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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 02.06.24 19:41:54 von
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      schrieb am 02.06.24 14:08:55
      Beitrag Nr. 56.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.547 von El_Matador am 02.06.24 13:35:31sehr gute Analyse. 👍
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
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      schrieb am 02.06.24 13:58:54
      Beitrag Nr. 56.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.547 von El_Matador am 02.06.24 13:35:31
      Zitat von El_Matador: Meiner Daumenregel zufolge geht man bei allen Aktien mit Dividendenrenditen ueber 3% ein Qualitaetsrisiko ein.


      Das halte ich doch für etwas arg gewagt. Anders ausgedrückt - solange Aktien hohe Dividendenrenditen ausweisen, besteht (vielleicht) recht üppiges Kurspotential. Wäre auch eine Sicht auf die Dinge.

      Zu deinen Verliererbranchen. Telko und Energie, d´accord. Aber Banken? Damit konnte man zuletzt sehr gut verdienen und gerade Nischenplayer haben auch mittelfristig ihren Reiz (siehe ProCredit). All diese genannten Branchen eignen sich nicht für buy&hold. Diese sollte man traden - aktuelles Beispiel Telko (liege bei VOD und BT Group 11% bzw. 22% im Plus)
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
      zuletzt bearbeitet am 02.06.24 14:00:28
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      schrieb am 02.06.24 13:58:01
      Beitrag Nr. 56.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.547 von El_Matador am 02.06.24 13:35:31
      Es ist halt immer eine Frage des Einstiegskurses, der Gewinn wird zwischen Spanne Einstieg und Ausstig gemacht, daher trade ich auch bisher lieber und nehme lieber Kursgewinne mit anstatt buy and hold.

      Shell z. B bin ich mittlerweile fast 200% im Plus zzgl. Dividenden.
      Du hast unten Shell mit 0,2% Gewinn über einen langen Zeitraum angegeben.
      Dazu hätte ich noch weitere Beispiele.

      Ich nehme aber weitere Tipps gerne an.

      Zitat von El_Matador: Mit einem solchen Depot kann man zwar voraussichtlich gute Dividenden bekommen, sofern sie nicht gekuerzt werden muessen, was in einigen Faellen, wie z.B. bei BASF, tatsaechlich droht, aber man sollte langfristig nicht mit einer Kapitalsteigerung rechnen, jedenfalls nicht wenn man die Vergangenheit zugrundelegt.

      Nicht-Gewinnerbranchen (Banken, Energie, Telekommunikation, ...) wurden hier im Thread identifiziert und diskutiert. Dazu gehoeren viele von denen in deiner Liste. Es ist besser lahme Enten aus den Gewinnerbranchen (Nichtzyklischer Konsum, Gesundheit, ...) zu kaufen, die etwas ausschuetten, langfristig verlaessliche Geschaeftsmodelle haben und vor allem nicht oder nur wenig reguliert sind.

      Trage doch mal die Kurse dieser Aktien vom 31.12.2007 und aktuell in eine Tabelle ein, dann kann man sehen wovon ich spreche. Einige dieser Aktien sind in meinem Tableau enthalten und diejenigen die nicht darin sind gehoeren auch nicht zu den Gewinnerbranchen. Nicht wenige dieser Aktien haben kursmaessig in den letzten 16 Jahren sogar an Wert verloren! Hier ein Auszug:

      Kurs-CAGR p.a. von 31.12.2007 bis 29.12.2023:
      AT&T -3.8%
      BASF -0.2%
      BNP Paribas -0.9%
      BP -2.8%
      Continental -0.7%
      E.on -8.3%
      ENI -3.0%
      HSBC Holdings -1.5%
      Imperial Brands -3.5%
      Pfizer +3.2%
      Shell +0.2%
      Verizon Communications +0.8%
      Vodafone Group -7.1%

      Kurs-CAGR p.a. von z.B. Vodafone von -7.1% ist ein Kapitalverlust in diesen 16 Jahren von 69.4%! Selbst in Faellen wie AT&T, BP, E.on, ENI, etc. bleibt auch inklusive Dividenden nach Steuern nichts uebrig und das ueber einen so sehr langen Zeitraum. Pfizer gehoert noch zu den besseren Aktien in deiner Liste und selbst die ist kein Brueller weil es in dem Sektor bessere gibt, auch mit Dividenden.

      Meiner Daumenregel zufolge geht man bei allen Aktien mit Dividendenrenditen ueber 3% ein Qualitaetsrisiko ein.
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
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      schrieb am 02.06.24 13:45:35
      Beitrag Nr. 56.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.535 von sirmike am 02.06.24 13:31:40Ich verstehe das Modell durchaus, aber ich verstehe die Bewertung nicht. Trotz Burggraben und grenzgenialer Strategie ist eine Bewertung der 42-fachen Gewinne aus 2026 für mich absurd und absolut überausgereizt. Wo sollen denn da zukünftige Wertsteigerungen für Neukäufer herkommen? Die Aktie muss eigentlich entweder deutlich korrigieren oder die nächsten 5 Jahre seitwärts laufen, um bewertungstechnisch einigermaßen in die "Spur zu kommen". Wer heute Costco nicht hat, darf sie mMn auch nicht mehr kaufen. Entweder nach einem 30% Rutsch oder eben in 5 Jahren auf selbigem Kursniveau....vor einem neuen Kurszyklus......aber bei KGV 50 fehlt mir wie gesagt wirklich die Phantasie...

      Im Übrigen könnten Konkurrenten auf ähnliche Ideen kommen und das System kopieren?
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 02.06.24 13:44:11
      Beitrag Nr. 56.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.337 von matjung am 02.06.24 12:32:22Vielen Dank für das Feedback.
      Petrobas hab ich eine überschaubare Position.
      Die mit # gekennzeichneten Aktien hab ich auf der Watchlist, jetzt kommt das Sommerloch, da hab ich Zeit, denke, es kommen wiede gute Kaufkurse.
      Stellantis ist niedrig bewertet mit guter Divi.
      Mercedes wird wahrsch. auch wieder stark zurückkommen, die Kurssteigerungen vor der HV sind > als die Dividende, hab ich jetzt auch bei OMV und Schäffler so gehandhabt, kann man hoch rein und bis kurz vor der HV die Kurssteigerungen mitnehmen, gleiches mit Ernst Russ.

      DWS ist meine grösste Position im Depot (ca. 20%), wird auch nächste Woche vor der HV verkauft, dann warte ich wieder gute Einstiegskurse ab und behalte die eventuell als Dividendenwert, da die kommende Jahre sich die Aussüttungsquote erhöhen soll, bin aber derzeit mit meiner sehr hohen Position > 30% im Plus, daher wird jetzt zuerst verkauft.
      Lufthansa ist zur Zeit sehr niedrig bewertet, Divi Rend liegt bei 6%, inkl. mögliche Kurssteigerungen.

      In Ökoworld hab ich niedrigen Einstieg und behalte die wahrsch. als Dividendenwert, in PEH warte ich auf entsprechenden Einstiegskurs.

      Nehme gerne weitere Anregungen an.

      Zitat von matjung: Das politische Risiko bei Petrobras sollte dir bekannt sein.
      Kaufst du BASF als Turnaroundspekulation? Die Beständigkeit der Dividenden gilt bei einigen Anlegern als Fragezeichen.
      Schau dir den Chart der letzten paar Jahre an.
      Ähnlich bei Lufthansa, der Titel gilt weder als wachstumsorientiert, noch Dividendenstark.
      Stellantis als Anlage, und Mercedes als Tradingobjekt.
      Siehst du bei den Kleinwagen mehr Potential als beim Stern?
      PEH Wertpapier, DWS, Oekoworld - welche von den drei, wäre dein Favorit?


      Das buy and hold hatte ich die letzten Jahre nie hinbekommen und bemühe mich jetzt, mich zu bessern, daher müssen die entsprechenden Aktien her und möglichst solche, bei denen die Wertverluste mit der Zeit nicht grösser sind als die eigefahrenen Dividenden.
      Dow Jones | 38.674,08 PKT

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      schrieb am 02.06.24 13:35:31
      Beitrag Nr. 56.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.876.896 von carfal am 02.06.24 10:19:28Mit einem solchen Depot kann man zwar voraussichtlich gute Dividenden bekommen, sofern sie nicht gekuerzt werden muessen, was in einigen Faellen, wie z.B. bei BASF, tatsaechlich droht, aber man sollte langfristig nicht mit einer Kapitalsteigerung rechnen, jedenfalls nicht wenn man die Vergangenheit zugrundelegt.

      Nicht-Gewinnerbranchen (Banken, Energie, Telekommunikation, ...) wurden hier im Thread identifiziert und diskutiert. Dazu gehoeren viele von denen in deiner Liste. Es ist besser lahme Enten aus den Gewinnerbranchen (Nichtzyklischer Konsum, Gesundheit, ...) zu kaufen, die etwas ausschuetten, langfristig verlaessliche Geschaeftsmodelle haben und vor allem nicht oder nur wenig reguliert sind.

      Trage doch mal die Kurse dieser Aktien vom 31.12.2007 und aktuell in eine Tabelle ein, dann kann man sehen wovon ich spreche. Einige dieser Aktien sind in meinem Tableau enthalten und diejenigen die nicht darin sind gehoeren auch nicht zu den Gewinnerbranchen. Nicht wenige dieser Aktien haben kursmaessig in den letzten 16 Jahren sogar an Wert verloren! Hier ein Auszug:

      Kurs-CAGR p.a. von 31.12.2007 bis 29.12.2023:
      AT&T -3.8%
      BASF -0.2%
      BNP Paribas -0.9%
      BP -2.8%
      Continental -0.7%
      E.on -8.3%
      ENI -3.0%
      HSBC Holdings -1.5%
      Imperial Brands -3.5%
      Pfizer +3.2%
      Shell +0.2%
      Verizon Communications +0.8%
      Vodafone Group -7.1%

      Kurs-CAGR p.a. von z.B. Vodafone von -7.1% ist ein Kapitalverlust in diesen 16 Jahren von 69.4%! Selbst in Faellen wie AT&T, BP, E.on, ENI, etc. bleibt auch inklusive Dividenden nach Steuern nichts uebrig und das ueber einen so sehr langen Zeitraum. Pfizer gehoert noch zu den besseren Aktien in deiner Liste und selbst die ist kein Brueller weil es in dem Sektor bessere gibt, auch mit Dividenden.

      Meiner Daumenregel zufolge geht man bei allen Aktien mit Dividendenrenditen ueber 3% ein Qualitaetsrisiko ein.
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 02.06.24 13:31:40
      Beitrag Nr. 56.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.439 von bcgk am 02.06.24 13:10:31
      Costco? Is ja wohl ein Must-have, oder?
      Zitat von bcgk: Bin in weiten Teilen bei dir, aber Costco ist mMn ein Paradebeispiel für einen exzessiv überbewerteten Aktienmarkt in den Staaten.

      Ein Wholesale-Riese mit einem 24er KGV von 50 (!), einem geschätzten 2026er KGV von 42(!) bei moderatem Wachstum.....sorry, aber das ist niemandem zu vermitteln......aber klar, es läuft wie am Schnürchen.....(wie lange noch?)

      Du offenbarst hier aus meiner Sicht das klassische Beispiel für das Nichtverstehen eines großartigen Businessmodells (und das meine ich nicht als persönlichen Angriff). Costco ist resilient, man verdient in jeder Wirtschaftslage; während andere Einzelhändler mit Umsatz- und Gewinneinrbrüchen kämpfen, legt Costco um 7 % zu. Man hat branchenweit die niedrigsten Margen, aber genau das ist das Erfolgsgeheimnis: geteilte Skaleneffizienz (so hat es Starinvestor Nick Sleep schon 2004 genannt). Costco will nicht die höchsten Gewinnmargen erzielen, sondern man gibt seine Einkaufspreis direkt an seine Mitglieder weiter - und nimmt nur einen kleinen "Regieaufschlag". Deshalb ist man so superpreiswert, deshalb kaufen dort immer mehr Menschen ein. Und... die müssen Mitglied sein. Mit seinen Mitgliedsbeiträgen verdient Costso sein Geld (70% des Gewinns stammen hieraus). Je billiger Costco ist, desto mehr mehr Menschen werden Mitglied und kaufen dort ein, desto billiger kann Costco selbst bei seinen Vorlieferanten einkaufen. Der perfekte Burggraben ist der Netzwerkeffekt. Und genau den lebt Costco extrem aus. Und nun beschleunigt an noch das Wachstum, weil die Nachfrage einfach da ist. Mit jedem neuen Laden kommen noch mehr Mitglieder hinzu. Die Erneuerungsrate der Mitgliedschaften liegt weltweit bei 90 %, in den USA bei 93 % - dort hat man auch die mit Abstand meisten Läden.

      Ich bin überzeugt, dass man Costco im Depot haben muss! Was nicht heißt, dass man die Aktie bei 750 Euro kaufen sollte/muss. Mein letzter Zukauf war im März 2023, als der Kurs mal wieder etwas abgesackt war. Zu 460 Euro. Und, oh Wunder, auch damals habe ich die gleiche Diskussion geführt wie jetzt hier. Mit den gleichen Gegenargumenten. Und so wird es bleiben, Costco wird immer zu teuer aussehen, immer hoch bewertet sein und den Unternehmenswert steigern. Und der Kurs? Wird auch steigen. Nicht ständig, nicht ohne Rücksetzer. Von 2022 bis 2024 gab es keine neuen Höchststände, dann aber platzte der Kursknoten mal wieder. War es deshalb "dead money"? Nur, wenn man vor dem Anstieg verkauft hat. Ansonsten gehörte Costco zu den Outperformern, wie eigentlich immer (zumindest wenn man 3-Jahreszeiträume als Vergleich wählt und sich nicht nur mal 1 Jahr herauspickt).

      Aber, wie gesagt, nur wenige verstehen das grenzgeniale Geschäftsmodell. Ich hab das auch jahrelang ignoriert, bis ich 2018 einiges von Charlie Munger über Costco gelesen haben, das mir dann (endlich) die Augen geöffnet hat. Da habe ich mich mit dem Unternehmen beschäftigt, obwohl ich die Einzelhandelsbranche eigentlich lieber meide. Dann habe ich - wie die meisten - noch monatelang auf einen günstigeren Einstiegskurs gewertet, bis ich Ende 2019 erstmals zugeschlagen habe. Natürlich ein paar Wochen vor dem gewaltigen Coronaeinbruch. Natürlich. Aber da habe ich dann kräftig aufgestockt und seitdem noch zwei, drei mal. Hat sich sehr stark ausgezahlt und wird es wohl auch die nächsten Jahre/Jahrzehnte tun. Aber natürlich nur für diejenigen, die irgendwann den Mut gefunden haben, die Aktien auch endlich mal zu kaufen... ;)
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 02.06.24 13:16:11
      Beitrag Nr. 56.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.388 von bcgk am 02.06.24 12:58:24
      Zitat von bcgk: Ich denke sirmike wird dir gleich Apollo, Blackstone und KKR empfehlen ;)

      Würde ich nie machen (also Kaufempfehlungen). Ich sage nur (und das ja schon seit längerer Zeit), dass sie meine größten Positionen im Depot sind und das schon länger; das hat sich nicht nur 2023 sehr stark auszahlt für mich. Und ich sehe auf Sicht von drei, fünf, vielleicht 10 Jahren einen klaren Wachstumspfad vor denen, so dass ich auch weiterhin überdurchschnittliche Renditen erwarte. Nicht in jedem Monat, nicht in jedem Quartal, aber perspektivisch... Klar, die drei sind nicht mehr so "spottbillig" wie vor einem Jahr, als ich sie während der "Kleinen Finanzkrise" alle nochmal aufgestockt hatte, aber das hat ja vor einem Jahr auch keiner gesehen/sehen wollen. Ich denke, dass diese Finanzinvestoren mit ihrem Geschäftsmodell nur von wenigen Anlegern überhaupt verstanden werden und das hält viele dann von einem Investment ab. Einerseits vernünftig, denn man sollte kenne, was man kauft und besitzt. Anderseits schade, weil viele Leute auf viel relativ leicht verdientes Geld verzichten.

      Ich hab neulich einen Vergleich gesehen eines Private Equity-ETFs, in dem die größten Finanzinvestoren der Welt enthalten sind (also neben Apollo Global, Blackstone, KKR auch Brookfield, EQT, Investor AB, Ares Management uvm.) und die hat mit der Entwicklung des MSCI World mitgehalten. Klar kann man sagen, das ist ja keine große Leistung, aber die meisten Branchen-ETFs hinken meilenweit hinterher, und ich kenne kaum Anleger, die diese Performance von rund 19 % pro Jahr verbuchen können. Buffett sagte mal: "die Wertschöpfung findet im Unternehmen statt". Und genau das ist der Punkt. Nicht auf die Kursentwicklung starren, sondern dorthin, wo in nächster zeit das Geld verdient wird. Und dort möglichst günstig einkaufen. Das ist eigentlich das ganze Geheimnis. Kein Zocken, kein Traden, keine Meme-Aktien, kein Hot Stock der Woche, keine Perle oder Rakete des Monats. Qualitätsunternehmen mit Burggraben und Preissetzungsmacht sowie steigenden Cashflows und Gewinnen. Kauf und in Ruhe arbeiten lassen, solange diese Qualitäten bestehen....

      Aber so machen es nur Wenige und den Grund hierfür hat (mal wieder) Buffett klar benannt: "Niemand will langsam reich werden". Doch beim Versuch, schnell Kohle zu machen, scheitern die meisten. Und deswegen haben sie pro 2 oder 3 % Rendite und nicht 20 % wie Buffett (und das seit mehr als 65 Jahren als Durchschnitt).
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.06.24 13:10:31
      Beitrag Nr. 56.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.393 von sirmike am 02.06.24 13:01:05Bin in weiten Teilen bei dir, aber Costco ist mMn ein Paradebeispiel für einen exzessiv überbewerteten Aktienmarkt in den Staaten.

      Ein Wholesale-Riese mit einem 24er KGV von 50 (!), einem geschätzten 2026er KGV von 42(!) bei moderatem Wachstum.....sorry, aber das ist niemandem zu vermitteln......aber klar, es läuft wie am Schnürchen.....(wie lange noch?)
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      Avatar
      schrieb am 02.06.24 13:01:05
      Beitrag Nr. 56.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.877.331 von carfal am 02.06.24 12:28:22
      Zitat von carfal: Vielen Dank für die Info, bzw. das nochmalige einstellen.
      Ich bin gerade die Aktienmagazine der letzten Zeit am durchforsten nach Dauerläuferaktien, viele davon hatten in der kürzeren Vergangenheit extreme Wertsteigerungen, trotz dass die Aktien seit teilweise 10 Jahren nach oben laufen, hab ich da einigen Respekt, für einzusteigen, gerade weil mein Fokus eigentlich mehr auf unterbewerteten, hauptsächlich deutschen Aktien liegt.
      Hättest du vielleicht einige gute Tipps :-)

      Nicht wirklich, denn mein Investmentschwerpunkt hat sich vor einigen Jahren deutlich Richtung USA verlagert. Das hat sich die letzten Jahre sehr positiv ausgezahlt und auch wenn nun viele Marktbeobachter (mal wieder) von einer deutlichen Unterbewertung und deshalb stärken Zuwächsen bei deutschen Nebenwerten ausgehen, bleibe ich skeptisch.

      Gründe: Die Politik in Deutschland, zuvorderst die Bundesregierung, macht einen schlechten Job. Es werden immer neue Wirtschaftsbehinderungsgesetze beschlossen, in vielen Bereichen. Ob man den Wohnungsbau durch Mietpreisbremsen, Enteignungen, usw. totwürgt und sich dann wundert, dass immer mehr Wohnungen fehlen und die Preise in die Höhe schießen, ob es neue Bürokratievorschriften sind, die Einführung von "Übergewinnsteuern" wenn Unternehmen nach Jahren des Investierens (und der Verluste/niedrigen Margen) endlich mal ordentlich verdienen oder die gezielte Deindustrialisierung und die zurechtgelogenen Energieargumente (Atomstrom-Aus, stattdessen Kohleboom als "Energiewende" verkauft) uswusf. Die Liste ist endlos. Und das bedeutet, dass Deutschland einen starken Standortnachteil hat und der nimmt rapide zu. Des Weiteren muss man sich einfach mal anschauen, wo denn die Kohle verdient wird. Die US-Unternehmen haben im 1. Quartal im Durschnitt rund 8 % mehr verdient als im Vorjahr. Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft und Meta haben zusammen 116,5 Mrd. SUD an operativem Cashflow generiert - und stecken das zu einem erheblichen Teil in Aktienrückkäufe.

      Ja, deutsche Nebenwerte sind deutlich günstiger bewertet als die US-Aktien. Aber sind sie deshalb auch die besseren Investments? Die letzten 15 Jahre nicht und ich sehe wenig Gründe für einen Wechsel. Nur die Bewertung. Aber wie Martin Whitman so treffend sagte: "Ein Schnäppchen, das ein Schnäppchen bleibt, ist kein Schnäppchen".

      Meine fünf größten Positionen im Depot sind KKR, Apollo Global, Costco, Blackstone und Texas Pacific Land. Die Top 3 machen 48 % des Depots aus, die Top 5 68%. Die meisten habe ich schon viele Jahre im Depot und hoch gewichtet. KKR habe ich zuletzt nochmals aufgestockt und Texas Pacific Land.

      Auf Platz 6 folgt Mutares, mein am höchsten gewichtetes deutsches Unternehmen. Ich kann dir zu aussichtsreichen deutschen Aktien also nicht so richtig viel sagen, weil ich woanders größere Chancen sehe. Sonst würde ich ja deutsche Werte kaufen. ;) Rheinmetall halte ich für sehr aussichtsreich, aber die sind natürlich bereits von anderen schon massiv hochgetrieben worden, den Zug habe ich verpasst...
      Dow Jones | 38.674,08 PKT
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