Handelskrieg, Zölle, Taiwan
Fischer: Trump zu unterschätzen, ist das Dümmste, was man machen kann!
Donald Trump verfolge einen klaren Plan, auch wenn es oft nach Chaos aussehe, erklärt der frühere Investmentbanker Leonhard Fischer im Gespräch mit wallstreetONLINE TV.
Trumps Vorgehen, unverschämte Forderungen zu stellen, sei Teil der sogenannten "New Yorker Schule", in der absichtlich extreme Positionen vertreten werden, um die Gegenseite zu verunsichern. "Man setzt überhöhte Forderungen in den Raum, damit sich die andere Seite daran gewöhnt", sagt Fischer. Trump habe diesen Stil auf die Spitze getrieben.
Trotz aller Inszenierungen glaubt Fischer nicht daran, dass Trump den Handelskonflikt mit China bis zum Äußersten treiben werde. Trump blinke links und biege rechts ab, so der Ex-Banker. "Er wird im Zweifel rechtzeitig umsteuern, aber er könnte etwas auslösen, das sich verselbstständigt", warnt Fischer. Zwar sei Trump unberechenbar, doch sei genau das seine Taktik.
Fischer wies darauf hin, dass viele Vorwürfe gegen Trumps Umfeld übertrieben seien. Entgegen der öffentlichen Meinung sei Trump von einer Reihe kluger Köpfe umgeben. Die Darstellung in den Medien sei häufig propagandistisch gefärbt.
"Wer an der Börse erfolgreich sein will, darf sich von dieser Propaganda nicht täuschen lassen", mahnt Fischer im Video. So sollten sich Anleger jetzt verhalten.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion