Pressestimme
'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu neuem Islamismus
- Islamismus wandelt sich: weg von Terrorpropaganda, hin zu legalen Methoden wie "Muslim Interaktiv".
- Gruppen nutzen Internet für gezielte Provokationen, um Spaltung der Gesellschaft zu fördern.
- Ziel: Junge Menschen das Gefühl geben, dass sie in Deutschland nie dazugehören werden.
FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu neuem Islamismus:
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"(.) die islamistische Szene bewegt sich längst von der Terrorpropaganda alter Schule weg. Stattdessen prägen Gruppen wie "Muslim Interaktiv" das Bild, die sich weitgehend im legalen Rahmen bewegen. Sie versuchen, die Nachkommen aus Einwandererfamilien über gefühlte oder erfahrene Diskriminierung anzusprechen. Jede Kopftuchdebatte, jeder Wertestreit wird maximal zugespitzt, mit Emotionen aufgeladen und dann professionell über das Internet verbreitet. Aktionen wie die Demonstration in Hamburg dienen dabei als gezielte Provokation. Das Ziel teilen Gruppen wie "Muslim Interaktiv" mit den radikalen Islamisten alter Schule: Es ist die Spaltung der Gesellschaft. Nur die Methoden sind völlig andere. Ihnen geht es darum, den jungen Menschen das Gefühl zu geben, dass sie in Deutschland nie dazugehören werden."/DP/jha