Experte im Interview
Ist das wirklich Europas Antwort auf die Magnificent Seven?
Während die "Magnificent Seven" die US-Börsen vor sich hertreiben, beruhen die Wachstumshoffnungen in Europa auf den sogenannten "Granolas". Sind sie eine echte Alternative für Anleger?
Granolas ist ähnlich wie FAANG eine Abkürzung für eine Gruppe von Wachstumsaktien. Die Investmentbank Goldman Sachs hat den Begriff geprägt. Er steht für die europäischen Börsenschwergewichte GSK, Roche, ASML, Nestlé, Novartis, Novo Nordisk, L’Oréal, LVMH, Astrazeneca, SAP und Sanofi.
Doch während Big Tech in den USA weiter anzieht, haben sich die Granolas zuletzt schwächer entwickelt. Warum ist das so – und steckt darin eine Chance?
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Kapitalmarktexperte Stefan Risse von Acatis Investment gibt bei wO TV Antworten: Trotz solider Gewinne hinken die Granolas dem STOXX 600 hinterher. Liegt es an kurzfristigen Enttäuschungen wie bei Novo Nordisk oder Nestlé? Oder spiegelt sich in den Kursen bereits eine Neubewertung wider?
Risse sieht Potenzial: ASML, das einzige Unternehmen, das Maschinen zur Herstellung modernster Chips liefert, wurde für lange Zeit als zu teuer eingestuft – nach der jüngsten Korrektur jedoch ein attraktives Investment. Selbst Marktführer sind nicht vor Bewertungsrückgängen sicher. Wer langfristig investiert, sollte Chancen erkennen – und nicht blind dem Hype um die US-Giganten folgen.
Moderation: Martin Kerscher, Text: Julian Schick