Pulverfass Nahost
Halver: "Die Welt will diese Eskalation nicht"
Die Eskalation zwischen Israel und dem Iran sorgen für Unruhe auf der geopolitischen Bühne – und schlagen gleichzeitig hohe Wellen an den Finanzmärkten. Robert Halver ordnet die Lage für wO TV ein.
Während Ölpreise steigen und Aktienindizes schwanken, fragen sich Anleger weltweit: Droht uns eine neue Ölkrise – oder bleibt der Markt gelassen? Im Interview mit wallstreetONLINE spricht Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, über die Folgen für Investoren und den Unterschied zur Vergangenheit.
"Wir haben die Ölkrisen der 70er-Jahre im Hinterkopf – aber heute ist die Lage eine andere", so Halver. Anders als damals ziehen heute weder Saudi-Arabien noch China oder die USA ein Interesse an einem Flächenbrand. "Alle haben genug eigene Probleme. Keiner will den Konflikt weiter anheizen."
Trotz dramatischer Schlagzeilen zeigt sich Halver gelassen: Die Märkte hätten bereits vieles eingepreist. Solange keine Blockade der Straße von Hormus droht, sieht er keinen Grund zur Panik. Ein Ölpreis von 130 US-Dollar? Für ihn "keine realistische Gefahr". Selbst bei kurzfristigen Rücksetzern bleibe er bei seiner Strategie: Investiert bleiben – vor allem in US-Techs und europäische Konjunkturwerte.
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Moderation: Martin Kerscher, Text: Julian Schick