Thesaurierung
Was bedeutet Thesaurierung?
Wann sollten thesaurierende oder ausschüttende Fonds bevorzugt werden? Entdecken Sie die Vor- und Nachteile der Wiederanlage von Erträgen.
- Thesaurierung: Wiederanlage von Erträgen in denselben Fonds zur Steigerung des Wachstumspotentials
- Ausschüttung: Auszahlung von Erträgen an die Anleger für regelmäßiges Einkommen.
- Anlageziele: Die Wahl zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Fonds hängt von Steuersituation, Liquiditätsbedarf und Anlagehorizont ab

Thesaurierung, auch als Wiederanlage oder Reinvestition bezeichnet, bezieht sich auf die Praxis, erhaltene Erträge (z.B. Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten) wieder in den gleichen Investmentfonds oder eine andere Anlage zu reinvestieren, anstatt sie als Auszahlung an den Anleger zu verteilen.
Thesaurierung bei Investmentfonds
Bei Investmentfonds kann der Fondsmanager die erzielten Erträge auf zwei Arten handhaben: Er kann sie entweder an die Anleger ausschütten (in der Regel als Dividenden oder Ausschüttungen bezeichnet) oder in den Fonds zurückfließen lassen, um das Kapital des Fonds zu erhöhen. Im letzteren Fall werden die Erträge reinvestiert, um das Portfolio des Fonds zu erweitern und das Wachstumspotential zu erhöhen. Dieser Prozess wird als Thesaurierung bezeichnet.
Vorteile der Thesaurierung
Die Thesaurierung hat den Vorteil, dass die Erträge direkt reinvestiert werden, anstatt auf ein Bankkonto überwiesen zu werden, wo sie möglicherweise nur geringe Zinsen erwirtschaften. Dadurch können Anleger langfristig höhere Renditen erzielen. Zudem können bei der Wiederanlage von Erträgen in Investmentfonds Steuervorteile entstehen, da sie nicht als Einkommen versteuert werden müssen, sondern direkt im Fonds verbleiben.
Wann thesaurierende oder ausschüttende Fonds wählen?
Die Wahl zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Fonds hängt von verschiedenen Faktoren ab:
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Steuern: In einigen Ländern können thesaurierende Fonds steuerliche Vorteile bieten, da die erzielten Erträge im Fonds verbleiben und nicht als Einkommen versteuert werden müssen, bis sie tatsächlich verkauft werden. Ausschüttende Fonds können hingegen in manchen Fällen höhere Steuerbelastungen verursachen, da die erhaltenen Ausschüttungen direkt als Einkommen besteuert werden.
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Liquidität: Wenn Sie regelmäßig Einkommen aus Ihren Anlagen benötigen, sind ausschüttende Fonds möglicherweise die bessere Wahl, da sie regelmäßige Ausschüttungen bieten.
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Anlagehorizont: Wenn Sie einen langfristigen Anlagehorizont haben und das Ziel haben, Ihr Vermögen im Laufe der Zeit aufzubauen, können thesaurierende Fonds besser geeignet sein, da sie das Potenzial haben, höhere Renditen zu erzielen.
Letztendlich hängt die Wahl zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Fonds von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Anlegers ab. Es ist wichtig, sich über die Vor- und Nachteile jeder Option zu informieren und die Entscheidung auf der Grundlage einer umfassenden Analyse zu treffen.