Fenster schließen  |  Fenster drucken

Strategie

Das Depot basiert zu 100% auf einer Trendfolgestrategie, somit wird ausschließlich auf die Fortsetzung eines Trends spekuliert und weder prognostische, noch fundamentale Gründe sind für das Handeln im Depot maßgeblich.
Das Depot ist ein Tradingdepot - und kein Investmentdepot. Es handelt sich um eine mittelfristige Strategie, d.h. die Werte bleiben minimal 1 Tag im Depot, in der Regel - je nach generellen Marktumfeld - einige Wochen oder in stabilen Märkten auch über mehrere Monate im Depot. Das Depot ist dabei in fixe 14 Einzelsegmente unterteilt, die jeweils mit einer Position belegt werden. Ein Segment ist dabei dem DAX Indextrading vorbehalten, das mit Hebelzertifikaten belegt wird. Diese sollen in guten Marktphasen trendverstärkend die Performance erhöhen (Boost) und in schlechten Marktphasen oder negativen Trends den Performanceeinbruch abmildern. In einem schwierigen Marktumfeld gilt ferner, dass nur Einzelpositionen aufgebaut werden, die auf Halbjahressicht noch einen positiven Trend aufweisen. Somit erhöht sich bei andauernde Baisse die Cashquote kontinuierlich bis zur kompletten Depotauflösung.
Das ein Trendfolgedepot in Seitwärtsphasen generell eher schwächer oder sogar mit Verlusten reagiert, wird hierbei bewußt in Kauf genommen. Um hier gegen zu steuern, soll das Depot deshalb in Trendphasen diese Underperformance durch ein erhöhtes Risiko in Trendphasen wieder ausgleichen. Dies wird, wie bereits erwähnt, neben dem Kauf von trendstarken Einzeltiteln durch den Kauf von Hebelzertifikaten im DAX-Indextrading Segment erreicht. Gemäß den unten beschriebenen Positionsgrößen wird hierbei ein Totalverlust in Kauf genommen, der 5-10% des Gesamtdepotumfangs entspricht. In dieser Phase steigt die Volatilität des Depots erheblich.
Ein weiterer Nachteil eines Trendfolgedepots ist natürlich ein schneller Trendwechsel, da sowohl die Indikatoren als auch auf Tagesereignisse in einem mittelfristig orientierten Depot nicht so schnell reagiert werden kann und auch nicht soll. Der zeitliche Aufwand soll ja auf einen wöchentlichen Check beschränkt bleiben. Eine gewisse Trägheit - die ggf. natürlich mit einer höheren Volatilität einhergeht - wird bewusst in Kauf genommen. Somit werden kurzfristige Trendunterbrechnungen ausgefiltert, andererseits wird aber erst verzögert reagiert, wenn sich die Trendwende als nachhaltig erweist. Bei einem plötzlich eintretenden Crash nach einer guten Marktphase, leidet das Depot besonders - andererseits wird an einer beginnenden Erholung nach einem Crash erst nach einer gewissen Kontinuität wieder partizipiert, wenn es den Anschein hat, dass sich der Trend in der Gegenrichtung stabilisiert.
Auch hierzu dient das Gegensteuern mit den DAX-Hebelzertifikaten. Diese werden deshalb - wenn möglich - in der Trendmitte gekauft. Diese Trendmitte zu prognostizieren ist natürlich schwierig. Aus meiner Erfahrung heraus, hat sich bei DAX bislang eine Strecke von 1000 Punkten bewährt - deshalb wurde in den Threads auch immer von der 1000-Punkte Strategie gesprochen. Sollten die DAX-Stände mal erheblich höher sein, muss man dies ggf. anpassen. Bislang gab es in 14jährigen Geschichte erst 2 Situationen, in den diese Grenze um weitere 1000 Punkte über- bzw. unterschritten wurde, ohne das zwischenzeitlich eine Seitwärtsphase oder ein Trendwechsel aufgetreten ist. Dies war 2008 - in der Finanzkrise nach unten und am Beginn 2015 nach oben.
Aus dieser Tatsache, wurde der Indextrading-Strategie auch eine antizyklische Komponente noch hinzugefügt.

Beim Verkauf der DAX-Hebelzertifikate wird immer mit fixen Stopp-Loss Kursen und fixen Verkaufslimits gearbeitet. Im Gegensatz zum Handeln mit DAX-Hebelzertifikaten, die alleine zur Trendfolge - jedoch nicht prognostisch oder zur Absicherung des Depots - eingesetzt werden, gibt es bei dem Investment in Einzelwerte weder Stoppkurse noch vorher festgelegte Zielmarken. Der Kauf oder Verkauf richtet sich alleine nach der Trendstärke innerhalb der im Segment enthaltenen Vergleichswerte.

Die Einzelwerte werden aus 13 einzelnen Segmenten gekauft, die aus Indizes oder eigenen Watchlisten bestehen. Jedes Segment besteht aus mindestens 10 und max. 150 Einzeltiteln. Die Auswahl der Einzeltitel (derzeit jeweils 1 Einzelwert pro Segment) erfolgt aus rein technischen Gesichtspunkten nach der relativen Stärke von Levi (27). Die Details werden im folgenden Text ausgeführt.
Die Segmente und die dazugehörigen Tabellen werden, sofern ihnen keine selbst erstellten Watchlisten zugrunde liegen, aus den bei guidants zu den Indizes angebotenenen Auswahl an Einzeltiteln erstellt, da diese in der Regel die Werte enthalten, die auch an deutschen Börsen handelbar sind.

Zusätzlich werden die Einzelwerte in den Tabellen gefiltert. Grundsätzlich werden alle Werte mit einer Vola(135) aus einer Liste ausgefiltert! Enthält eine Tabelle über 150 Titel werden diese über die Marktkapitalisierung ausgefiltert. Die Anzahl der in einem Segment enthaltenten Titel kann also von Woche zu Woche variieren.

Die aktuell 13 Segmente und die grundlegenden Indizes bzw. eigener Watchlisten sind derzeit, wie folgt definiert:

1. DAX
2. MDAX
3. SDAX
4. Prime All Share mit einer Marktkapitalisierung von 50 - 500 Mio. Euro
5. ATX
6. SMI
7. Europa Segment aus folgenden Indizes: AEX, Bel 20, CAC 40, FTSE 100 mit einer Marktkapitaliserung > 10 Mrd. Euro
8. DOW
9. S&P 500 mit einer Marktkapitalisierung > 35 Mrd. US-Dollar
10. Nikkei 225 - durch guidants vorselektiert
11. HangSeng - durch guidants vorselektiert
12. HotStocks - individuelle Watchlist
13. Gold Bugs - individuelle Watchlist

Positionsgrößen der Einzelwerte bzw. des Index-Segments:

Derzeit wird ein Segment mit einer Position belegt. Übersteigt die Positionsgröße 50% des Einstandswertes (also 10.000 €) wird ein Segment mit 2 Positionen belegt usw..
Die Positionsgrößen werden in der Regel nur noch einem realisierten Gewinn- oder Verlust angepasst.
Die Positionsgrößen werden abhängig davon, ob INSGESAMT ein VERLUST oder GEWINN realisiert wurde, unterschiedlich berechnet.
1. Wurde insgesamt ein Depot-Verlust realisiert (was hoffentlich nicht mehr der Fall ist), dann berechnet sich die Positionsgröße auf 90% des aktuellen Depotwertes aufgeteilt auf 14+1 Segmente. (Eine Segementgröße wird für evtl. temporäre Doppelbelegungen kalkuliert.)
2. Wurde insgesamt ein Depot-Gewinn realisiert, dann berechnet sich die Positionsgröße anhand des realisierten Gewinns.
Die aktuelle Entwicklung des Depots hat nur dann einen Einfluß auf die Positionsgröße, wenn eine rechnerische Neubelegung aller Segmente den Gesamtwert des Depots 80% unterschreitet bzw. 100% überschreitet.

Somit bewegt sich bei Neubelegung eines Segments die Positionsgröße bei Einzelbelegung zwischen 5-10%, bei 2 Positionen je Segment deren Hälfte usw..

Handelsregeln

Die Handelsstrategie ist recht einfach, da man in meinen Augen zwar versuchen kann durch Komplexität den Einfluß verschiedner Faktoren zu berücksichtigen um die Performance zu verbessern, jedoch die Gesamtstrategie verwässert, was zu Performanceeinbußen führt. Dennoch sind manchmal bestimmte einschränkende Regeln von Vorteil, um die Performance weiter zu optimieren.

Die Ranglisten zum Handeln werden zu Jahresbeginn und dann jeweils an den Wochenenden erstellt und gepostet. Daraus ergeben sich dann immer die Aktionen für die kommende Woche.

Hier nun eine Zusammenfassung aller bislang definierten Regeln:

1. Einzelwerte - Segment

Kauf:

1. Die Liste der Titel zum Kauf in den Segmenten (basierend auf Indizes oder eigenen Watchlisten) wird durch die Vola(135) und ggf. durch die Marktkapitalisierung der Einzelwerte vorgefiltert!
2. Gekauft werden nur Titel der Aaron Oszilator(25 bzw. 26) im Wochenchart >= 50 ist.
3. Die Titel aus dem ersten Zehntel (1/10) der sich in einer Liste befindlichen Werte mit dem höchsten Rang ausgewählt, der Pkt. 2 erfüllt und der nicht bereits über eine andere Liste sich bereits im Depot befindet.
4. Wurde eine Aktie verkauft, so kann diese erst dann wieder in das jeweilige Segment aufgenommen werden, wenn zwischenzeitlich ein anderer Titel dieses Segment belegt hatte. Damit sollten Ping-Pong Effekte aufgrund einer besonders hohen Volatilität vermieden werden. Ein sofortiger Kauf in einem anderen Segment ist jedoch möglich.( z. Bsp. bei einer Indexanpassung)

Es werden soviele Aktien, die eine Positionsgröße erlaubt - minus einer pauschalen, fiktiven Ordergebühr, die je nach Positionsgröße gestaffelt ist.

Es wird grundsätzlich limitiert zum Wochenschlusskurs gekauft Sollte die Order nicht ausgeführt werden, wird das Limit entsprechend einmal in der Woche nachgezogen.
Die Positionsgröße wird erst ab einer Erhöhung des Limits von 10% angepasst und entsprechend um 10% die Positionsgröße vermindert.
Die Order wird in der Regel bei Lang & Schwarz oder bei Tradegate platziert - sodass diese auch ausserbörslich durchgeführt wird.
Sofern genügend Cash vorhanden ist, kann es deshalb auch zu einer temporären Doppelbelegung eines Segments kommen.

Wird die Aktie auf Rang 1 der Tabelle nicht gekauft, weil sie eine der später folgenden Ausnahmeregeln erfüllt, so werden die Aktien nacheinander auf den folgenden Rängen auf die Ausnahmeregeln hin überprüft, bis diese NICHT zutreffen. Die Auswahl der Aktien auf die Folgeränge ist jedoch auf 1/10tel der sich im Segment befindlichen Titel beschränkt.
Sollte also ein Segment nur 10 Titel umfassen, bleibt die Auswahl der Titel auf den 1. Rang beschränkt. Befinden sich hingegeben 120 Titel in einem Segment, so sind die erst 12 Titel potentielle Kaufkandidaten - wobei die Priorität gemäß der Rangfolge festgelegt ist.
Sind alle Titel potentieller Kaufkandidaten von einer Ausnahmeregel betroffen, so bleibt das Segment unbelegt.

Ein weiterer Kauf in einem Segment kann erfolgen, wenn die ursprünglich beim Kauf einer Position gültige Positionsgröße, 50% der aktuell gültigen Positionsgröße unterschreitet. Dabei spielt die aktuelle Größe im Segment keine Rollte. In diesem Fall wird mit der aktuell halben Positionsgröße ein Titel wie bei einer Neubelegung ausgewählt. Handelt es sich dabei, um den gleichen Titel, wie der bereits in dem Segment vorhandene Titel - wird dieser entsprechend nachgekauft.

Verkauf:
1. Der im Depot befindliche Titel wird durch die Vola(135) und ggf. durch die Marktkapitalisierung der Einzelwerte ausgefiltert.
2. Der Titel rutscht aus dem ersten Drittel der aktuelle Rangfolge. Dabei wird das Drittel nun auf der aktuell in dem Segment zugrunde liegende Anzahl berechnet, die sich durch die Filterung jederzeit ändern kann! Da die Segmente unterschiedliche Größen haben, ergeben sich bei einem Drittel auch unterschiedliche Ränge, ab den ein Verkauf erfolgt.
Bei Segmenten mit 30 Werten, somit ab Rang 11, bei 10 Werten ab Rang 4, bei 120 Werten ab Rang 41 usw..
3. Der Titel ist nicht mehr Bestandteil des Index oder der Watchliste.

Es wird grundsätzlich limitiert verkauft zu dem in der Tabelle angegebenen aktuellsten Wert (Wochenschlußkurs) dieser Aktie. Sollte die Verkaufsorder nach einmaliger Anpassung des Verkaufskurs nicht ausgeführt werden (also nach 2 Wochen) - so wird die Aktien unlimitiert zu Beginn der 3. Woche verkauft.
Die Order gestrichen, falls die Aktie sich wieder im ersten Drittel der Rangliste befindet und das Segment nicht zwischenzeitlich durch eine Aktie neu belegt wurde. Sollte jedoch das Segment nicht mehr belegt werden, dann bleibt die Order unverändert im Markt.


Weitere Regeln, die sich auf alle im Depot befindlichen Einzelwerte befinden:

1. Bezugsrechte werden NIE ausgeübt, sondern es wird versucht diese zu einem möglichst günstigen Kurs zu verkaufen. Eine strenge Regel habe ich mir hier noch nicht einfallen lassen!
2.Depotauflösung - Verkauf aller Einzelwerte:
Um der Saisonalität Rechnung zu tragen, wird neben der kalendarischen, jährlichen Performanceentwicklung des Depots - ein willkürlich definiertes Börsenjahr definiert, das jeweils im Oktober beginnt und im September endet. Auch wenn manche Crashs sich im Oktober vollzogen haben, so ist in fast jedem Jahr der September der schlechteste Monat im Kalenderjahr.
Die Regel wird wie folgt definiert:
Fällt bei einer wöchentlichen Abrechnung die Depotperformance in einem Börsenjahr (also Okt-Sept. des Folgejahres) unter -20% des Septemberschlussstands des Vorjahrs, so werden in der Folgewoche alle Einzelwerte 5% unter Schlusskurs limitiert und in der Folgewoche unlimitiert verkauft. Wurden alle Segmente verkauft, bleibt nur noch das Indextrading Segment aktiv. Die Einzelwerte werden dann erst wieder gekauft, sobald die Indextrading-Strategie ein LONG-Signal liefert.

2. DAX Index Trading- Segment mit Hebelzertifikaten:
Wie bereits erwähnt - von mir auch 1000 Punkte Strategie genannt.

Prozyklischer Handeln:

Kauf:
Gekauft wird bei einem Kaufsignal, das ebenfalls aus dem Wochenchart des XETRA DAX über den Aroon-Oszillator (25) bzw. Aroon-Oszillator (26) - entspricht also knapp 6 Monaten - ermittelt wird.
Hat sich ein Kaufsignal innerhalb einer Woche ergeben, wird eine Hebelzertifikat (MINI Long bzw. MINI Short) zwingend immer erst am Freitag dieser Woche ab 17:45 Uhr gekauft. Die genauen Daten bzw. Auswahl des Zertifikates wird erst zu diesem Zeitpunkt ermittelt.

Ein Kauf-Signal für ein LONG-Zertifikat tritt auf, wenn der Oszillator in der Woche des Kaufs über +50 steht und in der Vorwoche unter +50 stand.
Ein Kauf-Signal für ein SHORT-Zertifikat tritt auf, wenn der Oszillator in der Woche des Kaufs unter -50 steht und in der Vorwoche über -50 stand.

Dabei gilt folgende Einschränkung:
Beim Kauf eines LONG-Zertifikats muss das Wochentief der Vorwoche unter dem Wochentief der aktuellen Woche (der Woche des Kaufs) liegen.
Beim Kauf eines SHORT-Zertifikats muss das Wochenhoch der Vorwoche über dem Wochenhoch der aktuellen Woche (der Woche des Kaufs) liegen.

Sind die Bedingungen für den Kauf nicht erfüllt, so wird der Kauf jeweils um eine Woche verschoben, bis die Bedingungen erfüllt sind.

Sind die Bedingungen für den Kauf erfüllt, die Daten für die konkrete Position ermittelt und die Order in der Folgewoche nicht ausgeführt, so bleiben Stopp-Kurs, Ziel-Kurs und Anzahl der Zertifikate trotzdem unverändert, lediglich die Auswahl des Zertifikats kann sich ändern, falls sich die Knock-Out Schwelle zwischenzeitlich über (LONG Zertifikat) bzw. unter (SHORT Zertifikat) dem ursprünglich gesetzten Stopp-Kurses befindet.

Grundsätzlich wird zum Kaufzeitpunkt wie folgt vorgegangen:

Der Freitagsschlusskurs ist Ausgangspunkt für den Kaufpreis des Zertifikates und Zielmarke + 1000 bzw. -1000.
Der Stopp-Kurs bildet das Wochentief der Vorwoche (LONG Zertifikat) bzw. das Wochenhoch der Vorwoche (SHORT Zertifikat).
Am Freitag der Kaufwoche wird das Zertifikat ausgewählt, dessen Knock-Out Schwelle am Nächsten unter (LONG-Zertifikat) bzw. über (SHORT-Zertifikat) dem Stopp-Loss Kurs liegt.
Aus dem Basispreis des nun ausgewählten Zertifikates und dem XETRA-Schlusskurs wird der Limit-Preis für das Zertifikat ermittelt und anhand der aktuellen Positionsgröße für ein Segment die Anzahl an Zertifikaten ermittelt.

Somit bleibt ab diesem Zeitpunkt für die gesamte Haltedauer der Stopp-Kurs, der Zielkurs und die Anzahl der Zertifikate konstant. Der Hebel ist deshalb unbedeutend, sondern ergibt sich aus dem Abstand des Stopp-Kurses zum XETRA Schlusskurses des Freitags, an dem das Kaufsignal generiert wurde.

Da jedes Hebelzertifikat einen gewissen Zeitwertverlust hat - der bei den gewählten Hebelzertifikaten aber zum Glück konstant bei ca. 1,3 cent/Tag liegt und nicht von der Volatilität etc. beeinflusst wird - wird im Verlauf der Haltedauer die Knock-Out Schwelle über (LONG-Zertifikat) bzw. unter (SHORT-Zertifikat) des gesetzten Stopp-Kurses wandern.
Um zu vermeiden, dass man vor dem gesetzten Stopp-Kurs über die Knock-Out Schwelle ausgestoppt wird, wird deshalb die Knock-Out Schwelle 1 Woche im Voraus berechnet und eine limitierte Kauforder eines weiteren MINI-Long bzw. MINI-Shorts Zertifikat, dessen Knock-Out Schwelle wieder unter (LONG-Zertifikat) bzw. über (SHORT-Zertifikat) dem gesetzten Stoppkurses liegt, an der Knock-Out Schwelle, der sich aktuell im Depot befindlichen Zertifikate plaziert. Die Anzahl der Zertifikate für die 2. Kauforder bleibt identisch.

Sollte es aufgrund von ausserbörslichen Schwankungen zur Ausführung der 2. Kauforder kommen, so kann es zur doppelten Belegung des Index-Zertifikat Segments kommen, da die Zertifikaten nur während des regulären Börsenhandels ausgestoppt werden können. Sollte dies der Fall sein, so verbleiben beide Zertifikate im Depot, da sich das Verlustrisiko nur unwesentlich ändert, der zu erwartende Gewinn sich aber ggf. nochmals vervielfacht.

Verkauf:

Grundsätzlich werden die Hebelzertifikate in den folgenden 2 Situationen wieder verkauft:

1. Das Zertifikat erreicht bzw. unterschreitet (LONG Zertifikat) bzw. überschreitet (SHORT Zertifikat) im regulären Handel die Knock-Out Schwelle und wird zum vom Emittenten festgelegten Restwert verkauft.
2. Der Zielkurs wird erreicht. Zu diesem Zweck wird eine limitierte Verkaufsorder aufgegeben. Der Verkaufskurs errechnet sich aus dem Zielkurs und aktuellem Basispreis des Zertifikats. Da lediglich einmal pro Woche die Order angepasst wird, wird das Limit 7 Punkte oder 7 cent unter dem festgelegten Zielkurs festgelegt.



Antizyklischen Handeln:


Kauf:

Wurde ein prozyklisches Zertifikat erfolgreich nach Vollendung des 1000 Punkte Intervalls verkauft, so wird zum Freitagsschlusskurs ein Zertifikat der Gegenrichtung gekauft, dessen Knock-Out Schwelle 1000 Punkte über bzw. unter diesem Kurs liegt. Der Stopp-Kurs wird dann jeweils 1000 Punkte über bzw. unter diesem Schlusskurs festgelegt. Allerdings werden antizyklische Zertifikate an dem jeweiligen Freitag verkauft, sobald ein prozyklisches Kaufsignal aufgetreten ist. Es findet also keine Doppelbelegung mit 2 gegeneinander laufenden Zertifikaten statt. Ein antizyklischer Kauf findet künftig also nur noch nach einem vollendeten prozyklischen Verkauf statt. Der Kauf von antizyklischen Zertifikaten erfolgt deshalb seltener und soll ja der Trendfolge nicht entgegenlaufen. Der Zielkurs wird deshalb auch nicht, wie bei der prozyklischen Variante beim Kaufzeitpunkt bestimmt, sondern wird immer auf 1000 Punkte unter dem Hoch oder Tief des gerade vorherrschenden Trends festgelegt.


Verkauf:

Hier gibt es zukünftig folgende Trigger für den Verkauf.

1. Das Zertifikat erreicht bzw. unterschreitet (LONG Zertifikat) bzw. überschreitet (SHORT Zertifikat) im regulären Handel die Knock-Out Schwelle und wird zum vom Emittenten festgelegten Restwert verkauft.
2. Die Zertifikate werden verkauft, wenn nach dem Verkauf des prozyklischen Zertifikats zum jeweiligen aktuellen Höchst- oder Tiefstkurs 1000 Punkte in der Gegenrichtung erreicht werden. Das heißt der Zielkurs wird dynamisch angepasst, so dass in der Regel die antizyklischen Zertifikate keine vollen 1000 Punkte als Gewinnziel erreichen werden. Diese Regel wird jedoch von den beiden folgenden Regeln außer Kraft gesetzt.
3. Tritt während eines Zeitraums des antizyklischen Engagements ein prozyklischen Signal in der dem antizyklischen Engagement entgegengesetzten Richtung auf, so wird ebenfalls verkauft.
4. Befindet sich im Depot ein Zertifikat nach der antizyklischen Kaufstrategie und wird nun durch das prozyklische Handeln, Zertifikate gleichen Typs gekauft, so bleiben die antizyklischen und die prozyklisch gekauften Zertifikate gemeinsam im Depot und werden beide über das Regelwerk nach Erreichen des jeweiligen Zielkurses (also pro- und antizyklischer Zielkurs) verkauft.

===============================================================

Im nächsten Posting gibt es dann die aktuelle Rangliste mit den Aktionen für die kommende Woche.

Gruss Mic :)
 
aus der Diskussion: Charts, Trends und Branchen 2019
Autor (Datum des Eintrages): mickym  (01.01.19 14:34:49)
Beitrag: 2 von 208 (ID:59536822)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE