checkAd

     121  0 Kommentare Die Lösung aller Liquiditätsprobleme? Externer CFO klärt auf, was es mit dem Factoring auf sich hat - und wer wirklich davon profitiert (FOTO)

    Hannover (ots) - Kaum etwas ist für Unternehmen frustrierender, als lange auf
    Zahlungen warten zu müssen. Das Factoring bietet eine scheinbar simple Lösung:
    Indem Unternehmen offene Forderungen an spezielle Dienstleister verkaufen,
    erhalten sie bares Geld, das sie sofort reinvestieren können.

    Factoring ist jedoch kein Allheilmittel für die Liquidität, sondern kann bei
    falscher Anwendung sogar dazu führen, dass Unternehmen insolvent werden. Dennoch
    gibt es Anwendungsfälle, in denen es Sinn ergibt, Factoring zu betreiben. Dieser
    Beitrag beleuchtet das Thema Factoring genauer und erklärt, wann diese
    Vorgehensweise wirklich sinnvoll ist.

    Factoring lockt mit schnellem Geld - Risiken oft unterschätzt

    Fehlende Liquidität ist gerade für schnell wachsende Unternehmen ein großes
    Problem. Nur wenn das Bankkonto gefüllt ist, können eigene Ausgaben beglichen
    und Projekte finanziert werden. Dabei gilt allgemein: Je früher das Geld auf dem
    Konto ist, desto besser ist dies für das Unternehmen.

    Die Versuchung ist also groß, Forderungen kurzerhand zu verkaufen, um innerhalb
    weniger Tage an Geld zu kommen, ohne sich selbst um das Forderungsmanagement
    kümmern zu müssen. Der Factor, der die Forderungen kauft, profitiert von diesem
    Modell, indem er Zinsen und Gebühren für seine Leistung verlangt.

    Negative Effekte von Factoring auf die Bilanz

    Diese Kosten wirken sich jedoch negativ auf die Unternehmensbilanz aus. So
    sorgen die Zinsen und Gebühren des Factors dafür, dass sich die effektiven
    Gewinne des Unternehmens verringern. In Härtefällen oder bei schneller
    Reinvestition wird auf dem Papier sogar ein Minus erwirtschaftet, das dazu
    führt, dass sich Eigenkapitalanteil und Bonität reduzieren.

    Auf Dauer wird es also schwerer für Unternehmen, an Darlehen zu kommen, um
    weiteres Wachstum zu finanzieren. Auf rechtlicher Seite kann es sogar zu einer
    Insolvenzantragspflicht kommen, wenn die Eigenkapitalquote des Unternehmens ins
    Negative gerät. In solchen Fällen muss eine positive Fortführungsprognose
    nachgewiesen werden, um die Insolvenz zu vermeiden.

    Factoring als Lösung für unmittelbare Liquiditätsprobleme

    Unternehmen, die erwägen, durch Factoring ihre Liquidität aufzubessern, sollten
    diese Entscheidung daher nur treffen, wenn sie sich in einer Lage befinden, in
    der dies zu verantworten ist. Steht zum Beispiel die Übergabe des Unternehmens
    bevor, bietet Factoring eine Möglichkeit, Gewinne sofort auszuschütten - die
    Übergabe geht also schneller vonstatten.

    Auch bei der Arbeit mit Konzernen oder anderen Großunternehmen kann Factoring
    Seite 1 von 2


    Aktuelle Themen


    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Die Lösung aller Liquiditätsprobleme? Externer CFO klärt auf, was es mit dem Factoring auf sich hat - und wer wirklich davon profitiert (FOTO) Kaum etwas ist für Unternehmen frustrierender, als lange auf Zahlungen warten zu müssen. Das Factoring bietet eine scheinbar simple Lösung: Indem Unternehmen offene Forderungen an spezielle Dienstleister verkaufen, erhalten sie bares Geld, das sie …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer