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Weltölpreissturz: Brent-Kurs niedriger als 16 US-Dollar – erstmals seit 1999
http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20200422326942302-welto…

Der US-Senat hat wegen der Coronakrise ein weiteres Konjunkturpaket in Höhe von 480 Milliarden US-Dollar (440 Milliarden Euro) beschlossen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-weiteres-konjunkturpake…

"US-Kongress bringt 483-Milliarden-Paket auf den Weg ... Es ist eine weitere Finanzspritze von gewaltigem Umfang ..."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/coronakrise-us-kongres…

"Edelmetallhändler in der Coronakrise: Goldnachfrage hat sich im März vervierfacht"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-gold-nachfrage…

Die Öllager laufen voll http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oel-flut-die-oella…

"Zehntausende Deutsche-Bank-Kunden bitten um Kreditstundung ... „Uns haben in den ersten zwei Wochen nach Inkrafttreten des Gesetzes fast 50.000 Kunden um Stundung ihrer Zahlungsverpflichtungen aus Darlehen gebeten, dabei ging es in gut der Hälfte der Fälle um Baufinanzierung, die andere Hälfte waren Konsumentenkredite“, sagte der Leiter der Privatkundensparte der Deutschen Bank, ..." http://presse-augsburg.de/zehntausende-deutsche-bank-kunden-…

Die Coronakrise hat womöglich bereits den Zusammenbruch des Kartenhauses (Lügenfinanzsystem) eingeleitet: es wackelt aber der sichtbare große Zusammenfall (Zusammenbruch, Crash) kommt erst noch. Man beachte die gelungene Vorbereitung: hohe Mieten, hohe Löhne (welche die Unternehmen belasten); viele Kredite für Konsum; Hauskauf mit (sehr) geringem Eigenanteil (in der Hoffnung, dass die Mieten einem den Hauskauf finanzieren); viele unnötige Unternehmen, die in der Krise pleite gehen, weil die Menschen Geld sparen, ... und natürlich ein paar Parteien & Politiker, welche das mit hohen Neuschulden (Geld aus dem Fester werfen) lösen wollen. Die niedrigen Ölpreise sind sehr günstig für die Wirtschaft aber was, wenn die Ölpreise wieder steigen? Die Billionen, die jetzt gedruckt werden, verhindern nur den sofortigen Crash. Gerade der Immobilienmarkt kann crashen, wenn viele ihre Häuser verkaufen wollen, wenn es Notumzüge in billigere Wohnungen gibt, wenn vielleicht insbesondere etliche Deutsch-Türken zurück in die Türkei gehen, usw. Selbst wenn SARS-CoV-2 nicht so schlimm ist und die Wirtschaft bis Herbst fast wieder normal läuft, so wird es etliche Unternehmenspleiten geben, weil viele mehr sparen und verzichtbaren Konsum/Luxus zurückfahren. Luxus? Nun, z.B. Reisen und Restaurantbesuche sind Luxus. Vermutlich scheuen viele einen Umzug und sparen dafür um so mehr aber was, wenn irgendwann die Mieten fallen und es mehr freie Wohnungen gibt? Vielleicht gehen auch Abertausende Asylbewerber mit einer kleinen Prämie zurück und so viele Neue kommen nicht mehr, weil Deutschland sparen muss. Den Ruf nach mehr ungewollter Einwanderung von einigen Parteien kann man mit "wählt eine andere Partei" übersetzen. Sorry, für diese etwas ungeordnete Aufzählung, da könnte man Bücher schreiben aber der Punkt ist vielleicht ganz einfach: das Lügenfinanzsystem ist seit Jahren marode und jetzt gab's mit der Coronakrise einen Schock, der für Destabilisierung und chaotischere/unvorhersehbareres Verhalten sorgt. Zwar kann man argumentieren, dass die frischen Billionen Gelder sich schon irgendwie auswirken werden, bei einer schnellen Normalisierung können sogar noch mal die Kurse weiter steigen aber die Schockwellen (u.a. der Coronakrise) wirken nach und vor allem kann eine neue Krise kommen, z.B. eine weitere Epidemie und wenn die dann schlimmer zu sein scheint, dann kann es nach der Corona-Lehre zu einem schnellen Abverkauf kommen, der zum Crash führt. Wie auch immer - Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen - aber ich denke, der große Börsen-/Finanzscrash kommt erst noch. Da ist es vielleicht durchaus von Vorteil, dass jetzt schon so viel Geld aus dem Fenster geworfen wurde, denn bei einer noch schwereren Krise und mehr Geldmangel wird man dann viel schneller und härter auf Sparen (ein radikales Notprogramm) setzen und das kann zu schnellen Änderungen (hoffentlich Verbesserungen) führen. (imho)

PS: Noch ein Aspekt: man konnte bereits Rufe nach einer Vermögensabgabe hören und das kann dazu führen, dass viele ihr Geld dem irgendwie entziehen wollen, z.B. mit Edelmetallkäufen oder wie auch immer, jedenfalls mit Geldabbuchungen und das kann manchen Banken zu schaffen machen. Meine Idee dazu: Schwarzgeld bei 50% Abgabe an den Staat mit diesbezüglicher Steueramnestie legalisieren (siehe http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1223313-341-350/o…) - so kann viel Geld zusammenkommen. Ggf. kleiner Schönheitsfehler: warum sollte man vor einer eventuellen allgemeinen Vermögensabgabe sein verstecktes Geld angeben? Nun, viele werden sich vermutlich über die Chance zum Neuanfang freuen und es drohen ansonsten ja auch Strafe und ggf. mehr Geldverlust. Dies kann zu einer Polarisierung führen: die einen werden ehrlicher und die anderen wandern aus, z.B. in Länder, die eine kulantere Steueramnestie für reiche Neubürger anbieten, z.B. die USA aber vielleicht auch die Türkei, usw. All das kann sich über Jahre hinziehen aber der Startschuß ist mit SARS-CoV-2 vielleicht schon gefallen. (imho)

"... Auch der FDP-Wirtschaftspolitiker Reinhard Houben benutzt das Bild der Mottenkiste. Im Gespräch mit dem ARD-Hauptstadtstudio warnte er, eine Vermögensabgabe träfe genau die Unternehmer, "die durch die Krise schon jetzt um ihre Existenz kämpfen." ... " http://www.tagesschau.de/wirtschaft/corona-steuern-103.html

Eine Vermögensabgabe ist aus diesem Grund problematisch - um so besser meine Idee, Schwarzgeld einzusammeln (siehe http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1223313-341-350/o…): ein Teil für den Staat und der andere legalisierte Privatteil wird dann vielleicht eher investiert/ausgegeben, denn man lebt ja nicht ewig. (imho)

"Bundesregierung rechnet wegen Corona-Pandemie mit 6,3 Prozent Minus bei Wirtschaftsleistung"
http://www.deutschlandfunk.de/covid-19-bundesregierung-rechn…

Vermutlich eher weniger (z.B. max. ca. 4% ???), weil man jetzt noch pessimistisch ist. Des Weiteren lief es die Jahre zu vor gut, also nicht so schlimm. (imho)

Wolfsburg: VW schaltet auch am Stammsitz wieder Bänder an http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wolfsburg-VW-schaltet…

"... Der US-Finanzminister Steven Mnuchin hofft, dass sich die amerikanische Wirtschaft im Mai „öffnet“ und im Juli eine rasche Erholung beginnt. ... Mnuchin betonte auch, dass er auf einen „beachtlichen“ Effekt der staatlichen Unterstützung hoffe, die der Wirtschaft bereitgestellt worden sei. ..." http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20200426326968027-coron…

Andererseits:

"Coronakrise in den USA Trumps Wirtschaftsberater rechnet mit Arbeitslosenquote von 16 Prozent - oder mehr"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-in-de…

"... Die Ifo-Exporterwartungen der Industrie seien im April von rund minus 19 auf minus 50 Punkte abgestürzt, teilten die Wirtschaftsforscher mit. ..." http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ifo-exporterwartun…

Aber es wurden ja keine Anlagen (Fabriken) zerstört, die meisten Arbeiter sind noch da und werden billionen Dollar aus dem Fenster geworfen - das sollte Auswirkungen haben. Mehr Arbeitslose stammen vielleicht von unwichtigerne Firmen und können die Löhne drücken. Das sind dann auch Aspekte die nach dem Börsencrash gelten, weswegen es auch dann eine schnelle Erholung und einen Wirtschaftsaufschwung über Jahrzente geben kann. Warum dann aber überhaupt noch einen Crash? Nun, wegen des maroden Finanzsystems - nach dessen Bereinigung/Besserung kann das für einen schnellen und anhaltenden Wirtschaftsaufschwung sorgen ... und dann auch für höhere Ölpreise. Derzeit frißt der ineffiziente Kapitalismus Leistung - wenn sich das bessert und es auch mehr moderne Technik gibt, dann kommt ein starker Wirtschaftsaufschwung. Ein weiterer Aspekt kann (z.B. in der EU) die Verhaftung von schlechten Menschen in Machtpositionen sein. (imho)

"Das Überleben des Konzerns steht auf dem Spiel - mit diesen drastischen Worten leitet der Airbus-Chef Sparmaßnahmen ein. Auch Arbeitsplätze dürften wegfallen. ..." http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/airbus-chef-ber…

Auch ein Aspekt: die Unternehmen können längst überfällige Entlassungen vornehmen und sich optimieren. (imho)
 
aus der Diskussion: Warum ist der Ölpreis so niedrig? Wann kommt die Wende? Wann kommt der Börsencrash?
Autor (Datum des Eintrages): HeWhoEnjoysGravity  (27.04.20 11:27:28)
Beitrag: 355 von 603 (ID:63462959)
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