Crash, Zölle, Handelskrieg
Warum sich Anleger jetzt ein Beispiel an Charlie Munger nehmen sollten
"Bleib auf deinem Hintern sitzen." Im Gespräch mit wallstreetONLINE TV erklärt Frank Fischer, Vorstand der Shareholder Value Management AG, warum Charlie Mungers Philosophie in unruhigen Zeiten Orientierung geben kann.
Inmitten hektischer Märkte und lauter Börsengeräusche wirkt sein Rat fast schon provokant: Doch genau diese Haltung war eines der Erfolgsgeheimnisse von Munger, dem langjährigen Partner von Warren Buffett bei Berkshire Hathaway. Fischer sieht darin heute mehr denn je ein zentrales Prinzip für erfolgreiches Investieren.
"Der Markt will einen mit seiner Volatilität ständig rausdrängen", sagt Fischer. Doch wer verstehe, dass er in herausragende Unternehmen investiert sei, solle sich nicht von kurzfristigen Schocks wie Zöllen oder geopolitischen Risiken verunsichern lassen.
Wenn du weißt, was du hast, dann bleib einfach sitzen – auch wenn’s mal zehn oder zwanzig Prozent runtergeht.
Fischer verweist auf Mungers Zitat: "Ein gutes Investment ist, wenn man einen Euro für sechzig Cent bekommt." Für Fischer ist das mehr als nur ein Leitsatz – es ist eine Handlungsanweisung.
Fischer setzt auf sogenannte Schaufel-und-Spitzhacke-Strategien: Unternehmen, die als Ausrüster oder Zulieferer von langfristigen Trends profitieren – auch ohne selbst im Zentrum der Innovation zu stehen.
Wir müssen nicht den Goldsucher finden. Es reicht, wenn wir erkennen, wo der Trend läuft – und wer die Schaufeln liefert.
Auch bei der Portfoliostruktur lehnt sich Fischer an Mungers Philosophie an. Was er damit meint, verrät er im Interview.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Die Berkshire Hathaway Registered (B) Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,26 % und einem Kurs von 444,4USD auf Tradegate (09. April 2025, 16:41 Uhr) gehandelt.