EU-Beschluss in der Kritik
Polleit: Bedroht die neue Bargeldobergrenze die finanzielle Privatsphäre?
Die Europäische Union hat eine Bargeldobergrenze von 10.000 Euro beschlossen, die ab 2026 gelten soll. Dieser Schritt könnte das Ende des Bargelds einläuten, warnt Thorsten Polleit im wO-Interview.
Polleit sieht in der Begrenzung einen eklatanten Eingriff in die Freiheitsrechte, der nicht mit dem Grundgesetz vereinbar scheint. Er argumentiert, dass solche Obergrenzen – bereits in anderen Ländern geringer als in Deutschland – den Bürger unter Generalverdacht stellen und eine Umkehr der Beweislast darstellen. Dies sei ein Verstoß gegen fundamentale Rechtsprinzipien.
Zudem betont er, dass Bargeld Freiheitsrechte gewährleistet und für die finanzielle Privatsphäre unerlässlich ist. Der Weg der EU, so Polleit weiter, führe dazu, die Menschen von Bargeld abzuwenden und zu elektronischen Zahlungen zu drängen. Dies erhöhe das Missbrauchspotenzial und schränke die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher erheblich ein.
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Moderation: Martin Kerscher, Text: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion