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[posting]60221260[/posting]Was VW angeht stimme ich Dir voll und ganz zu:

Nachdem sich die Verkehrskommission vor wenigen Tagen nicht auf einen Fahrplan einigen konnte, wie die selbst gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen sind, ist die Diskussion weiter offen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/verkehr-in-deutsc…

Die Frage, welche Antriebssysteme für einen emissionsfreien Verkehr künftig besser geeignet sind und welche weniger, ist von höchster Relevanz für die Arbeitsplätze in Deutschland, für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auf dem Weltmarkt und damit letztlich für unser aller Wohlergehen. Die großen deutschen Player BMW, Daimler und VW sind sich in dieser Frage selbst noch nicht ganz einig. VW setzt ausschließlich auf den Batterie-Antrieb und möchte alle Fördermittel auf ihr Produktspektrum lenken. VW-Chef Diess will staatliche Förderungen deshalb, daß staatliche Fördermittel ausschließlich auf E-Autos konzentriert werden, hat mit seinem Vorstoß allerdings BMW vergrätzt. BMW und Daimler plädieren dagegen für Technologieoffenheit und möchten auch Wasserstoff und Brenstoffzelle im Portfolio haben, was ich für sehr vernünftig halte.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-bmw-daimler-…

Was diese Entscheidung im Weltmaßsstab bedeutet, diskutiert ein Experte im folgenden hochinteressanten Artikel. Es ist das Beste und Umfassendste, was ich bisher zum Thema gelesen habe. Man sollte ihn gelesen haben, denn diese nicht einfache Entscheidung geht uns alle an und und wirkt sich auch auf die Zukunft unserer Kinder und Enkel aus:

Batterie vs. Brennstoffzelle: Fokus oder offene Flanke?


https://www.electrive.net/2019/03/26/batterie-vs-brennstoffz…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> https://www.electrive.net/2019/03/26/batterie-vs-brennstoffz…

Einen Auszug zum Appetit anregen hier schon mal vorab:

"Beide Technologien (Batterie und Brennstoffzelle) haben in der Infrastruktur ihre Herausforderungen, aber mit ein- bis zweitausend Wasserstoff-Tankstellen ließe sich Deutschland zuverlässig versorgen, eine gut abschätzbare und überschaubare Zahl. Bei der elektrischen Infrastruktur ist der finale Bedarf viel schwieriger festzustellen: Ab welcher Anzahl an Ladepunkten schöpft der Kunde wirklich Vertrauen? Was passiert am ersten Ferientag auf der Autobahn, wenn tausende Fahrzeuge gleichzeitig schnellladen wollen? Beide Infrastrukturen haben kaum Synergien und unterschiedliche Akteure, wobei Strom in beiden Fällen quasi die Primärenergie ist, Wasserstoff-Tankstellen sind dezentrale P2G-Anlagen und Energiespeicher. Es wird ohne jede Frage Platz für beide Technologien geben, denn das heimische Laden hat einen nicht zu unterschätzenden Charme. Hat man sich erst daran gewöhnt, wird die Fahrt zur Tankstelle regelrecht zur Qual. Wer aber keine heimische Steckdose Richtung „Auto“ legen kann, für den ist eine Wasserstoff-Tankstelle ein Segen.

Deutschland sollte Brennstoffzelle nicht vernachlässigen"


...und ich würde ergänzend hinzufügen

will man das Feld künftiger Mobilitätslösungen nicht völlig den Chinesen und Japanern überlassen.
 
aus der Diskussion: NEL ASA - Elektrolyse-Spezialist aus Norwegen
Autor (Datum des Eintrages): Cemby  (29.03.19 08:50:23)
Beitrag: 2,366 von 20,338 (ID:60226087)
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