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    Einfluss der Mega-Cap-Aktien  3293  0 Kommentare Morgan Stanley: Eine Investition in den S&P 500 ist keine echte Diversifizierung

    Der S&P 500 werde nur von einer Handvoll Mega-Cap-Aktien dominiert, daher sollten Anleger aktiv an der Diversifizierung ihrer Portfolios arbeiten, so Morgan Stanley-Analystin Lisa Shalett. Was sie Anlegern rät!

    Mega-Cap-Aktien dominieren nach der jüngsten Rallye den breiten S&P 500 Index. Die Gewinne haben dazu geführt, dass die "nach Marktkapitalisierung gewichtete Version" des Index (bei der Unternehmen mit einer höheren Marktkapitalisierung einen größeren Einfluss auf die Performance des Index haben) sein gleichgewichtetes Gegenstück, den S&P 500 Equal Weight (EWI), bei dem die Performance jeder Aktie den gleichen Einfluss hat, deutlich übertrifft.

    Laut Morgan Stanley-Analystin Lisa Shalett führe dies dazu, dass die Portfolios der Anleger weniger diversifiziert seien, als sie denken. Denn statt eines diversifizierten Korbs von 500 Unternehmen, machen die zehn größten Unternehmen im Index fast 35 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung aus. Während der Dotcom-Blase 1999-2000 seien es nur 25 Prozent und in den letzten 35 Jahren durchschnittlich 20 Prozent gewesen. So werde der nach Marktkapitalisierung gewichtete S&P 500 zunehmend eine Wette auf die Gesundheit einiger weniger Unternehmen, während die Fundamentaldaten der anderen 490 Unternehmen weniger Gewicht hätten.

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    Zudem würden sowieso schon teure Aktien immer teurer. Der nach Marktkapitalisierung gewichtete S&P 500 Index als Ganzes weise ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 19 auf. Die zehn führenden Aktien hätten dabei ein durchschnittliches Verhältnis von 28, die drei führenden Aktien sogar von unglaublichen 66. Dies stelle ein Risiko dar, da jene hohen Bewertungen in hohem Maße von niedrigen Zinssätzen abhängig seien, die den prognostizierten Wert der künftigen Gewinne dieser Unternehmen für die Anleger attraktiver erscheinen ließen. Sollte die US-Notenbank die Leitzinsen noch länger hoch halten, könne der Index zinsempfindlicher sein und stärkeren Schwankungen unterliegen, als viele Anleger derzeit annehmen, so Shalett in einem Research-Bericht.


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    Schließlich werde das Risiko einer übermäßigen Konzentration in den Portfolios der Anleger durch das wachsende Gewicht des US-Aktienmarktes an den globalen Aktienmärkten noch verschärft. Nach fast 15 Jahren Outperformance machen US-Aktien derzeit etwa 60 Prozent des Wertes aller Aktien weltweit aus. Da die globale Geldpolitik und die Wirtschaftswachstumsraten nun divergieren und die meisten Märkte außerhalb der USA mit einem vernünftigeren KGV von zwölf bis 13 bewertet seien, könnte laut Shalett ein Blick über den Teich ein besserer Schritt in Richtung eines ausgewogenen Portfolios sein.

    Langfristig orientierte Anleger sollten ihrer Meinung nach eine Abkehr von passiven US-Indexpositionen hin zu Small-Cap-, Value- und zyklischen Aktien in Erwägung ziehen. In der Zwischenzeit könnten taktische Umschichtungen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten auch die Schwellenländer begünstigen.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonGina Moesing
    Einfluss der Mega-Cap-Aktien Morgan Stanley: Eine Investition in den S&P 500 ist keine echte Diversifizierung Der S&P 500 werde nur von einer Handvoll Mega-Cap-Aktien dominiert, daher sollten Anleger aktiv an der Diversifizierung ihrer Portfolios arbeiten, so Morgan Stanley-Analystin Lisa Shalett. Was sie Anlegern rät!

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