[posting]60385201[/posting]ad 36.982: Mein Beitrag nochmal »1:1«, aber ohne die stumpfe Spitze Richtung Steinbrück. [– Wer's schon gelesen hatte: Die 'grenzwertige Steuerfahndungspraxis' mit den CD-Ankäufen, die die damalige BMJ dann per Gesetz verbieten wollte riss auf Länderebene ein. Außerdem war Steinbrück da gar nicht mehr BMF – ihm resp. dem BMF ist diesbzgl. also nichts vorzuhalten. Meine Ansicht, dass die SPD steuerpopulistischer als früher ist, bleibt davon unberührt] Zitat von 1435905: Danke @investival für den Einblick in dein Depot. Hatte insgesamt mit mehr Werten gerechnet. – Danke auch für Deinen gegebenen Einblick. >> Hatte insgesamt mit mehr Werten gerechnet. << Richtig gerechnet; hab' ja nur die long runs + die dafür Angedachten genannt, Schrieb dazu 'bei den anderen weiß ich es noch nicht'; als da aktuell nur noch sind Fabasoft Focusrite Hexagon Mayr-Melnhof Nichols SOBi >> Hut ab vor deinen ASS-Positionen! << Ist auch Ergebnis der zwar manchmal anstrengenden, aber auch fruchtbaren Auseinandersetzungen drüben damals. Der Gb.-thread war mit seinem US-Bias damals ein ideales Anregungsvehikel, um auf die 2008/09 absehbare Währungsverschiebung EUR-->USD zu reagieren. >> Was mich interessieren würde: Welche deiner als ASS gedachten Werte mussten im Laufe der Zeit dein Depot gänzlich verlassen? << 'Mussten' mussten sie nicht, aber es haben KO MCD Novo Nordisk Letztere bereits 2009 ohne echte Not (Angstreflex nach einer Zulassungsabsage in USA); die ersten 2 als schon gekauft kleinste Pos. und als lame ducks relativ immer weiter zurückfallend vor ~2y wegen ... Unzufriedenheit. [– Liegt vlt. daran, dass man fulltime mit dem Metier befasst nicht mehr lame ducks als gefühlt nötig für ewig mitschleppen will] Des weiteren ass hätte ich haben können MNST = ehem. HANS = einer der 2 Werte, mit denen ich mich drüben im Frühjahr '08 eingeführt hatte – wäre heute ein lockerer 10-bagger; leider auch schon 2009 gegen hardcore Zykliker getauscht, an denen ich dann ~1y Freude hatte. >> Manch einen (und so auch mich) hat die steinbrücksche Keule insoweit zu seinem Glück gezwungen, als dass er sich 2008 grundsätzlich mit seiner Strategie auseinandersetzen musste, um zu echten Langfristwerten zu kommen. << Kann man so sehen, aber ich sehe das anders: 1. Ich fand es sehr anstrengend und riskant, mitten in der Krisenkulmination auch noch bzw. schon explizite Langfristinvestments realisieren zu müssen. Ich will nun nicht jammern, aber ich bin davon überzeugt, dass diesbzgl. 2009 weit bessere Entscheidungen von weit mehr Deutschen getroffen worden wären. Der Fiskus resp. Staat hätte damals wohl kaum auf was verzichtet; so hat er in ~10+ Jahren absehbar erheblich mehr Unterstützungsleistungen zu bewerkstelligen. Die Abgeltungssteuer diszipliniert zwar in Sachen zu schnelle Gewinnmitnahmen, provoziert andererseits aber auch das Festhalten über angemessene Gebühr hinaus. 2. Das Wesen der Steinbrück-Steuer ist im vgl. zur vorherigen Regelung durch Eigenkapitalstigmatisierung zugunsten von Fremdkapital und Inflationsbesteuierung charakterisiert – zu einer Zeit, wo eigenkapitalbasierte Vorsorge in D schon mehr denn je angesagt gewesen wäre statt noch mehr Privatkapital in Schuldpapiere zu lenken. Die von Steinbrücks Partei mühsam geschaffene alte Regelung war »steuersystematich« ausgegoren und sozial gerecht, hatte es via der Steuerfrist jedem ermöglicht, substanziell vorzusorgen, und Gläubiger wie Spekulanten auf großem Fuß mit deren Einkommensteuersatz statt mit billigen 25 % belegt und den Vollzug immerhin schon im Inland gewährleistet. Sie hätte überdies viel neue Bürokratie und Theater erspart. Opportun/Redlich wäre eine Verlängerung der Steuerfrist gewesen. – Den Osterwünschen schließe ich mich gerne an, |
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aus der Diskussion: | Timburgs Langfristdepot - Start 2012 |
Autor (Datum des Eintrages): | investival (18.04.19 19:26:19) |
Beitrag: | 36,984 von 56,687 (ID:60386899) |
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