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    AKTIE IM FOKUS 2  401  0 Kommentare Siemens-Anleger machen Kasse - Zahlen nicht genug als Treiber

    Für Sie zusammengefasst
    • Anleger nutzen Quartalsbericht für Gewinnmitnahmen
    • Kursrally von Siemens vorerst beendet
    • Durchwachsenes Feedback zu den Quartalszahlen, Ziele bestätigt, aber pessimistischer Ausblick für Digital Industries

    (neu: Kurs, Analysten und mehr Details)

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Anleger von Siemens haben am Donnerstag den Quartalsbericht zu Gewinnmitnahmen genutzt. Die jüngste Kursrally ging vorerst zu Ende. Sie hatte die Aktien Anfang der Woche noch zu einem Rekordhoch von 188,88 Euro geführt. Die Zahlen bekamen ein durchwachsenes Feedback und so reichten sie nicht aus, um die Anleger weiter für die Aktien zu begeistern.

    Die Stimmen am Markt gingen von solide über durchwachsen bis hin zu enttäuschend. Ein Händler wertete den Bericht als "alles andere als perfekt" und damit wohl auch nicht ausreichend, um den guten Lauf aufrechtzuerhalten. Sowohl zur Entwicklung in den bedeutenden Geschäftsbereichen als auch hinsichtlich der einzelnen Kennziffern gab es ein durchwachsenes Fazit.

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    Auf Konzernebene bestätigte Siemens zwar seine Ziele, pessimistischer wird das Unternehmen aber für seine Sparte Digital Industries (DI). Laut Analyst Simon Toennessen von Jefferies Research enttäuschten hier die Umsatzentwicklung, aber vor allem gesenkte Margenziele. Letztere dürften die Optimisten unter den Anlegern frustrieren, lautete seine These. Die DI-Ergebnismarge wird nun bei 18 bis 21 Prozent erwartet, nach zuvor 20 bis 23 Prozent.

    Der schwachen Entwicklung im Bereich DI, die Andrew Wilson von JPMorgan vor allem mit dem Automationsgeschäft in Verbindung brachte, stand Experten zufolge aber gegenüber, dass im Bereich Gebäude- und Infrastruktur-Technik (SI) das untere Ende der Umsatz- und Margenzielspannen nach oben genommen wurde. In beiden Fällen hieß es letztlich, kämen die Anpassungen der Zielsetzungen aber nicht wirklich überraschend.

    Nach den Eckdaten von Siemens Healthineers war bereits bekannt, dass auch die Medizintechnik-Tochter zur Gewinnentwicklung im Industriegeschäft beitrug, denn die enttäuschte laut dem RBC-Analysten Mark Fielding. Auf der erfreulichen Seite wurde dagegen das Ergebnis je Aktie gesehen, das allerdings von einem positiven Steuereffekt profitierte.

    Positiv erwähnt wurde noch der Verkauf der Motoren- und Großgetriebe-Sparte Innomotics, für die Siemens von der US-Beteiligungsgesellschaft KPS 3,5 Milliarden Euro erhält. Unter anderem sah Gael de-Bray von der Deutschen Bank diesen Preis über den Erwartungen, die zuletzt bei drei Milliarden Euro gelegen hätten.

    Durch den Rücksetzer am Donnerstag trübte sich das zuletzt euphorisierte Chartbild etwas ein: Die 21-Tage-Linie, die als Indikator für den kurzfristigen Trend zählt, wurde unterschritten und auch die 50-Tage-Linie stand am Donnerstag zuletzt auf der Kippe. Der Gewinn, den die Aktien in diesem Jahr eingefahren haben, hat sich nun wieder mehr als halbiert auf nur noch 4,5 Prozent.

    Den größten Grundstock für die zurückliegende Rekordjagd hatte die Siemens-Aktie allerdings im vergangenen Jahr schon gelegt, als im Oktober die Rally begann. Bis zu 42 Prozent hatte die Aktie allein bis zum vorläufigen Hoch am letzten Handelstag im Dezember gewonnen, das etwa 170 Euro betrug. Mitte Februar und Anfang Mai starteten dann jeweils nochmals zwei Gewinnstrecken, die zuletzt bei knapp 190 Euro endeten.

    Bis zu 58 Prozent konnten Anleger also binnen weniger Monate mit ihren Siemens-Aktien verdienen, die gemeinsam mit SAP als größtes Schwergewicht im Dax gelten. SAP verfügt aber als wertvollster Dax-Konzern mit 216 Milliarden über eine deutlich höhere Marktkapitalisierung als der Indexzweite Siemens mit knapp 142 Milliarden Euro./tih/nas/jha/

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