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7.8.
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...Der schwierige Markt in Großbritannien bereitet dem Energieriesen Eon weiterhin Probleme. Die dort im vergangenen Jahr eingeführten Preisobergrenzen führten im Geschäft mit Kundenlösungen im ersten Halbjahr zu deutlichen Einbußen, teilte der Essener Konzern am Mittwoch mit.

Weiter sei die Marge im deutschen Vertriebsgeschäft gesunken, weil gestiegene Netzentgelte erst später an die Kunden weitergegeben werden konnten. Das will der Konzern im Jahresverlauf durch bereits erfolgte Preiserhöhungen allerdings wieder ausgleichen. Im Netzgeschäft erreichte Eon ein Ergebnis nahezu auf Vorjahresniveau.

In Deutschland führte der Wegfall positiver Einmaleffekte allerdings zu einem Rückgang. Das Halbjahresergebnis beim Geschäft mit erneuerbaren Energien stieg leicht. Das liegt daran, dass Eon neue Windparks in Deutschland, Großbritannien und den USA in Betrieb genommen hatte und so die Erzeugermengen steigern konnte.


Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz im ersten Halbjahr zwar um rund 5 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit sank allerdings im Vergleich zum starken Vorjahr um 12 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro.

Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit rund 0,9 Milliarden Euro 16 Prozent unter dem Vorjahreswert. "Insgesamt entspricht das Halbjahresergebnis unserer Planung", sagte Finanzvorstand Marc Spieker am Mittwoch. "Der Markt in Großbritannien ist derzeit besonders herausfordernd." Der Konzern habe allerdings bereits mit neuen Produkten und Einsparungen reagiert, hieß es.

An der Börse reagierten Anleger positiv auf den Halbjahresbericht. Zu Handelsstart legte die Eon-Aktie um 1,4 Prozent zu, gab die Gewinne dann aber wieder teilweise ab. Analystin Deepa Venkateswaran vom Analysehaus Bernstein zeigte sich mit den Zahlen zufrieden. Auf den ersten Blick habe das erste Halbjahr des Energiekonzerns den Erwartungen entsprochen, schrieb sie in einer ersten Reaktion. Analyst Christopher Laybutt von der US-Bank JPMorgan hält allerdings das obere Ende der Ausblicksspanne für 2019 für unerreichbar.

Eon bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Das Management erwartet weiterhin ein bereinigtes Ebit im Bereich von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro. "Unseren Dividendenvorschlag von 46 Cent pro Aktie für 2019 bestätigen wir ebenfalls", sagte Finanzvorstand Spieker.

Wegen des gesunkenen Zinsniveaus musste der Konzern die Pensionsrückstellungen erneut erhöhen. Diese Entwicklung und ein technischer Effekt einer neuen Rechnungslegungsvorschrift führten dazu, dass die Nettoverschuldung des Konzerns um rund 3,6 Milliarden Euro auf 20,2 Milliarden Euro stieg.

Mit der Übernahme der RWE -Tochter Innogy kommt Eon wie geplant voran. Man sei zuversichtlich, dass die Transaktion im September stattfinden könne, hieß es weiter. Noch steht die Genehmigung der Europäische Kommission aus, Eon hatte dazu jüngst Zugeständnisse gemacht.

Nach der Übernahme will Eon den Vertrieb und das Netzgeschäft von Innogy behalten. Das Geschäft mit erneuerbaren Energien von Innogy und Eon reicht der Konzern komplett an RWE weiter..



--> es ist richtig: der Markt kauft schon seit längerem die "grüne RWE"
 
aus der Diskussion: EON - wie sieht die Zukunft aus?
Autor (Datum des Eintrages): faultcode  (07.08.19 11:48:18)
Beitrag: 1,467 von 1,698 (ID:61194917)
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