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[posting]61277130[/posting]
Zitat von ARMEGAS:
Zitat von Chris_M: habe gerade das ayondo Profil gefunden und dort sind die Positionen immer sehr klein gehalten, wie es sich m.M.n. auch gehört und natürlich ist da die Performance deutlich geringer (12,73% in 2019) als bei seinem wikifolio

https://wetrade.ayondo.com/follower/traderprofile/RaMue3101


So wie ich das bei Ayondo gelesen habe, war es wohl relativ wichtig, die Verlustmarke von 25% nicht zu knacken. Mehr als 25% Verlust, und plötzlich war man wieder beim Anfänger-Status. Und das hatte dann auch Konsequenzen für die Vergütung.

Gewinnmaximierung bei Verlustkontrolle, könnte man das vielleicht nennen.

Meiner Meinung nach ist es nie zu spät, Dinge zu verändern.


Dann wäre Warren Buffett selbst in späten Jahren wieder zum Anfänger degradiert worden. Die Vorstellung, dass "Profis" nicht nur outperformen müssen sondern auch noch in jeder Phase 25% Drawdown verhindern sollen, ist absurd. Börse ist nun einmal von so vielen Einflüssen abhängig, dass besonderer Erfolg vor allem durch den Faktor Glück zustande kommen muss.

Die Gefahr jeder Social-Trading Plattform besteht darin, wenn sie den Investoren das Märchen verkaufen will, dass es talentierte Trader geben würde, die allen Menschen zu mehr Börsengewinnen verhelfen können bei weniger Kursrisiken.

Das, was Börse auf Dauer zu leisten vermag, entscheidet sich in der Wirtschaft, aber nicht durch Trader oder Strategien. Letztere können immer nur das Ziel verfolgen, temporäre Outperformance zu erreichen. Dauerhaft geht nicht, da sonst ein Investor irgendwann mehr Kapital bekommen könnte, als im Markt vorhanden ist.
 
aus der Diskussion: Wikifolio Friedhof
Autor (Datum des Eintrages): Systematiker  (16.08.19 16:44:02)
Beitrag: 1,827 von 1,959 (ID:61277301)
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