Physischer Engpass
EZB warnt vor Gold-Schock – kommt jetzt der große Run auf das Edelmetall?
Inmitten steigender Goldpreise sorgt ein neuer EZB-Bericht für Wirbel: Die Europäische Zentralbank warnt vor potenziellen "Störungen am physischen Goldmarkt". Jan Willhöft,
Goldexperte Jan Willhöft von Axino Capital ordnet die Aussagen bei wO TV ein – und warnt selbst vor einem möglichen "physischen Engpass". Denn die Nachfrage nach tatsächlicher Auslieferung an der US-Warenterminbörse COMEX ist auf Rekordniveau.
Ein struktureller Vertrauensverlust in Papiergold scheint sich abzuzeichnen. Sollte es zu Lieferengpässen oder "Margin Calls" bei geshorteten Derivaten kommen, könnten Schockwellen durch das gesamte Finanzsystem laufen, so die EZB – wenn auch indirekt formuliert.
Gleichzeitig mehren sich geopolitisch motivierte Forderungen, deutsches Gold aus den USA "heimzuholen". Auch der wachsende Goldanteil in den globalen Zentralbankreserven – erstmals vor dem Euro – sorgt für Aufsehen. Während China seine Reserven aufstockt, bleibt fraglich, ob westliche Lager überhaupt noch ausreichend gedeckt sind.
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Gold wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,29 % und einem Kurs von 3.391USD auf Lang & Schwarz (17. Juni 2025, 15:46 Uhr) gehandelt.