Lira auf Rekordtief
Explosive Zinserhöhungen in der Türkei: Ist das Ende des Straffungszyklus in Sicht?
Explosive Inflation: Türkische Zentralbank erhöht Leitzins auf 42,5% - doch die Wirkung bleibt aus!
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Die türkische Zentralbank hat seit Juni den einwöchigen Reposatz um 3.400 Basispunkte erhöht, um eine nachhaltige Preisstabilität zu gewährleisten. Die jüngste Entscheidung deutet darauf hin, dass
der Straffungszyklus bald abgeschlossen sein könnte. Trotz der Zinserhöhung erreichte die türkische Lira ein neues Rekordtief zum US-Dollar und die Inflation wird voraussichtlich weiter steigen. Die
Zinsentscheidung wurde am Aktienmarkt jedoch positiv aufgenommen. Analysten erwarten für das nächste Jahr eine weitere Straffung der Geldpolitik, gefolgt von einer Lockerung in der zweiten
Jahreshälfte. Die Zentralbank prognostiziert, dass die Inflation bis Mai 2024 auf 70-75 Prozent steigen wird, bevor sie bis Ende nächsten Jahres auf etwa 36 Prozent zurückgeht. Der Erfolg dieser
Maßnahmen hängt von der Fähigkeit der Zentralbank ab, eine vorzeitige Lockerung zu verhindern und ausländische Investitionen anzuziehen. Die Zukunft der Geldpolitik bleibt jedoch unsicher, da
Präsident Erdogan bereits vier Zentralbankchefs entlassen hat. Die Zentralbank strebt zudem an, Handelsdefizite und Devisenreservenprobleme zu lösen und ausländische Investoren anzuziehen. Hohe
Kreditkosten könnten jedoch die Türken daran hindern, ihre Schulden zu tilgen. Die Entwicklung der Geldpolitik und die wirtschaftliche Stabilität des Landes werden weiterhin aufmerksam
verfolgt.
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