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    Aktuelle Top Picks  3773  1 Kommentar KI, Energie, Autovermietung: Für diese Unternehmen lief es zuletzt richtig gut

    Gerade in Phasen mit schwächelnder Konjunktur kann sich Stock Picking lohnen: Drei Unternehmen im Überblick, die zuletzt starke Zahlen präsentiert haben.

    Ja, die wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland haben sich deutlich eingetrübt. Eine Rezession liegt definitionsgemäß dann vor, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale nacheinander gesunken ist. Dieser Fall ist in Deutschland nun eingetreten: Im ersten Quartal dieses Jahres sank das Bruttoninlandsprodukt um 0,3 Prozent, im Quartal davor wurde ein Rückgang von 0,5 Prozent verzeichnet. Als Belastungsfaktoren gelten die weiterhin hohe Inflation, die den Verbrauchern den Konsum vermiest und die nachlassende Kreditnachfrage in Folge der gestiegenen Zinsen.

    Ungeachtet dieses insgesamt schwachen Wirtschaftsumfelds ist die Stimmung an der Börse geradezu euphorisch. Der Dax pendelte zuletzt wieder nahe am Rekordhoch und erweist sich somit als äußerst unbeeindruckt gegenüber der Zinspolitik der Notenbanken.

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    Auch an der Wall Street gab es zuletzt Grund für gute Laune. Die rückläufige Teuerungsrate in den USA beförderten sowohl den breit streuenden S&P 500 als auch das Tech-Barometer Nasdaq weiter nach oben.  

    Insofern gilt: Anleger sollten sich von den mauen Wirtschaftsdaten und dem Begriff Rezession nicht den Spaß am Investieren verderben lassen. Denn: Starke Unternehmen finden sich auch in der aktuellen Gemengelage.

    Nachfolgend drei Top Picks aus Deutschland und den USA, die zuletzt spannende Renditebeiträge im Depot liefern konnten.

    Salesforce (WKN: A0B87V): CRM-Spezialisten setzen voll auf Künstliche Intelligenz

    „Magische Kundenerlebnisse“ verspricht der US-Tech-Konzern Salesforce. Das Unternehmen unterstützt mit seinen ausgeklügelten CRM-Plattformen („Customer Relationship Management“) andere Firmen in den Bereichen Kundenmanagement, Marketing, Vertrieb und Mitarbeiterkommunikation. Die Kundenkommunikation und der gesamte Workflow soll durch KI-Unterstützung produktiver und kosteneffizienter werden. Nach Unternehmensangaben nutzen bereits mehr als 150.000 Betriebe Salesforce CRM. Erst vor wenigen Tagen kündigte Salesforce den Service AI Cloud an, mit dem Künstliche Intelligenz, Daten, Analysen und Automatisierung zusammengeführt werden und die Arbeitsleistung noch effizienter gemacht werden sollen – etwa, indem Vertriebsmitarbeiter per Knopfdruck bereits fertig personalisierte E-Mails generieren können.

    Die Geschäftszahlen aus dem ersten Quartal dieses Jahres spiegeln den Erfolg des in San Francisco ansässigen Konzerns wider. Wie Salesforce mitteilt, stieg der Umsatz auf 8,25 Milliarden US-Dollar – ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr (13 Prozent bei konstanten Wechselkursen). "Salesforce hat unser Non-GAAP-Margenziel für das Quartal deutlich übertroffen – eine Steigerung von 1.000 Basispunkten im Jahresvergleich, und wir erhöhen unsere Non-GAAP-Betriebsmargenprognose für das Geschäftsjahr 24 auf eine Steigerung von 550 Basispunkten im Jahresvergleich“, wird Marc Benioff, Vorsitzender und CEO von Salesforce, in der Mitteilung zitiert. „Gleichzeitig führen wir die nächste große Revolution im CRM an – indem wir vertrauenswürdige, sichere generative KI in unser gesamtes Produktportfolio integrieren. Das generative KI-Ökosystem von Salesforce nutzt Einstein GPT, Slack GPT und Tableau GPT und bietet zuverlässige Leistung für unser gesamtes Produktportfolio. Unser Salesforce GPT Trust Layer schützt Kundendaten und ermöglicht so eine produktive Automatisierung und intelligente Unternehmensverbesserungen auf sichere Weise.“

    Aktionäre, die sich die Salesforce-Aktie zu Jahresbeginn ins Depot gelegt haben, können aktuell ein zweistelliges Plus verbuchen. Im Mai folgten mehrere Sechs- bzw. Zwölfmonats-Hochs nacheinander. „Aufstocken“ lautet demzufolge auch die aktuell zusammengefasste Analysteneinschätzung auf Marketscreener. Das mittlere Kursziel wird mit 236,90 US-Dollar angegeben, aktuell (Stand: 14.06.2023) notiert der Titel bei 211,88 US-Dollar. Laut aktuellen Meldungen auf Finanznachrichten.de setzen die Analysten von Goldman Sachs und Jefferies die Aktie auf „Buy“, JP Morgan kommt demnach zum Urteil „Overweight“, denn der SAP-Konkurrent habe wachsende Chancen im KI-Bereich.

    Den aktuellen Marktwert gibt das Datenportal Marketscreener mit 204 Milliarden US-Dollar an, das KGV wird für 2024 auf 77,5x und für 2025 auf günstigere 44,5x geschätzt.

    MVV Energie (WKN: A0H52F): Erneuerbare Energien sorgen für Wachstumsschub

    Bei der MVV Energie AG mit Sitz in Mannheim handelt es sich um einen klassischen Versorger, der Kunden aus Gewerbe, Industrie und Privathaushalten mit Energie beliefert. Das Geschäft läuft gut, die vorliegenden Ergebnisse zu den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 – das in den MVV-Büchern vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2023 läuft – weisen sogar einen „außergewöhnlichen Ergebnisanstieg“ aus. Wie es in der Mitteilung heißt, erhöhte die MVV ihr operatives Adjusted EBIT (ohne Veräußerungsgewinne) für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 auf 449 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse sind demnach im gleichen Zeitraum auf 4,1 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig habe das Energieunternehmen zwischen 1. Oktober 2022 und 31. März 2023 160 Millionen Euro in die Energiewende investiert und setze damit auf nachhaltiges Wachstum. "Die positive Ergebnisentwicklung unseres ersten Quartals hat sich im zweiten Quartal fortgesetzt. Auch für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023 rechnen wir damit, dass wir insbesondere in unserem Geschäftsfeld Commodities erhebliche Mehrerlöse im Handel mit erneuerbaren Energien sowie bei der Vermarktung unserer Kraftwerkspositionen erzielen können. Darüber hinaus erwarten wir Ergebnissteigerungen in unseren Segmenten Neue Energien und Versorgungssicherheit“, erläutert Georg Müller, Vorstandsvorsitzender von MVV, in der Konzernmitteilung. „Da sich außerdem die gesamtwirtschaftliche Perspektive inzwischen stabilisiert hat und das Winterhalbjahr nun hinter uns liegt, erhöhen wir unsere Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr: Aus operativer Sicht gehen wir davon aus, dass das Adjusted EBIT – also ohne Veräußerungsgewinne – für das Gesamtjahr 2023 zwischen 650 und 720 Millionen Euro liegen wird.“

    Die Aktie notiert aktuell (Stand: 14.06.2023) bei 31,65 Euro. Das KGV lag 2021 laut Marketscreener bei vergleichsweise günstigen 10,6x, 2022 bei -6,50x. Die Dividendenrendite wird für 2021 mit 3,28 Prozent und für 2022 mit 3,65 Prozent angegeben. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 (1. Oktober 2021 bis 30. September 2022) wurde nach Unternehmensangaben wie auch im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 1,05 Euro je Aktie ausgezahlt. Der Marktwert beziffert auf 2.083 Millionen Euro.

    Sixt (WKN: 723132): Rekordumsatz und rosige Aussichten beim bekannten Autovermieter

    Ein Plus von 19,7 Prozent – hinter dem Autovermieter Sixt liegt ein äußerst erfolgreiches erstes Quartal mit einem Konzernumsatz von 695,1 Millionen Euro. Dies sei der höchste Umsatz in einem Startquartal, schreibt das Unternehmen. Treiber für das Wachstum sei die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen, die auf das hohe Vor-Pandemie-Level zurückgekehrt sei. Zudem profitiere man von einem "sehr positiven Marktumfeld“ – das Preisumfeld für Mietwagen bewege sich deutlich über 2019. Das Konzern-EBT wird für das erste Quartal mit 33,3 Millionen Euro angegeben und liege damit innerhalb des Zielkorridors. Auch die weltweite Flotte sei weiter gewachsen: Mit 149.000 Fahrzeugen wurde ein Wachstum von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal erzielt. "Sixt ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet und befindet sich auf Kurs. Auch mit dem bisherigen Verlauf des zweiten Quartals sind wir sehr zufrieden. Angesichts der anhaltend guten Nachfrage und mit Blick auf die positive Buchungslage bei Fluggesellschaften und Hotels erwarten wir aktuell auch für die Sommersaison eine positive Entwicklung. Zugleich spürt auch SIXT die inflationsbedingten Kostensteigerungen sowie die Kosten aus der im vergangenen Jahr beschleunigten Wachstumsoffensive mittlerweile stärker. Die 2022 unterjährig eingesetzten Steigerungen werden sich in 2023 erstmals voll auswirken“, wird Kai Andrejewski, Finanzvorstand (CFO) der Sixt SE, in der Quartalsmitteilung zitiert.

    Die Aktie notiert aktuell (Stand: 14.06.2023) bei 114,85 Euro. Laut Marketscreener liegt das mittlere Kursziel bei 150,00 Euro, die durchschnittliche Analystenschätzung lautet „Kaufen“. Warburg Research stufte den Titel laut Finanznachrichten.de zuletzt auf „Buy“, die DZ Bank kam auf das Urteil „Halten“ und Berenberg sieht ebenfalls ein „Buy“. Das geschätzte KGV 2023 beträgt laut Marketscreener 15,6x, das KGV 2024 wird etwas niedriger auf 14,8x geschätzt. Die Dividendenrendite wird für 2023 auf 3,17 Prozent und für 2024 auf 3,53 Prozent geschätzt. Der Marktwert liegt bei 4.646 Millionen Euro. Anfang Juni gab es zudem ein Chartsignal: Die Sixt-Aktie durchbrach die 200-Tage-Linie. 

    Fazit: KI-gestützte Kundenmanagement-Tools, Energieversorgung oder das von der bevorstehenden Urlaubssaison profitierende Mietwagengeschäft – die drei beispielhaft vorgestellten Unternehmen konnten zuletzt positive Konzernergebnisse und eine erfreuliche Börsenbilanz vorweisen. Um Verlustrisiken zu reduzieren, sollten im Depot ohnehin verschiedene Branchen und Anlageregionen berücksichtigt werden. Über Smartbroker handeln Sie besonders kostengünstig: Trades über gettex sind bereits ab 0 Euro möglich (ab 500 Euro pro Trade) zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

    Autorin: KS, Smartbroker





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    Aktuelle Top Picks KI, Energie, Autovermietung: Für diese Unternehmen lief es zuletzt richtig gut Gerade in Phasen mit schwächelnder Konjunktur kann sich Stock Picking lohnen: Drei Unternehmen im Überblick, die zuletzt starke Zahlen präsentiert haben.

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    Kommentare

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    16.06.23 12:52:44
    Führende KI Unternehmen aus Deutschland. Dabei nur REALTECH Börsennotiert

    https://de.statista.com/infografik/29226/deutsche-unternehme…

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