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     801  0 Kommentare USD/JPY-Short – Ein abgesicherter Trade

    Nicht nur in China, Deutschland, der gesamten Eurozone oder auch den USA gibt es Hinweise, dass die hohe Inflation die Kauflaune der Verbraucher getrübt hat.

    USD/JPY-Short – Ein abgesicherter Trade
    von Sven Weisenhaus

    Nicht nur in China, Deutschland, der gesamten Eurozone oder auch den USA gibt es Hinweise, dass die hohe Inflation die Kauflaune der Verbraucher getrübt hat. Auch in Japan haben die Menschen aufgrund der gestiegenen Preise weniger Geld ausgegeben – trotz gestiegener Nominallöhne.

    Auch Japan leidet unter einer hohen Inflation

    Diese legten im Mai sogar so stark zu wie seit 28 Jahren nicht mehr. Arbeitnehmer konnten sich über ein Gehaltsplus von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr freuen, nachdem es im April einen Anstieg um 0,8 % gab. Doch die Reallöhne schrumpften im Mai zum Vorjahr bereits den 14. Monat in Folge, da die Inflation das nominale Lohnwachstum übersteigt. Im Mai stiegen die Verbraucherpreise um 3,2 %, nach 3,5 % im April. Heute wurde für Juni ein Anstieg um 3,3 % gemeldet.

    Durch die hohe Inflation und den Rückgang der Reallöhne wird die Kaufkraft der Bürger geschmälert. Und so sanken die Ausgaben der Privathaushalte im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 4 %. Analysten hatten dagegen mit einem Minus von „nur“ 2,4 % gerechnet.

    Für die Finanzmärkte sind diese Entwicklungen besonders relevant, weil der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, neben der Inflation auch das Lohnwachstum als einen wichtigen Maßstab für die Überlegungen zu einer Änderung der Geldpolitik betrachtet. Und da die Inflation im Juni den 15. Monat in Folge über dem 2 %-Ziel der Bank of Japan (BoJ) lag, wäre das eigentlich ein Grund für eine Abkehr von der jahrelangen ultralockeren Geldpolitik der Zentralbank.

    Die japanische Wirtschaft wächst unstetig

    Zumal die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt zu Jahresbeginn stärker gewachsen ist als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im 1. Quartal 2023 um 0,7 % zum Vorquartal zu, statt erwarteter +0,4 %. Im Vorquartal hatte es bereits ein kleines Wachstum von +0,1 % gegeben. Erstmals seit Anfang 2020 konnte Japans Wirtschaft damit zwei Quartale in Folge wachsen.

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    Doch bislang erteilte Japans Notenbankchef Kazuo Ueda Rufen nach einem geldpolitischen Wechsel eine Absage. Aus seiner Sicht ist die Unsicherheiten hinsichtlich der Konjunkturaussichten noch extrem hoch. Das nachlassende Wachstum der Weltwirtschaft berge Risiken für Japans Konjunktur. Mit Blick auf die wechselhafte BIP-Entwicklung sind die Befürchtungen verständlich.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    USD/JPY-Short – Ein abgesicherter Trade Nicht nur in China, Deutschland, der gesamten Eurozone oder auch den USA gibt es Hinweise, dass die hohe Inflation die Kauflaune der Verbraucher getrübt hat.

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