 105 Euro zu und war damit der stärkste Wert im EuroStoxx 50. Bei den Luxottica-Anteilen lag das Plus zum Handelsende bei fast fünf Prozent auf 47,56 Euro. Das Analysehaus S&P Global stufte die Essilor-Anteile von "Hold" auf "Buy" hoch. Das Kursziel liegt weiter bei 118 Euro. S&P-Analystin Siti Salikin blickt nun positiv auf die kurzfristigen Aussichten für Essilor - genauso wie auf die anstehende Fusion mit Luxottica.

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    In den ersten neun Monaten lag das organische Umsatzwachstum - also der Anstieg ohne Währungseffekte sowie den Folgen von Zu- und Verkäufen - bei 2,5 Prozent und damit unterhalb der erst im Sommer gesenkten Jahresprognose von rund 3 Prozent. Das Unternehmen braucht daher ein starkes Schlussquartal, um dieses Ziel zu erreichen. Händler beurteilten es deshalb als positiv, dass Essilor die Prognose bekräftigte. Das untermauere die Hoffnung auf ein wieder anziehendes Geschäft.

    Essilor führte das noch unter den Erwartungen liegende Wachstum zum Teil auf die Wirbelstürme in den USA zurück, die das dortige Geschäft im Sommer belastet hätten. Der bilanzierte Umsatz sei dank Zukäufen um 6,7 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro gestiegen. Beim ausgewiesenen Umsatz liegt das Jahresziel bei 6 bis 7 Prozent Wachstum.

    Der französische Konzern bestätigte zudem die Ergebnisprognose. Die Marge gemessen am operativen Ergebnis - also das, was als operativer Gewinn vom Umsatz hängen bleibt - soll im laufenden Jahr bei rund 18,5 Prozent und damit leicht unter dem 2016er-Niveau liegen.

    Essilor und Luxottica hatten Mitte Januar angekündigt, zusammengehen zu wollen. Die Fusion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein - derzeit läuft die genaue Prüfung der EU. Sollte sie genehmigt werden, würden in Zukunft der weltgrößte Brillenhändler und der größte Hersteller von Gläsern unter einem Dach sein.

    Der Kurs der Essilor-Aktie war kurz nach der Mitteilung um fast ein Fünftel nach oben geschossen - und auch die Luxottica-Anteile gewannen deutlich an Wert. In den vergangenen Monaten ist die Euphorie unter anderem wegen eines schwachen Wachstums von Essilor wieder verflogen.

    Der Essilor-Kurs liegt mit dem Kursplus vom Dienstag wieder leicht über dem Niveau, das die Aktie vor der Fusionsankündigung gehabt hatte - zuletzt war der Wert des Papiers darunter gefallen. Mit dem derzeitigen Kurs ist Essilor an der Börse knapp 23 Milliarden Euro wert. Luxottica kommt auf eine ähnliche Marktkapitalisierung.

    Der Kurs der Anteile des italienischen Unternehmens, das unter anderem für die Marke Ray-Ban steht und Gestelle für Luxusmarken wie Armani, Chanel oder Prada produziert, zog nach der Fusions-Ankündigung ebenfalls deutlich an, lag zuletzt aber trotz des Anstiegs am Dienstag rund vier Prozent unter dem Niveau, das sie vor der Ankündigung hatten./zb/nas/das/jha/




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