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[posting]57268726[/posting]
Zitat von fallencommunist: mal eine Frage an die Abfindungsprofis. Heute habe ich von Consors ein Terminanschreiben für die GEWA Tower Anleihe bekommen mit dem Hinweis, dass die Anleihe endfällig am 24.3. ist und:

"WERT 00.00.0000
WERTPAPIERE ZU LASTEN GIROSAMMELVERWAHRUNG
DER EMITTENT IST ZAHLUNGSUNFÄHIG"

Das GEWA insolvent ist ist soweit klar. Die Spekulation hier ist, dass man aus der Insolvenzmasse mehr als die 19% rauskriegt bei der der Kurs notiert. Nun ist meine Frage, wie sowas in der Praxis aussieht. Kriegt man hier von Consors irgendwelche Rechte ins Depot eingebucht, die den Anspruch auf die Insolvenzmasse sicherstellen? Scheint mir ein bisschen ähnlich gelagert zu sein wie ein SO vom administrativen Ablauf her, daher dachte ich, ich frage mal in die Runde. Habe nämlich etwas Sorge, dass Consors mir hier etwas ausbucht und mich aus dem Verfahren rausbuchsiert...


Also ich habe mir vor ein paar Jahren die Insolvenzanleihe von Gold-Zack gekauft. Die Insolvenz war im Jahr 2003. Die Anleihe wird seitdem weitergehandelt und spiegelt die Erwartung an die Insolvenzmasse wider. Insofern sollte eine Depotbank nichts ausbuchen, selbst dann nicht, wenn der Insolvenzverwalter das Listing einstellen lässt. Consors bucht ja grundsätzlich sowieso nichts aus. Die Verantwortlichen bei Consors haben ja letztes Jahr erst die Panne gehabt, die Leute anzuschreiben, ob sie die nicht gepreisten Wertpapiere ausbuchen sollen. Dumm nur, dass da auch die Kunden wie ich angeschrieben wurden, die Delistingaktien ohne Valorakurs hielten. Als ich dann anrief, um zu fragen, ob sie wüssten, was sie da machen, war denen das ziemlich peinlich. Gut gemeint, aber schlecht ausgeführt. Du siehst aber daran, dass sie ohne Weisung nichts ausbuchen.
 
aus der Diskussion: ABFINDUNGSPHANTASIE BEI NEBENWERTEN !?
Autor (Datum des Eintrages): straßenköter  (13.03.18 21:28:13)
Beitrag: 4,536 von 5,559 (ID:57269089)
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