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    Online Broker Vergleich

    Was zeichnet gute Broker aus?

     

    Bekannte Online Broker im Vergleich

    Welche Broker bieten günstige Konditionen im aktiven Handel und bei Sparplänen? Bei welchen Anbietern gibt es ein gutes Angebot an Börsenplätzen und im außerbörslichen Handel? Wir haben einige Broker für Sie unter die Lupe genommen und die wichtigsten Informationen zusammengefasst.



    Smartbroker+

    Smartbroker+ ist ein 2019 gegründeter, innovativer Broker im Besitz der Smartbroker AG, die auch das wO Forum betreibt und schon seit dem Jahr 2000 im Wertpapiergeschäft aktiv ist. Smartbroker+ ermöglicht den Handel an allen inländischen sowie rund zwei Dutzend ausländischen Börsenplätzen. Zusätzlich gibt es außerbörslichen Handel mit 16 angebundenen Partnern. Smartbroker+ zählt zur neuen Generation, die auch als NEO Broker bezeichnet werden. Die Gebührenstruktur ist ausgesprochen attraktiv. Der Handel mit Aktien und ETFs über den Börsenplatz gettex ist ab 500 EUR Ordervolumen gebührenfrei. Für Orders über Xetra fällt eine pauschale Gebühr von 4 EUR pro Order (zuzüglich Börsengebühren) an. 4 EUR kostet auch der Kauf bzw. Verkauf klassischer Investmentfonds. Im Angebot sind mehr als 600 sparplanfähige ETFs, davon knapp 300 gebührenfrei. Die Depotführung bei Smartbroker+ ist kostenlos. Beträgt die Cashquote maximal 15 %, fallen keine Negativzinsen an. Nur für darüber hinausgehende Guthabenanteile beträgt der Negativzins -0,5 %. Neukunden erhalten bei Smartbroker+ derzeit eine Geldprämie in Höhe von 50 EUR. Voraussetzung sind drei Trades.


    Flatex

    Flatex ist seit 2006 im deutschen Wertpapiergeschäft aktiv. Das in Kulmbach ansässige Unternehmen gehört heute zur flatexDEGIRO AG und wurde durch eine pauschale und niedrig angesetzte Ordergebühr bekannt. Heute kosten Orders über Xetra bei Flatex pauschal 5,90 EUR zuzüglich Börsengebühren. Neben allen inländischen Börsen sind auch elf ausländische Börsenplätze sowie eine Reihe von Partnern an den außerbörslichen Handel angebunden. Bei Flatex gibt es mehr als 1000 sparplanfähige ETFs, die gebührenfrei (aber mit Spread) über einen Market Maker ausgeführt werden. Für die Depotführung berechnet Flatex 0,1 % des Depotvolumens (ausgenommen Fonds und ETFs). Negativzinsen in Höhe von 0,5 % fallen ab dem ersten Euro an.


    Consorsbank

    Die Consorsbank gehört zur französischen Großbank BNP Paribas. Über viele Jahre war der Broker als Cortal Consors aktiv und einer der größten Konkurrenten der DAB Bank, die mittlerweile übernommen wurde. Cortal Consors ermöglicht den Handel an inländischen sowie mehr als zwei Dutzend ausländischen Börsenplätzen und außerbörslichen Handel mit zahlreichen Partnern. Die Ordergebühren im Inland sind eher klassisch strukturiert und aus mehreren Komponenten zusammengesetzt. Eine Xetra Order über 5000 EUR kostet 18,95 EUR. Die Consorsbank bietet mehr als 500 sparplanfähige ETFs an, die für 1,5 % Gebühr bespart werden können. Es gibt Aktionskonditionen für ETFs - sowohl für Einmalanlagen als auch für Sparpläne. Die Depotführung bei der Consorsbank ist gebührenfrei, Negativzinsen gibt es nicht.


    S Broker

    S Broker wurde um die Jahrtausendwende gegründet und ist gewissermaßen die Antwort der Sparkassen auf moderne Onlinebroker. Über die Plattform ist der Handel an allen inländischen sowie knapp 30 ausländischen Handelsplätzen möglich. Außerbörslicher Handel ist ebenfalls im Programm. Die Ordergebühr für Xetra-Orders setzt sich bei S Broker aus verschiedenen Komponenten zusammen. Eine Xetra-Order über 5000 EUR kostet inklusive aller Komponenten 18,97 EUR. Es gibt gut 600 sparplanfähige ETFs, die für 2,5 % des Kurswertes bespart werden können. Einzelne ETFs sind als Einmalanlage bzw. Sparplan gebührenfrei. S Broker verlangt eine jährliche Depotgebühr von 47,88 EUR. Diese entfällt allerdings bei aktiver Nutzung des Depots oder einem Bestand ab 10.000 EUR. Negativzinsen gibt es zur Zeit nicht.


    1822direkt

    Die 1822direkt ist eine Tochter der Frankfurter Sparkasse und bietet neben anderen Bankprodukten auch ein Wertpapierdepot an. Angebunden sind alle deutschen sowie mehr als 30 ausländische Börsenplätze sowie außerbörslicher Handel mit knapp einem Dutzend Partnern. Die Ordergebühren setzen sich aus Grundgebühr, Provision und weiteren Entgelten zusammen. Für eine Xetra-Order über 5000 EUR fallen 20,35 EUR an. Es gibt rund 1000 sparplanfähige ETFs mit Sparplangebühren von 1,5 % (mindestens 1,50 EUR und maximal 14,90 EUR). Auch ETFs mit Aktionskonditionen sind im Angebot. Die Depotführung bei der 1822 direkt kostet 3,90 EUR pro Monat. Ab einem Trade oder einer Sparplanausführung pro Quartal entfällt diese Gebühr.


    Targobank

    Die Targobank ist eine Privatbank und war früher als Citibank aktiv. Neben zahlreichen anderen Bankprodukten gibt es ein Wertpapierdepot. Möglich ist der Handel über alle deutschen Börsenplätze, nicht jedoch im Ausland. Es gibt außerbörslichen Handel mit knapp einem Dutzend Partnern. Die Ordergebühren: Für eine 5000 EUR Order über Xetra fallen inklusive Börsengebühren ca. 16,50 EUR an. Es gibt knapp 100 sparplanfähige ETFs mit einer Sparplangebühr von 2,5 % (mindestens 1,50 EUR um maximal 3 EUR). Einmalanlagen in mehr als 100 ETFs sind ohne Orderentgelt möglich. Die Depotführung bei der Targobank ist kostenlos. Negativzinsen gibt es nicht.

    Stand: Sep 2021

    Die deutsche Brokerlandschaft ist in Bewegung. Die Unterschiede bei fixen und variablen Kosten sind ebenso groß wie bei den Leistungen, die Broker ihren Kunden zur Verfügung stellen. Die gute Nachricht: Wer die Anbieter gezielt durchleuchtet, kann heute so günstig handeln wie nie. Auf welche Punkte muss man achten, was ist wichtig und wo treten die meisten Kosten auf. In unserem Ratgeber zum Online Broker Vergleich haben wir die wichtigsten 10 Punkte aufgelistet.


    1. Depotkosten und Zinspolitik

    Die jährlichen Depotgebühren sind ein wesentlicher Teil der Fixkosten. Manche Broker verlangen eine bestimmte Pauschale, andere setzen die Gebühr in Abhängigkeit vom Depotvolumen fest. Wieder andere verzichten ganz auf eine Gebühr – manchmal mit, manchmal ohne Bedingungen wie Handelsaktivität oder Wertpapierbestand. Im Zeitalter der Null- und Negativzinsen sind insbesondere letztere häufig teurer als die eigentliche Depotführung. Wer zum Beispiel 30.000 EUR auf dem Verrechnungskonto verwahrt und dafür 0,5 % Negativzins bezahlen muss, verliert jährlich 150 EUR. Nicht alle Broker belasten Negativzinsen. Manche verzichten zumindest für bestimmte Beträge oder bei einer hohen Wertpapierquote darauf.


    2. Ordergebühren an den Hauptbörsen

    Die Ordergebühren bei Onlinebrokern können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Manche verlangen eine Pauschale und belasten zusätzlich die offiziellen Börsengebühren. Andere setzen die Entgelte aus einer volumenabhängigen Provision und weiteren Gebührenposten zusammen. Grundsätzlich gilt: Je einfacher und je niedriger, desto besser. Die Höhe der Ordergebühren bei Orders über die wichtigste deutsche Handelsplattform Xetra variiert zwischen verschiedenen Anbietern beträchtlich. Für eine Order über 3000 EUR fallen bei den günstigsten Anbietern inklusive Börsengebühren weniger als 5 EUR an. Die weniger günstigen Anbieter verlangen dagegen 20 EUR und mehr. Wie wichtig die Ordergebühren für die Gesamtkostenbelastung sind, zeigt ein einfaches Beispiel. Handelt ein Anleger lediglich zwei Aktien pro Monat mit jeweils einem Kauf und einem Verkauf, summiert sich die Zahl der jährlichen Transaktionen bereits auf 48. Bei 20 EUR pro Order fallen dann 960 EUR Gesamtkosten an. Bei 5 EUR pro Order sind es lediglich 240 EUR. An ausländischen Börsenplätzen kommen fast immer andere Gebührenmodelle als im Inland zur Anwendung. Wer häufig an bestimmten ausländischen Handelsplätzen (zum Beispiel Nasdaq in den USA) aktiv ist, muss beim Brokervergleich einen entsprechenden Schwerpunkt setzen.


    3. Ordergebühren an Nebenbörsen und außerbörslich

    Es hat sich herumgesprochen: Privatanleger können kleinere Nebenbörsen nutzen und auch dort zu fairen Kursen und ohne Ausführungsverzögerungen handeln. Viele Broker bieten ihren Kunden stark vergünstigte Konditionen für kleinere Börsen wie gettex, Tradegate, Quotrix oder LS Exchange. Im besten (aber seltenen) Fall ist der Handel an zumindest einer dieser Börsen sogar gebührenfrei. Broker mit diesem Preismodell ermöglichen auch Kunden mit relativ kleinen Depots aktiven Handel ohne überproportionale Kostenbelastung. Außerdem ist es über diese Broker möglich, zu sehr niedrigen Kosten ein diversifiziertes Portfolio zusammenzustellen. Ein Beispiel: Ein Anleger möchte 50.000 EUR auf 100 verschiedene Aktien und ETFs aufteilen. Dafür sind initial 100 Kauforders notwendig. Sollen pro Jahr 20 der Wertpapiere verkauft und gegen neue ersetzt werden, benötigt der Anleger weitere 40 Transaktionen. Bei Brokern mit gebührenfreiem Handel an Nebenbörsen fallen keine Orderentgelte an. Bei 20 EUR pro Order belaufen sich die Kosten initial auf 2000 EUR und weitere 800 EUR pro Jahr. Der Handel ohne oder zu sehr geringen Gebühren über spezielle Preismodelle an Nebenbörsen ermöglicht Privatanlegern damit erst eine professionelle Diversifikation mit geringster Kostenbelastung. Auch das Angebot im außerbörslichen Handel spielt eine wichtige Rolle. Viele Anleger handeln vor allem Derivate wie Optionsscheine und Turbozertifikate direkt mit den Emittenten. Hier gibt es häufig einige Emittenten, bei denen zu vergünstigten oder gar keinen Gebühren gehandelt werden kann. Vor allem während der Handelszeiten der Hauptbörsen müssen Anleger niedrigeren Gebühren an Nebenbörsen und im außerbörslichen Handel nicht durch Aufschläge auf die Spreads kompensieren. Dann lohnt sich dieser Weg besonders.


    4. Nebenkosten bei Orders

    In den Preisverzeichnissen mancher Broker finden sich Nebenkosten für Orders. So gibt es einzelne Broker, bei denen zusätzliche Gebühren für Limits anfallen. Dies ist nachteilig: Anleger sollten Orders nach Möglichkeit immer mit einem Limit erteilen, um die Ausführung zu einem stark abweichenden Kurs zu unterbinden. Mitunter verlangen Broker die Ordergebühr mehrfach, wenn eine Order in mehreren Teilen ausgeführt wird. Auch dies ist ein Schwachpunkt.


    5. Angebot an Handelsplätzen

    Genauso wie bei den Ordergebühren unterscheiden sich Broker im Hinblick auf das Angebot an Handelsplätzen. Manche Broker bieten ausschließlich deutsche Börsenplätze an. Andere ermöglichen den Handel an zahlreichen ausländischen Börsen weltweit. Für die meisten Anleger sind hier insbesondere die USA, Großbritannien und einige kontinentaleuropäische Börsenplätze relevant. Auch im außerbörslichen Handel gibt es große Unterschiede bei der Anzahl der angebotenen Handelspartner. Gute Broker ermöglichen ihren Kunden den Handel mit möglichst vielen Emittenten.


    6. Ist Intraday Handel möglich?

    Viele Anleger möchten kurzfristig auf das Marktgeschehen reagieren können. Bei einzelnen Brokern ist Intraday Handel jedoch nicht bzw. nur eingeschränkt möglich. Dies liegt an einem Detail bei der Abwicklung von Wertpapiergeschäften (Clearing). Schreibt ein Broker Verkaufserlöse aus Wertpapiergeschäften erst nach dem vollständigen Abschluss des Clearingprozesses gut, dauert es bis zur Gutschrift mehrere Tage. Dann steht die Liquidität zeitweilig nicht zur Verfügung, was Intraday Handel erschwert. Viele Broker schreiben ihren Kunden die Erlöse jedoch sofort gut.


    7. Konditionen im klassischen Fondsgeschäft

    5 % Ausgabeaufschlag für einem aktiv verwalteten Investmentfonds – das war einmal. Fast alle Broker bieten mittlerweile Rabatte auf die regulären Ausgabeaufschläge der Fondsgesellschaft. 50 % Rabatt sind fast schon Standard. Zusätzlich gibt es bei vielen Anbietern einen Korb von Investmentfonds mit höheren Rabatten. Hier gilt: Möglichst hohe Rabatte auf möglichst viele Fonds sind ein Vorteil. Manche Broker gehen jedoch weiter und verzichten ganz auf Ausgabeaufschläge. Stattdessen wird eine Kauf- und Verkaufsgebühr fällig. Ist diese niedrig genug angesetzt, können Anleger mit Interesse an aktiv verwalteten Fonds viel Geld sparen. Ein Beispiel: Ein Anleger erwirbt einen klassischen Investmentfonds über 5000 EUR. Der reguläre Ausgabeaufschlag der Fondsgesellschaft beträgt 5 %. Dies entspricht 250 EUR. Bei 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag fallen immer noch 125 EUR an. Ermöglicht ein Broker den Kauf für eine pauschale Gebühr von zum Beispiel 5 EUR, ist dies die deutlich günstigere Variante.


    8. Konditionen für ETF Sparpläne

    Die meisten Anleger ziehen börsengehandelte Indexfonds (ETFs) klassischen Investmentfonds vor. Im Handel über die Börse fallen dafür die regulären Ordergebühren an. Wer bei einem Broker über Nebenbörsen gebührenfrei handeln kann, kann so auch ETFs ohne Orderentgelt handeln. Relevant für den Brokervergleich ist auch das Angebot im Bereich der ETF Sparpläne. Manche Broker bieten hier lediglich einige Dutzend, andere mehr als 500 ETF Sparpläne an. Ein großes Angebot an sparplanfähigen ETFs ist ebenso vorteilhaft wie eine möglichst niedrige Mindestsparrate. Dadurch lässt sich die monatliche Ersparnis auf viele ETFs aufteilen. Wichtig sind die Sparplangebühren. Manche Broker verlangen eine prozentuale Gebühr, andere eine Pauschale, wieder andere eine Kombination aus beidem. Neben möglichst niedrigen regulären Sparplangebühren sind Aktionskonditionen für ETF Sparpläne wichtig. Broker mit einem solchen Angebot ermöglichen zum Beispiel Sparpläne in ETFs bestimmter Gesellschaften ohne Gebühr. Idealerweise ist die Zahl der so begünstigten ETFs möglichst groß und der Zeitraum der garantierten Gebührenbefreiung möglichst lang.


    9. Kursdaten, Plattform und andere technische Details

    Gute Broker bieten ihren Kunden eine benutzerfreundliche, stabile und gut ausgestattete Plattform. Vorteilhaft sind Chartingtools mit möglichst vielen Zeichenwerkzeugen und Indikatoren. Sehr wichtig ist eine gute Kursdatenversorgung – idealerweise ohne zusätzliche Kosten. Auch Realtimekurse sollten kostenlos verfügbar sein. Dies ist leider noch immer nicht Standard. Wünschenswert sind sichere und zugleich komfortable TAN Verfahren wie zum Beispiel AppTAN oder QR TAN. Hier sollten keine zusätzlichen Kosten etwa für Lesegeräte oder versandte SMS anfallen. Die Kontoeröffnung sollte papierlos möglich sein – Verfahren wie Videoident und digitale Signatur machen dies technisch längst möglich. Alle Verwaltungsangelegenheiten sollten möglichst digital möglich sein. Dies beginnt bei Kontoauszügen und umfasst auch Angelegenheiten wie die Erteilung von Freistellungsaufträgen.


    10 Neukundenaktion

    Eine Neukundenaktion mit Prämien sollte nie ausschlaggebend für die Wahl eines Brokers sein. Schaden kann sie aber auch nicht. Bei vielen Brokern gibt es zum Beispiel Geld- oder Sachprämien. Die Struktur der Angebote ist meistens vergleichbar. Typischerweise gibt es eine Prämie, wenn bis zu einem bestimmten Stichtag ein Depot eröffnet und bis zu einem weiteren Stichtag in einem festgelegten Umfang genutzt wird. Dann gibt es zum Beispiel XY Euro als Gutschrift für Z Trades innerhalb von drei Monaten nach der Kontoeröffnung.


    Die Wahl des passenden Brokers fällt wegen der Vielzahl der Anbieter nicht leicht. Hier können Sie mit wenigen Klicks das Anlageprodukt und den dafür passenden Broker auswählen.