Nvidia und Co.
Gerd Kommer warnt: KI-Aktien sind völlig überbewertet
"Künstliche Intelligenz ist kein neues Phänomen", sagt Vermögensverwalter Gerd Kommer bei wO-TV und "schon gar kein Gamechanger beim Investieren.
Laut Kommer gibt es eine gewisse Sättigung des KI-Marktes: "Unternehmen wie Nvidia sind bekannt für ihre Rolle in der KI-Entwicklung, aber die hohen Bewertungen sind kritisch zu sehen. Die historische Performance von KI-bezogenen ETFs zeigt, dass sie Standard-Tech-ETFs unterlegen sind."
Auch die Nutzung von KI in Investmentstrategien sei bisher nicht überzeugend: "Die Ergebnisse von KI-gestützten Hedgefonds sind in den vergangenen 5 Jahren hinter traditionellen Strategien zurückgeblieben", erklärt er und bezieht sich im Interview mit wO-TV auf einen KI-Hedgefond-Index, der eine durchschnittliche Rendite von nur 4,5 Prozent aufwies. Andere nicht KI-gestützte Fonds hätten deutlich besser abgeschnitten, so Kommer weiter.
Seine Prognose: Die künstliche Intelligenz werde sicherlich einige positive ökonomische Impulse setzen, aber ein revolutionärer Faktor beim Investieren sei sie nicht. "Die Märkte haben die potenziellen Vorteile bereits eingepreist."
Moderation: Martin Kerscher, Text: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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