Das sind Worte von Erichsen, die er ziemlich am Anfang sagt. Er hält eine Rally in den nächsten Wochen und Monaten für möglich. Später sagt er, dass er schon die Hälfte der Position bei rund 24,50 glattgestellt und Gewinne realisiert hat. Warum bloß?
Noch eine Aussage: "Hier hat noch niemand etwas verpasst, wenn er noch nicht drin ist." Grundsätzlich wartet Erichsen auf den Einstieg des spekulativen Kapitals und prognostiziert eine sehr deutliche Bewegung nach oben in den nächsten 18 Monaten.
Ja, leicht ist es nicht, diese Aussagen auf einen Nenner zu bringen.
Ich habe mir wieder einmal den Chart genommen.
In meinem Chart ist Silber schon durch die obere Dreieckslinie hindurch. Aber Achtung! Ich arbeite auf Wochensicht. Das bedeutet, erst wenn am Ende der Woche diese obere Linie vom
Kerzenkörper durchbrochen bleibt, sehe ich den Durchbruch als gelungen an. Auch da ein Unterschied zu Erichsen. Ich habe mir abgewöhnt, die Chartlinien an Dochte und Lunten anzulegen. Ich arbeite grundsätzlich nur mit den Kerzenkörpern und bin der Meinung, so bessere Aussagen treffen zu können.
Insgesamt halte ich das Dreieck nur deshalb für wichtig, weil so viele Leute darauf schauen. Das bedeutet, dass Trader dazu neigen werden, nach dem Durchbruch (wo auch immer er im einzelnen gesehen wird) in den Markt einzusteigen. Wichtiger ist mir allerdings die Marke von rund 26 US-Dollar. Wenn hier der Kerzenkörper auf Wochensicht den Durchbruch geschafft hat, ist das für mich das deutlichere Chartsignal für den Einstieg. Meine Zielzone bis Mitte September liegt dann bei ca. 37 US-Dollar.
Das alles, wenn man die Charts betrachtet.
Aber auch für mich gilt: Ich bin in Silber und insbesondere Silberminenwerten bereits long! Warum? Weil ich es zwar nett finde, wenn mir die Charts etwas anzeigen, mir die fundamentalen Daten aber viel wichtiger sind und ich schon längst im Markt sein möchte, wenn die Charttechnik den Tradern sagt, "jetzt einsteigen".