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[posting]60427287[/posting]
Zitat von Semira: “Es gibt viele Ex-Mitarbeiter, die in neuen Rollen erfolgreich sind. Alle diese Beziehungen werden jetzt untersucht, jeder Partner wird geprüft.“
Bissl spät ..


Na ja, das ist alles nicht so einfach bei einem stark und schnell wachsenden Unternehmen.

Ich habe mal bei einer Firma gearbeitet mit Beteiligungsgesellschaften auf der ganzen Welt. Diese Firma wurde von einem australischen Konzern gekauft. Es dauerte „einige Zeit“, bis der neue Eigentümer gewisse Sachverhalte identifizieren und abstellen konnte (bspw. Landes-Geschäftsführerin hat Reinigungsfirma und schließt Verträge mit sich selbst ab, Markteintritt in CIS-Ländern funktioniert nur mit Hilfe von Zahlungen unter der Hand etc. etc.). Das Ganze dauert eine gewisse Zeit. Es muss viel Personal ausgetauscht werden. Jetzt so zu tun, als wäre Wirecard gar „kriminell“ oder hätte bewusst getäuscht etc. ist etwas unfair. In jedem großen Konzern gibt es Dinge, die nicht korrekt laufen. Und wer denkt, die Buchhaltungen in jedem kleinen Winkel auf diesem Planeten sind mit Fachkräften besetzt, liegt ebenfalls falsch. Ich hatte mit Gesellschaften zu tun, da waren die Finanzchefs ehemalige Bergwerksmitarbeiter. Die haben Fehler gemacht, weil sie es einfach nicht besser konnten.

Kurz gesagt: Ich denke, die schlechte Stimmung hier ist völlig übertrieben. Hätte sich die FT mit einem anderen Konzern beschäftigt, wären auch irgendwelche Dinge ans Licht gekommen.
 
aus der Diskussion: Wirecard - Top oder Flop
Autor (Datum des Eintrages): Embudu1  (26.04.19 08:20:33)
Beitrag: 46,309 von 166,150 (ID:60427509)
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