Kindersparbuch oder Tagesgeldkonto - Was ist besser?
Wird ein Kind neugeboren, möchten selbstverständlich alle Familienmitglieder das beste für den Säugling. Sind Sparbücher für Kinder ein guter Weg, eine finanzielle Basis für das Kind zu schaffen?
In den meisten Familien sind Sparbücher für Kinder schon ein regelrechtes Muss, ja sogar eine Art Tradition. Nicht nur die Eltern, auch andere Familienmitglieder, wie Großeltern oder Onkel und Tanten, richten für die Kinder aus der Familie eigene Sparbücher ein. Darauf zahlen sie dann regelmäßig oder unregelmäßig kleinere und größere Geldbeträge, um dem Kind beim Erreichen der Volljährigkeit einen möglichst guten Start in ein selbstständiges Leben zu erleichtern. Der Führerschein oder auch die Ausbildung kann dann hiermit, entweder teilweise oder komplett, finanziert werden. Der Zinssatz bei Sparbüchern für Kinder, die nicht von den Kindern selbst eröffnet wurden, ist meist sehr niedrig angesetzt. Deshalb kann es sich auch lohnen, nach Alternativen Ausschau zu halten. Zum Beispiel kann auch die Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto - bei gleicher Sicherheit eines Sparbuchs - ein sich lohnendes Gegenmodell darstellen. Tagesgeldkonten erzielen oftmals weitaus höhere Renditen als konventionelle Varianten. Das Kind hat dann also mehr davon, wenn es die Volljährigkeit erreicht.
Auch Paten sind oft darauf aus, ein Sparkonto für ihr Patenkind zu eröffnen. Um die Erlaubnis hierfür zu bekommen, reicht eine einfache Unterschrift der Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten des Kindes. Ist solch ein Konto erst einmal angelegt, besteht keine Verpflichtung, regelmäßig Geld einzuzahlen. Das heißt, die Kontoeröffner können flexibel entscheiden, wann und wie viel sie auf das Konto zahlen möchten und können dadurch nicht in finanzielle Engpässe geraten.
Sind dann irgendwann die Bedürfnisse des Kindes gestiegen und wird hierfür eine Finanzspritze benötigt, so kann ein angelegtes Sparbuch für Kinder sehr nützlich sein in solchen Situationen. Wenn Kinder eigenständig - natürlich mit Erlaubnis der Eltern - ein Konto eröffnen, bietet die zuständige Hausbank weitaus höhere Zinsen, als bei Konten, die von Familienmitgliedern eröffnet wurden (sogenannte Baby-Sparbücher). Der Zinssatz beträgt dann nicht selten sogar mehr als das doppelte. Diese Angebote werden von den Banken hauptsächlich deswegen gemacht, um die Kinder entsprechend an das Geldinstitut zu binden. Man sollte also gründlich abwägen, ob man für ein Kleinkind ein Sparbuch eröffnet oder doch andere Alternativen sucht.
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